Roman, verflieg dich bitte nicht in solchen Tagträumen - wenn sie nicht in das wache Leben übertreten, bist du nur noch enttäuschter. Ich weiß nicht, was dir passiert ist, dass du dich so an jeden Strohalm klammest. Ich hatte nun ein bloß 1 Monate andauerndes arbeits und soziales Tief hinter mir. Ich will das keinesfalls mit deinem vergleichen, weil es ja wirklich nur kurz und nicht wirklich dramatisch war. Doch habe ich auch bei mir gemerkt, dass man viel empfänglicher für Angebote aller Art wird, auch solchen, die man früher wohl als "Blödsinn - glaub ich nicht, geht ja gar nicht" abgewunken hat. Meine Beste machte eine gut ein halbes Jahr andauernde depressive Phase durch (kein Job, kein Geld, frische Alleinerzieherin....) und begann, sich an die Versprechungen diverser "Anbieter" zu klammern. Letzten Endes endete fast jeder Abend an Kartenleger- und anderen esoterischen Hotlines. Bis die Handyrechnung kam. Damit noch mehr Geldprobleme. Damit noch mehr depressive Gedanken. Mehr Alkohol. Mehr Anrufe. Mehr Geldprobleme... Eine Spirale, aus der es immer schwieriger wird herauszukommen, je weiter sie einen hineinzieht. Ich weiß gar nicht, was ich dir damit genau sagen will. Aber auf jeden Fall, pass bitte darauf auf, dass du dich in nichts "hineinlocken" lässt. Wenn man auch nur ein bisserl verzweifelt ist, klammert man sich schon mal an Hoffnungen, die unrealistisch sind oder von denen man sonst weiß, dass sie, sollten sie sich erfüllen, ungut ausgehen. Glück auf. Alles wird besser gut :)