12
Apr
2008

Gedanken über die Macht der Satire, über Verteilungsgerechtigkeit und steigende Lebensmittelpreise dank Biosprit

Heute besucht mich ein Freund, um mir ein Gonyobuch zu geben, wo buddhistische Mantras stehen, die ich während der Meditation aufsage.
Ich will mich stärker am Buddhismus orientieren, um glücklicher und ausgeglichener zu werden.
Bis 17 Uhr muss ich sehr viel aufräumen, damit sich mein Freund Sebastian wohl fühlt.
Um für mich selbst aufzuräumen, dazu bin ich irgendwie noch nicht in der Lage.

Persönlich ärgere ich mich darüber, wenn jemand Satire nicht versteht und tatsächlich annimmt, dass ich alte Leute nach 2030 mit der Giftspritze loswerden will.
Auch die Oma von Cilia wäre mit großer Warscheinlichkeit von meinem Giftspritzenbeispiel nicht betroffen, außer sie würde mit 104 Jahren immer noch wie Heesters leben.
Aber wer weiss, wer weiss, Heesters atmet immer noch.
Manche Dinge muss man drastisch darstellen, damit sie beim anderen ankommen.

Satire wird von den Mächtigen dieser Welt am meisten gefürchtet. Ich denke nur an eine wunderbare Karikatur, die ein Zeichner in der Züricher Zeitung setzte.
George Bush's Leute trugen einen elektrischen Stuhl in das Weisse Haus. Bush wurde unter fragwürdigen Wahlergebnissen im Jahre 2000 zum Präsidenten gewählt und war ja ein Hinrichtungsfan, allerdings nahm er lieber die Giftspritze, da sie ja so human tötet.
Wir wollen ja nicht vergessen, dass Bush ein wiedergeborener Christ und mitfühlender Konservativer ist.
Er hat über 150 Menschen als Gouverneur in Texas auf dem Gewissen und zehntausende, vielleicht auch hunderttausende Irakis durch den nie enden wollenden Krieg gegen den islamischenTerrorismus.

Persönlich ärgere ich mich, dass die Politik oder auch das Mediengeschrei immer mehr darauf hinauslaufen, die Generationen gegeneinander aufzuhetzen.
Es soll sowas wie Futterneid entstehen.
Wer Angst um sein Futter hat, ist auch eher bereit rücksichtslose Methoden anzuwenden.
Wenn allen jedoch bewusst wäre, dass es genug Futter gibt, dann würde nur noch die Frage im Raum stehen wie man das Futter gerecht an alle verteilen könnte.
Diese sozialistische Verteilungsgerechtigkeit ist in den letzten Jahren, vorallem unter der Regierung Joschka Fischer/ Gerhard Schröder, aber auch schon unter Kohl, einer neoliberalen Wirtschaftsordnung gewichen, die in den Hartz4 Gesetzen ihren Gipfel fand.
Dort wird viel wert auf fordern, aber wenig auf fördern gelegt.
Die Reformpolitik wurde nur auf Kosten vom Mittelstand und vorallem auf den Rücken der Sozialschwachen gemacht.
Große Unternehmen oder auch reiche Menschen hatten an der Reformpolitik keine Opfer geleistet.
Und auch heute entlassen große Unternehmen im großen Stil Menschen wie man am Beispiel Nokia sehen kann.
Nur dank des deutschen Mittelstandes und der Opferbereitschaft vieler Deutscher in diesem Land, konnte das kleine Wirtschaftswunder geschehen, so dass die Arbeitslosigkeit in Richtung 3 Millionen Grenze, Ende diesen Jahres marschieren wird.
Natürlich will ich dieses Positive Beispiel nicht wegwischen und auch die Reallöhne werden diesen Jahres, trotz Jammerns vieler Arbeitgeber nach Jahren wieder deutlich wachsen.
Vorallem meine Mutter kann sich auf 8 Prozent Lohnwachstum in den nächsten 2 Jahren freuen.
Ihre Arbeitszeit wird, aber auch von 38,5 auf 39 Stunden wachsen.

Gleich werde ich noch einkaufen gehen, die Sonne scheint ja heute auch und es gibt nicht viel zu jammern.
Jammern ist eine gute deutsche Tugend.
Jetzt fällt mir noch ein, dass bald die Lebensmittelpreise weiter steigen werden, weil ein paar Leute gerne aus Raps, Getreide Biosprit machen.
Und angeblich trinken die Chinsesen seit einiger Zeit so gerne deutsche Milch.
Andererseits sind unserere höheren Lebensmittelpreise, eher ein Klacks zu anderen Ländern, wo der Reispreis um 100 Prozent gestiegen ist und auch andere Lebensmittel erheblich im Preis anstiegen.
Auch pervers ist, dass wie beim Öl mit Getreide und anderen Lebensmitteln auf der Börse gehandelt werden kann.
Die Preise steigen nicht nur, weil mehr Lebensmittel zu Biosprit gemacht werden, sondern auch weil ein paar Leute reicher werden wollen durch Spekulationen.
Hinter jeder Börsenzahl verbergen sich menschliche Schicksale.
Diese Schicksale zettelten in Ländern wie Haiti Proteste an, um gegen die hohe Preise zu rebellieren.
Um das schlechte Gewissen der Industrieländer an den Treibhausgasen zu beruhigen, wird immer mehr Biosprit verlangt, was zu steigenden Lebensmittelpreisen führt, auch in Deutschland.
Diese Welt ist heute verflochtener den je, es gibt nur noch einen Markt, außer man lebt in Nord Korea, wo ein Diktatur, den Steinzeitkommunismus leben will.
Aber man sieht wie schlecht man in Nord-Korea lebt, wenn man nicht mit der Welt Handel treibt.
Deutschland braucht die Welt, nicht die Welt braucht Deutschland.

Kontakt: deprifrei@web.de
Cilia Sommer - 12. Apr, 15:07

Mein Hasi, hast du schon mal überlegt, dass es nicht an meinem mangelndem Humor (der übrigens reichlich vorhanden ist) liegen kann, dass ich deine "Satire" nicht als solche verstanden habe, sondern dass DU vielleicht keine Satiren schreiben kannst? (Oder zumindest noch nicht! Ich gestehe dir sehr gern eine Weiterentwicklung in dem Bereich zu.)
Nur mal so als Gedankenanregung, dass eine Art von Fehler bzw. Missverständnis nicht unbedingt am anderen liegen muss...

deprifrei-leben - 12. Apr, 20:00

Für dich bin ich kein Hasi, solche beleidigenden Äusserungen würde ich in deinem Blog auch nicht schreiben.
Du magst das als keine Satire ansehen, was dein Recht ist.
Du solltest dir auch mal Gedanken machen wie du bestimmte Meinungen äußerst. Du mochtest ja auch nicht, dass der eine Kommentator auf deinem Blog dein Text als Mainstream abtat und noch viel schlimmer, es als Schwulmeiereien bezeichnete, was schon beleidigend ist.
Ich diskutiere gerne mit dir, aber bitte nicht ins Persönliche gehen.
Cilia Sommer - 12. Apr, 21:06

So ein Scheiß. Jetzt muss ich meine Haare wieder umfärben und das Silikon aus meinen Titten entfernen lassen. So ein Mist aber auch.
Es ist mir nagelneu, das "Hasi" eine Beleidigung ist. Aber ok, angesichts von kleinem Gehirn, langen Ohren und Puschelschwänzchen ziehe ich das Hasi bei einem Mann zurück. (PS: DAS war Satire)

Ich denke, es ist weitaus weniger beleidigend (du suchst unbedingt nach etwas negativem, das du mir endlich ankreiden kannst, oder?!), als Hasi bezeichnet zu werden als Kommentare (plus Kommentatoren) als Schwuchtelmeierei abzuwerten. Mir ist es übrigens egal, was jemand von meinem Blog hält, deswegen hat mich "Mainstream" nicht mal gejuckt, wie du in meinem Kommentar dazu lesen kannst.

Was du unglaublich gut kannst, ist ohne Rücksicht auf Beleidigungen zu polemisieren. Schick den mit der Rentendemokratie mal zur Bild. Ich denke, wenn die noch ein wenig am Feinschliff arbeiten, könntest du da durchaus einen Einstieg finden.
Einen Versuch wärs wert.
Und wenn du dich nach diesem Vorschlag wieder beruhigt hast, dann denke mal darüber nach. Als Kolumne wirds nicht ausreichen, aber vielleicht als "Leserbrief", von denen du immer wieder nachreichen könntest. Die sind da eh zu 75% gefaked. Nachwuchs brauchen die immer. Ich wünsche dir jetzt schon von Herzen viel Erfolg!
Achja: Ich weiß nicht, ob und wieviel die für Texte bezahlen.
deprifrei-leben - 12. Apr, 23:12

Im Prinzip müsste eine intelligente Frau wie du wissen, dass man Hasi zu Personen sagt, die man liebt.
Dein Hasi ist eine vergiftete Koseanrede mit einen bissigen Unterton.
Ich denke so lieb hast du mich nicht und so nah stehen wir uns auch nicht, dass ich es als eine nette Anrede verstehen könnte.
Beleidigt habe ich niemanden, weil ich niemand persönlich angegriffen habe.
Meine sogenannte "Polemik" ist recht allgemein gehalten und ich denke man kann auch mit einen Text provozieren, gut, dass habe ich anscheinend bei dir erreicht.
Jetzt muss ich wohl mit der Wirkung leben, dass du mich "Hasi" genannt hast.

patsy (Gast) - 13. Apr, 09:59

Öööhhhmm

Mal kurz zur Diskussion. Ich sag auch zu Leuten, die mir sympathisch sind Schnuckel oder Spatzl oder Liebes. Denk mir da eigentlich nie was böses oder bissiges bei. ;o)

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