Baran zog mich aus meinen depressiven Loch raus
Ich bin zwei Tage hintereinander gejoggt. Komischerweise kam gestern gegen Nachmittag meine Depression zurück wie eine unerwartete Flut, wo ich wenige Momente vorher noch im Glück badete.
Ich hatte wieder diese selben Gefühle gehabt, die ich immer habe, wenn ich Depri bin.
Ich fühlte wieder die Sinnlosigkeit meines Lebens, selbst für Selbstmordgedanken war ich schon zu schwermütig und ich war wieder im Depri-Zug gefangen, der eine Reise in die Dunkelheit meines Ich's machte.
Abends rief mich Baran an. Er hat das Gemüt einer Feder und er ist nie schwermütig. Wir verabredeten uns in der Stadt. Er lachte wieder viel. Dann muss ich auch immer lachen. Wir blödeln immer gerne miteinander rum.
Eine hübsche Frau ging zum Briefmarkenautomaten und ich sagte scherzhaft zu ihm, den alten doofen Anmachspruch: Willst du meine Briefmarkensammlung sehen?
Er sagte mir dann, dass in der Türkei auch so einen ähnlichen doofen Spruch gebe.
Er sprang vor Freude als der Postbankautomat einen 5 Euro-Schein rausspuckte, weil der Deutsche Bank Automat nur Zehn Euro Scheine rausspuckt, dort ist er auch Kunde. Mir gefiel seine kindliche Freude, als hätte jemand ihn einen Lolli in den Mund gesteckt.
Er sagte mir, dass er dann morgen einen Döner in der Mittagspause kaufen könnte.
Dann liefen wir zu ihm nach Hause. Ich lernte seine WG-Bewohnerin kennen, die einen etwas verstrahlt positiv verpeilten Eindruck machte.
Sie wirkte wie eine Kifferin, aber sie drehte sich nur Ziggaretten.
Wir aßen Popcorns, ich erzählte meine Witzchen über aktive und passive Sterbehilfe durch das Rauchen. Wer aktiv raucht, macht aktive Sterbehilfe und wer passiv raucht, macht passive Sterbehilfe.
Im Prinzip lachten wir immer. So von der Art gefiel mir seine WG-Bewohnerin gut, sie studierte Sprachen.
Er erzählte mir noch, dass seine neue Arbeitstelle prima wäre und dort ein lockerer familiärer Umgangston wäre und die nur eine etwas veraltete Computertechnik benutzen.
Er ist Qualitätsingenieur.
Gegen 22:45 lief ich nach Hause.
Meine Glücksvorrat hatte ich wieder aufgefüllt und seitdem sind diese Depris wieder verschwunden wie die Flut die sich von der Meeresküste zurückzieht.
Jetzt scheint wieder die Sonne in meinem Herzen und ich komme mir gesund vor.
Die Frage ist nur wie lange dieser Glückstank gefüllt bleibt.
Ich hoffe, ich kann noch lange Super Plus fahren.
Am liebsten würde ich zum Kap der Hoffnung nach Südafrika fahren.
Kontakt: deprifrei@web.de
Ich hatte wieder diese selben Gefühle gehabt, die ich immer habe, wenn ich Depri bin.
Ich fühlte wieder die Sinnlosigkeit meines Lebens, selbst für Selbstmordgedanken war ich schon zu schwermütig und ich war wieder im Depri-Zug gefangen, der eine Reise in die Dunkelheit meines Ich's machte.
Abends rief mich Baran an. Er hat das Gemüt einer Feder und er ist nie schwermütig. Wir verabredeten uns in der Stadt. Er lachte wieder viel. Dann muss ich auch immer lachen. Wir blödeln immer gerne miteinander rum.
Eine hübsche Frau ging zum Briefmarkenautomaten und ich sagte scherzhaft zu ihm, den alten doofen Anmachspruch: Willst du meine Briefmarkensammlung sehen?
Er sagte mir dann, dass in der Türkei auch so einen ähnlichen doofen Spruch gebe.
Er sprang vor Freude als der Postbankautomat einen 5 Euro-Schein rausspuckte, weil der Deutsche Bank Automat nur Zehn Euro Scheine rausspuckt, dort ist er auch Kunde. Mir gefiel seine kindliche Freude, als hätte jemand ihn einen Lolli in den Mund gesteckt.
Er sagte mir, dass er dann morgen einen Döner in der Mittagspause kaufen könnte.
Dann liefen wir zu ihm nach Hause. Ich lernte seine WG-Bewohnerin kennen, die einen etwas verstrahlt positiv verpeilten Eindruck machte.
Sie wirkte wie eine Kifferin, aber sie drehte sich nur Ziggaretten.
Wir aßen Popcorns, ich erzählte meine Witzchen über aktive und passive Sterbehilfe durch das Rauchen. Wer aktiv raucht, macht aktive Sterbehilfe und wer passiv raucht, macht passive Sterbehilfe.
Im Prinzip lachten wir immer. So von der Art gefiel mir seine WG-Bewohnerin gut, sie studierte Sprachen.
Er erzählte mir noch, dass seine neue Arbeitstelle prima wäre und dort ein lockerer familiärer Umgangston wäre und die nur eine etwas veraltete Computertechnik benutzen.
Er ist Qualitätsingenieur.
Gegen 22:45 lief ich nach Hause.
Meine Glücksvorrat hatte ich wieder aufgefüllt und seitdem sind diese Depris wieder verschwunden wie die Flut die sich von der Meeresküste zurückzieht.
Jetzt scheint wieder die Sonne in meinem Herzen und ich komme mir gesund vor.
Die Frage ist nur wie lange dieser Glückstank gefüllt bleibt.
Ich hoffe, ich kann noch lange Super Plus fahren.
Am liebsten würde ich zum Kap der Hoffnung nach Südafrika fahren.
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deprifrei-leben - 30. Apr, 14:49