Mein Vater das Arschloch
Im Moment geht es mir nicht gut, endweder bin ich total depressiv oder ich bin aggressiv. Ich komme mit meinem Leben nicht zurecht und fühle mich als Verlierer. Seit ich meine Ausbildung als Altenpfleger vor fast 8 Jahren verlor, habe ich nichts auf die Kette gekriegt.
Ich frage mich auch, warum ich meinen Vater angerufen habe. Zuerst sprach ich auf dem Anrufbeantworter wünschte ihn und seiner kleinen Familie schöne Ostern und erinnerte ihn daran, dass er auch nicht ewig lebt und meine kleine Schwester auch einen Bruder braucht. Seine Frau ist auch Einzelkind, zu seiner Familie hat er auch den Kontakt abgebrochen.
Dann kam wieder diese Entäuschung durch und ich sagte ihm, dass er mir eh nicht zuhören wird.
Wenig später rief er mich an, machte mir Vorwürfe, warum ich sagen würde, dass er nicht zuhören würde.
Dann redete er nur über alte Kamellen, die schon zig Jahre zurückliegen und erzählte das Märchen, dass er mir mal 585 DM Kindergeld gezahlt hätte.
Und ich hätte doch die Schule wechseln sollen und zu ihm nach Duisburg ziehen sollen.
Da war ich 17 und schon fast am Ende der Schule. Ausserdem was sollte ich denn bei ihm in der Nähe leben, wenn ich mich mit ihm nicht verstanden habe. Er war ja eine Art Alkoholiker, der immer 3 bis 5 Flaschen Bier trank und er hörte schlecht zu und ging auf meine Probleme nicht ein.
Anschliessend holte er die nächste alte Kamelle aus der Mottenkiste seiner Wahnerinnerungen.
Er beschuldigte mich ein übler Schläger sein, weil ich den Sohn seiner Exfreundin ein Pflaster auf dem Mund gemacht hatte. Da war ich 14 oder 15. Dann erzählte er mir von dem Rembler den ich Daniel zugefügt hatte, der Sohn der ehemals besten Freundin meiner Mutter. Sie hatte so manche Dinge ihm gegenüber ausgeplaudert, die die Beziehung zu meinem Vater den Rest gaben. Der Rembler geschah aus Versehen und ich hatte nie was gegen Daniel. Er steigert sich dann in etwas rein, er vergisst, dass er mich geschlagen hat und er ist für mich ein übler Wahrheitsverdreher.
Dann bezeichnet er meine Mutter als Hure, er wird immer ordinärer. Anschliessend bezeichnet er mich als Waschlappen und Feigling.
Ich würde nicht genug in diesem Leben tun und würde mich nicht dem Leben stellen.
Manchmal frage ich mich, ob ein Mensch der so lange als Vater abwesend war, überhaupt das Recht hat, über mein Leben zu urteilen.
Die ganze Zeit während des Telefonats hat er eine genervte Stimme. Er droht mir mit Anzeige, wenn ich mich seiner Familie nähern würde, was ich eh nie getan habe. Manchmal stelle ich mir die Frage, ob ich nicht genau das tun sollte, um ihn sein Leben beschissen zu machen. Manchmal empfinde ich ein gewisses Rachegefühl, je öfter er diese Sätze wiederholt und je mehr er mich schlecht macht.
Ich sollte wirklich so schlecht werden wie er mich beschreibt und ihn tyrannisieren.
Aber am Ende bin ich doch nur der brave liebe Junge, der um seine Liebe buhlt, die er nie bekommen wird, außer ich würde ihn anbeten und alles ohne Kritik hinnehmen.
Dann macht er meine Mutter schlecht und benutzt eckelhafte Worte. Ich sagte ihm, dass diese Hetze uns entzweit hat.
Diese Hetze gegen meine Mutter musste ich mir jedes Wochenende anhören.
Selten hat er mir was positives gesagt. Den Sohn seiner früheren Freundin, dem ich den Pflaster auf den Mund machte, den bezeichnete er als Schwuchtel und machte ihn schlecht. In diesem Momenten fand er mich gut, ansonsten fast nie.
Er verglich mich immer. Immer musste ich bestimmten Normen bestehen, die ich in seinen Augen nie erfüllen konnte. Aber daran erinnert er sich nicht mehr.
Er gibt mir und meiner Mutter für alles Schlechte die Schuld. Es ist immer die selbe Schallplatte, die er anwirft.
Er beschwert sich, dass meine Mutter vor ihm abhaute.
Alles wird ins negative gezogen, seine Biografie ist einziges Jammertal und mir wirft er zuviel jammern vor.
Schon oft habe ich Hilfe bei Therapeuten gesucht, aber sie nie wirklich gefunden. Trotz alles wirft er mir vor, dass ich nicht genug tue, um aus meinen Problemen zu kommen.
Mittlerweile klingt meine Mutter wie mein Vater, sie ist auch nur noch negativ und meckert viel rum, aber gibt im Unterschied zu meinen Vater niemanden die Schuld an ihrem Leben.
Meine Mutter warf ich vor, dass sie mit meinem Vater mein Leben versaut hat.
Manchmal frage ich mich, ob ich aus diesem Labyrint meiner Vergangenheit rauskomme.
Mein Vater meinte, dass ich eh warscheinlich kein Fuss auf dem Arbeitsmarkt fassen werde, dass die Zeit gegen mich läuft.
Ich habe mich immer sehr stark unter Druck gesetzt, um etwas zu schaffen, aber wurde immer zurückgeworfen von meiner Psyche und meinen Problemen. Meine Erwartungen und mein Ehrgeiz an mich selber waren immer zu hoch.
Vielleicht tauge ich nur für eine Behindertenwerkstatt, da ich nicht die psychische Kraft habe, in dieser kapitalistischen und renditefreudigen Welt zu bestehen.
Manchmal denke ich, dass die "Zukunft vorbei ist".
Wer will mit so einem seelischen Wrack befreundet sein?
Wer will mich als festen Freund haben?
Was bin ich in dieser Welt wert?
Am Ende des Gespräches sagte ich zu meinem Vater, dass er ein Arschloch ist. Er lachte und sagte mir, dass ich mich ja nicht mehr melden brauche und legte auf.
Mit Verlierern gibt er sich nicht ab.
Dank Hartz4 muss ich nicht unter der Brücke schlafen, aber mein Vater meinte, dass wird sicher auch noch abgeschafft.
Kontakt: deprifrei@web.de
Ich frage mich auch, warum ich meinen Vater angerufen habe. Zuerst sprach ich auf dem Anrufbeantworter wünschte ihn und seiner kleinen Familie schöne Ostern und erinnerte ihn daran, dass er auch nicht ewig lebt und meine kleine Schwester auch einen Bruder braucht. Seine Frau ist auch Einzelkind, zu seiner Familie hat er auch den Kontakt abgebrochen.
Dann kam wieder diese Entäuschung durch und ich sagte ihm, dass er mir eh nicht zuhören wird.
Wenig später rief er mich an, machte mir Vorwürfe, warum ich sagen würde, dass er nicht zuhören würde.
Dann redete er nur über alte Kamellen, die schon zig Jahre zurückliegen und erzählte das Märchen, dass er mir mal 585 DM Kindergeld gezahlt hätte.
Und ich hätte doch die Schule wechseln sollen und zu ihm nach Duisburg ziehen sollen.
Da war ich 17 und schon fast am Ende der Schule. Ausserdem was sollte ich denn bei ihm in der Nähe leben, wenn ich mich mit ihm nicht verstanden habe. Er war ja eine Art Alkoholiker, der immer 3 bis 5 Flaschen Bier trank und er hörte schlecht zu und ging auf meine Probleme nicht ein.
Anschliessend holte er die nächste alte Kamelle aus der Mottenkiste seiner Wahnerinnerungen.
Er beschuldigte mich ein übler Schläger sein, weil ich den Sohn seiner Exfreundin ein Pflaster auf dem Mund gemacht hatte. Da war ich 14 oder 15. Dann erzählte er mir von dem Rembler den ich Daniel zugefügt hatte, der Sohn der ehemals besten Freundin meiner Mutter. Sie hatte so manche Dinge ihm gegenüber ausgeplaudert, die die Beziehung zu meinem Vater den Rest gaben. Der Rembler geschah aus Versehen und ich hatte nie was gegen Daniel. Er steigert sich dann in etwas rein, er vergisst, dass er mich geschlagen hat und er ist für mich ein übler Wahrheitsverdreher.
Dann bezeichnet er meine Mutter als Hure, er wird immer ordinärer. Anschliessend bezeichnet er mich als Waschlappen und Feigling.
Ich würde nicht genug in diesem Leben tun und würde mich nicht dem Leben stellen.
Manchmal frage ich mich, ob ein Mensch der so lange als Vater abwesend war, überhaupt das Recht hat, über mein Leben zu urteilen.
Die ganze Zeit während des Telefonats hat er eine genervte Stimme. Er droht mir mit Anzeige, wenn ich mich seiner Familie nähern würde, was ich eh nie getan habe. Manchmal stelle ich mir die Frage, ob ich nicht genau das tun sollte, um ihn sein Leben beschissen zu machen. Manchmal empfinde ich ein gewisses Rachegefühl, je öfter er diese Sätze wiederholt und je mehr er mich schlecht macht.
Ich sollte wirklich so schlecht werden wie er mich beschreibt und ihn tyrannisieren.
Aber am Ende bin ich doch nur der brave liebe Junge, der um seine Liebe buhlt, die er nie bekommen wird, außer ich würde ihn anbeten und alles ohne Kritik hinnehmen.
Dann macht er meine Mutter schlecht und benutzt eckelhafte Worte. Ich sagte ihm, dass diese Hetze uns entzweit hat.
Diese Hetze gegen meine Mutter musste ich mir jedes Wochenende anhören.
Selten hat er mir was positives gesagt. Den Sohn seiner früheren Freundin, dem ich den Pflaster auf den Mund machte, den bezeichnete er als Schwuchtel und machte ihn schlecht. In diesem Momenten fand er mich gut, ansonsten fast nie.
Er verglich mich immer. Immer musste ich bestimmten Normen bestehen, die ich in seinen Augen nie erfüllen konnte. Aber daran erinnert er sich nicht mehr.
Er gibt mir und meiner Mutter für alles Schlechte die Schuld. Es ist immer die selbe Schallplatte, die er anwirft.
Er beschwert sich, dass meine Mutter vor ihm abhaute.
Alles wird ins negative gezogen, seine Biografie ist einziges Jammertal und mir wirft er zuviel jammern vor.
Schon oft habe ich Hilfe bei Therapeuten gesucht, aber sie nie wirklich gefunden. Trotz alles wirft er mir vor, dass ich nicht genug tue, um aus meinen Problemen zu kommen.
Mittlerweile klingt meine Mutter wie mein Vater, sie ist auch nur noch negativ und meckert viel rum, aber gibt im Unterschied zu meinen Vater niemanden die Schuld an ihrem Leben.
Meine Mutter warf ich vor, dass sie mit meinem Vater mein Leben versaut hat.
Manchmal frage ich mich, ob ich aus diesem Labyrint meiner Vergangenheit rauskomme.
Mein Vater meinte, dass ich eh warscheinlich kein Fuss auf dem Arbeitsmarkt fassen werde, dass die Zeit gegen mich läuft.
Ich habe mich immer sehr stark unter Druck gesetzt, um etwas zu schaffen, aber wurde immer zurückgeworfen von meiner Psyche und meinen Problemen. Meine Erwartungen und mein Ehrgeiz an mich selber waren immer zu hoch.
Vielleicht tauge ich nur für eine Behindertenwerkstatt, da ich nicht die psychische Kraft habe, in dieser kapitalistischen und renditefreudigen Welt zu bestehen.
Manchmal denke ich, dass die "Zukunft vorbei ist".
Wer will mit so einem seelischen Wrack befreundet sein?
Wer will mich als festen Freund haben?
Was bin ich in dieser Welt wert?
Am Ende des Gespräches sagte ich zu meinem Vater, dass er ein Arschloch ist. Er lachte und sagte mir, dass ich mich ja nicht mehr melden brauche und legte auf.
Mit Verlierern gibt er sich nicht ab.
Dank Hartz4 muss ich nicht unter der Brücke schlafen, aber mein Vater meinte, dass wird sicher auch noch abgeschafft.
Kontakt: deprifrei@web.de
deprifrei-leben - 29. Mär, 15:43
patsy (Gast) - 29. Mär, 18:37
Lieber Roman,
vermutlich wirst du mir folgendes übel nehmen, aber ich denke, es bringt nichts, wenn man jemanden in so einer Situation nur nach dem Mund redet.
Du schreibst, dass dein Vater jedem anderen die Schuld an seiner "Misere" gibt, jeder ist Schuld, nur er nicht. Ist es nicht vielleicht auch ein wenig so, das du ihm in diesem Punkt ähnelst? Gibst du nicht auch ihm, deiner Mutter und dieser kalten Gesellschaft die Schuld an deinem "Unglück"? Sternenstaub hat recht, wenn sie sagt, das man erst sich selbst ändern muss, bevor man andere ändert. Jeder ist in seiner Entscheidung frei, sobald er erwachsen ist. Du selbst entscheidest, ob du mit deiner Wut auf allen anderen, hingehst und genauso wirst. Du allein, kannst entscheiden, ob du sagst: "Okay, es ist viel Scheiße passiert, die ich nicht verhindern konnte. Also wende ich mich ab von den Menschen, die mir Leid zugefügt haben und fang von vorne an. Aber das tust du nicht, statt dessen rennst du diesen Menschen weiter hinterher, damit sie dich weiterhin verletzen und demütigen können und du sagen kannst, das sie Schuld sind an deinem Leid. Hark die Menschen ab, geh notfalls fort in eine andere Stadt, brech alle Brücken hinter dir ab und hör auf diesen Menschen hinter her zu laufen, dann hast du eine Chance aus diesem "Teufelskreis" raus zu kommen.
Du schreibst, dass dein Vater jedem anderen die Schuld an seiner "Misere" gibt, jeder ist Schuld, nur er nicht. Ist es nicht vielleicht auch ein wenig so, das du ihm in diesem Punkt ähnelst? Gibst du nicht auch ihm, deiner Mutter und dieser kalten Gesellschaft die Schuld an deinem "Unglück"? Sternenstaub hat recht, wenn sie sagt, das man erst sich selbst ändern muss, bevor man andere ändert. Jeder ist in seiner Entscheidung frei, sobald er erwachsen ist. Du selbst entscheidest, ob du mit deiner Wut auf allen anderen, hingehst und genauso wirst. Du allein, kannst entscheiden, ob du sagst: "Okay, es ist viel Scheiße passiert, die ich nicht verhindern konnte. Also wende ich mich ab von den Menschen, die mir Leid zugefügt haben und fang von vorne an. Aber das tust du nicht, statt dessen rennst du diesen Menschen weiter hinterher, damit sie dich weiterhin verletzen und demütigen können und du sagen kannst, das sie Schuld sind an deinem Leid. Hark die Menschen ab, geh notfalls fort in eine andere Stadt, brech alle Brücken hinter dir ab und hör auf diesen Menschen hinter her zu laufen, dann hast du eine Chance aus diesem "Teufelskreis" raus zu kommen.
little.sista - 30. Mär, 11:19
Ich würde dir auch raten, den Kontakt zu deinem Vater abzubrechen! Warum sollst du dir das weiterhin anhören? Es zieht dich doch nur runter. Lösch seine Nummer, wechsel gegebenenfalls deine eigene Nummer. Akzeptier die Vergangenheit, die du nicht mehr ändern kannst und fang an, die Gegenwart zu leben! Ich wünsch dir alles Liebe!
la-mamma - 30. Mär, 13:48
klingt auch nicht viel anders
als das was die drei vor mir raten: lös dich von deinen eltern, wenn du es wirklich willst (- ja genau, wo ist denn der antrieb, den ich da gespürt hab, geblieben?) dann findest du auch eine ausbildungsmöglichkeit, oder einfach nur etwas sinnvolles, mit dem sich auch geld verdienen lässt, das zu dir passt.
was mich am beitrag ein bisschen irritiert hat: was hat dein vater, ob der nun nett ist oder nicht, damit zu tun, ob du der feste freund von jemandem bist? nichts, behaupte ich einmal. und freunde kann man sich ja im gegensatz zu verwandten etwas besser aussuchen;-)
was mich am beitrag ein bisschen irritiert hat: was hat dein vater, ob der nun nett ist oder nicht, damit zu tun, ob du der feste freund von jemandem bist? nichts, behaupte ich einmal. und freunde kann man sich ja im gegensatz zu verwandten etwas besser aussuchen;-)
Cilia Sommer - 30. Mär, 21:19
Fahr zu ihm hin und knall ihm eine. Und dann kannst du anfangen, so schlaue Bücher wie "Verzeihen und Vergeben ist das höchste Glück" zu lesen.
Wenn du ihn und deine Mutter für deine jetzige Situation verantwortlich machst, dann brüll es ihnen direkt ins Gesicht und gib sie auf.
Vergeben ist nur dann drin, wenn der Verursacher eine Schuld bzw Verantwortung einsieht und auch Reue zeigt. Wenn keine Art von Reue erkennbar ist, dann kannst du dich um Vergebung in dir selbst bemühen wie du willst, da wird sich nicht viel tun.
Also brüll es ihnen ins Gesicht. Schieb ihnen die Schuld für alles mögliche und unmögliche zu und such deine Verantwortung für dein jetziges Leben bei dir selbst und dann: Fang an zu so zu leben, wie du es willst. Mach kleine Ziele und Schritte.
Es ist so einfach, zu sagen, Vergebung ist soooo toll und wichtig. Aber es ist verdammt schwer, es zu tun, wenn man sich ungerecht behandelt fühlt.
Und mal davon ab: Ich glaube, es ist gar nicht möglich, jemanden zu ändern. Man kann jemanden zum Nachdenken bringen, aber ändern? Du kannst nur dich ändern.
Wenn du ihn und deine Mutter für deine jetzige Situation verantwortlich machst, dann brüll es ihnen direkt ins Gesicht und gib sie auf.
Vergeben ist nur dann drin, wenn der Verursacher eine Schuld bzw Verantwortung einsieht und auch Reue zeigt. Wenn keine Art von Reue erkennbar ist, dann kannst du dich um Vergebung in dir selbst bemühen wie du willst, da wird sich nicht viel tun.
Also brüll es ihnen ins Gesicht. Schieb ihnen die Schuld für alles mögliche und unmögliche zu und such deine Verantwortung für dein jetziges Leben bei dir selbst und dann: Fang an zu so zu leben, wie du es willst. Mach kleine Ziele und Schritte.
Es ist so einfach, zu sagen, Vergebung ist soooo toll und wichtig. Aber es ist verdammt schwer, es zu tun, wenn man sich ungerecht behandelt fühlt.
Und mal davon ab: Ich glaube, es ist gar nicht möglich, jemanden zu ändern. Man kann jemanden zum Nachdenken bringen, aber ändern? Du kannst nur dich ändern.
deprifrei-leben - 31. Mär, 12:37
Ehrlich gesagt habe ich auch schon überlegt, ob ich zu ihm fahre, ihn die Meinung ins Gesicht blase und dann wieder zurückfahre und die Geschichte ad acta lege.
Mein Vater ist, was seine Schuld angeht, ein guter Verdrängungskünstler und wenn ich ihn anrufe, hoffe ich einerseits, er bekommt eine Erleuchtung und geht auf mich ein. Und wenn er die Erleuchtung nicht bekommt, dann kann ich mit diesem Anruf ihn wenigstens etwas ärgern und daran erinnern, dass er einen Sohn hat.
Mein Vater ist, was seine Schuld angeht, ein guter Verdrängungskünstler und wenn ich ihn anrufe, hoffe ich einerseits, er bekommt eine Erleuchtung und geht auf mich ein. Und wenn er die Erleuchtung nicht bekommt, dann kann ich mit diesem Anruf ihn wenigstens etwas ärgern und daran erinnern, dass er einen Sohn hat.
deprifrei-leben - 31. Mär, 12:46
Einige Zeit dachte ich, dass ich ihm vergeben und verziehen habe, aber ich habe es nicht wirklich geschafft, weil Vergebung kann nur funktionieren, wenn der andere Reue zeigt und sein Verhalten verändert.
Ich kann ihm auch nicht vergeben, weil mein Leben durch sein Verhalten einen ziemlichen Knacks bekommen hat.
Heute denke ich, dass er nie hätte Vater werden dürfen, weil er seine Vergangenheit nicht verarbeitet hatte.
Auch frage ich mich, wozu er meine Schwester in diese Welt gesendet hat, wenn er sein Verhalten als Vater nicht verändert hat.
Ich warte auf den Tag, wo sein Leben ein Trümmerhaufen ist, weil seine dritte Ehe gescheitert ist.
Vielleicht wird dieser Tag passieren, vielleicht nicht.
Ich kann ihm auch nicht vergeben, weil mein Leben durch sein Verhalten einen ziemlichen Knacks bekommen hat.
Heute denke ich, dass er nie hätte Vater werden dürfen, weil er seine Vergangenheit nicht verarbeitet hatte.
Auch frage ich mich, wozu er meine Schwester in diese Welt gesendet hat, wenn er sein Verhalten als Vater nicht verändert hat.
Ich warte auf den Tag, wo sein Leben ein Trümmerhaufen ist, weil seine dritte Ehe gescheitert ist.
Vielleicht wird dieser Tag passieren, vielleicht nicht.
ich hab hier eine Buchempfehlung für dich
http://www.amazon.de/Verzeihen-ist-die-gr%C3%B6%C3%9Fte-Heilung/dp/3453700163/ref=pd_bbs_8?ie=UTF8&s=books&qid=1206805427&sr=8-8
und wenn du jemanden ändern willst, ist - leider oder gott-sei-dank - der einzige Weg bei dir selber anzufangen, anders funktioniert das nicht - und je mehr du deinen Vater ablehnst, desto mehr lehnst du dich ab, je mehr du ihn achtest desto mehr achtest du dich - klingt blöd - isses auch, geht aber nur so ;))