Gelungenes Krankheits-Comeback
Ich bin wieder depressiv und will mein Leben verpennen, um die Krankheit nicht zu spüren.
Kontakt: deprifrei@web.de
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deprifrei-leben - 20. Aug, 20:24
deprifrei-leben - 21. Aug, 10:30
Als Ex-Depressiver würde ich mich nach einem Jahr ohne Depris sehen.
Ich will jetzt zum Sozialpsychiatrischen Zentrum gehen, dort werden Kurse wie Kochen, Tanzen, Literaturgruppe... angeboten. So kann ich meinen Alltag strukturieren und Erfolgserlebnisse bekommen.
Die Krankheit absorbiert sehr viel Energie und Licht, sie ist wie ein Schwarzes Loch. Daher schlafe ich auch, um dieses Schwarze Loch in mir zu vergessen.
Ich will jetzt zum Sozialpsychiatrischen Zentrum gehen, dort werden Kurse wie Kochen, Tanzen, Literaturgruppe... angeboten. So kann ich meinen Alltag strukturieren und Erfolgserlebnisse bekommen.
Die Krankheit absorbiert sehr viel Energie und Licht, sie ist wie ein Schwarzes Loch. Daher schlafe ich auch, um dieses Schwarze Loch in mir zu vergessen.
momoseven - 21. Aug, 14:14
Eigentlich
ist der Ausdruck ex-depressiv nicht wirklich existent. Ich hatte schon auch mal 1 Jahr keine Depressionen, aber dann kamen sie wieder. Ich glaube, Heilung der Depressionen bedeutet, dass man lernt, auf Situationen anders zu reagieren als vorher, gesünder, bewusster, eben einfach anders. Ich darf das gerade lernen und daß ich mich Ex-Depressive nenne, ist ein gutes Zeichen für mich, weil ich langsam wirklich anfange, an meine Heilung glauben zu können. Mein grosses Glück und ein schier unerschöpflicher Fundus an Erfolgserlebnissen, ist die Musik und der Rhythmus. Ich habe dabei gelernt, wie man lernt, und daß Lernen absoluten Spass machen kann. Dafür bin ich sehr dankbar!
Dir liebe Grüsse, und bis bald
momo
Dir liebe Grüsse, und bis bald
momo
deprifrei-leben - 21. Aug, 19:04
Anders reagieren ist ein gutes Stichwort. Ich habe festgestellt, das Gesunde mehr Kapazitäten haben. Das bedeutet für mich, sie können mehr runterschlucken, bevor sie kolabieren.
Depressiv erkrankte wie ich, müssen viel mehr drauf achten, was sie runterschlucken und vorallem wieviel.
Vielleicht ist das wie bei einem Diabetiker, der auf seinen Zuckerspiegel achten muss. Ein Deprianer wie ich muss auf sein Depri-Spiegel achten, den man leider im Unterschied zum Diabetiker nicht messen kann, sondern fühlen muss.
Mein Fass zum überlaufen ist kleiner.
Depressiv erkrankte wie ich, müssen viel mehr drauf achten, was sie runterschlucken und vorallem wieviel.
Vielleicht ist das wie bei einem Diabetiker, der auf seinen Zuckerspiegel achten muss. Ein Deprianer wie ich muss auf sein Depri-Spiegel achten, den man leider im Unterschied zum Diabetiker nicht messen kann, sondern fühlen muss.
Mein Fass zum überlaufen ist kleiner.
Schlafen...
Mein Bett ist der Lieblingsplatz in meinem Leben. Mein Bett war IMMER das SCHÖNSTE! Ich habe auch sehr viel in meinem Leben mich einfach wegschlafen müssen, auch jahrelang Schlafstörungen, Brr, das weicht einen auf. Ich habe wieder gelernt, zu schlafen, und das gehört irgendwie mittlerweile einfach zu meinem Leben als Ex-Depressive dazu. Es hilft mir. Ich brauche es. Es regeneriert meinem Körper im Kampf gegen den Feind.Denn Depressionen sind sehr anstrengend und rauben dem Körper sehr viel Energie. Kein Wunder, wenn Du schlafen musst.
Wenn es Dir gerade guttut, schlaf, schlaf süss, und mach Dir nicht allzu viele Sorgen, Du hast doch gerade auch Zeit dazu, geniess es, mache meinetwegen einen Kult daraus, ich sage das, WEIL, na ja weil, weil ich verstehen kann wie Du Dich fühlst, weil ich mich auch so gefühlt habe, und ich kann Dir aus persönlicher Erfahrung versichern, dass es besser wird, und Du Dich danach reicher fühlen wirst. Allein, dass Du den Mut hast, Dich mit all Deinen feinsten Regungen hier ins Blog zu stellen, zeigt, dass in Wirklichkeit viel Kraft und Antrieb am Start sind.
Ich bin eigentlich auch erst seit kurzem Ex-Depressive. Habe lange Geschichte seit Kindheit, 5 Jahre Therapie, 3 Monate Psychosomatik, weil auch Herzstechen und allgemein hohe Schmerzempfänglichkeit, alles so vor 10 Jahren. Bin jetzt 46, und bei mir gehts grad richtig zur Sache, Körperlich und mental und seelisch platt, am Ende, zuviel, nach bewegten Lebensumstäden, muß mich gerade erst komplett neu umstabilisieren, und das dauert einfach seine Zeit. Echt, Geduld, und das Vertrauen, dass das, was mit Dir passiert, einen tieferen Sinn hat, egal wie schlimm es auch sein mag, Puh, sowas lernt man einfach mit den Jahren, ABER man lernt es. Ich sag Dir was, freu Dich drauf! Du scheinst trotz zähflüssigem Anfangs einfach auf dem Weg zu sein. und DAS ist IMMER gut, egal wie langsam. Schritt für Schritt ist ein gutes Mantra. Nicht so streng mit sich selber sein.
Ich selbst mache jetzt eine sehr interessante Therapie, und nach 4 Wochen scheinen die Fluoexin zu wirken, das kommt ganz sanft, aber irgendwann hab ich es gemerkt.
Huh, Sorry, jetzt hab ich Dich aber zugetextet. Besuch mich doch mal auf meinem Blog. Liebe Dich selbst mehr, verschaffe Dir irgendwelche Erfolgserlebnisse, das hat bei mir geholfen.
Wünsche Dir weiterhin alles Gute!!!
Die Ex-Depressive, Hochsensible, doch mittlerweile meistens hoffnungsfrohe momo