Machen Vorurteile Sinn?
Ich frage mich, ob wir ein Leben ohne Vorurteile führen können. Meine These ist ja, das Vorurteile exestieren, weil sie das Leben vereinfachen oder vielleicht scheinbar.
Wenn jemand eher HipHop Kleidung trägt, Jugendlicher ist und sich cool gibt, dann traue ich dem nicht über den Weg.
Wenn eine Horde von 14 bis 20 Jährigen Südländer mit vermutlich muslimischen Hintergrund auftaucht, dann traue ich denen auch nicht über den Weg, weil ich von solchen Jugendlichen vor einem Jahr wegen einer Nichtigkeit zusammengeschlagen wurde. Auch sieht man manchen ihre Aggressivität in ihren Augen an.
Wenn ich keine Vorurteile hätte würde ich diese Jugendlichen vielleicht eins, zwei Sekunden anschauen wie jeder es tut. Aber selbst ein Moment kann reichen, um solche Typen zum ausflippen zu bringen.
Mit anderen Worten meine Vorurteile schützen mich.
Bei normal gekleideten jungen Ausländern habe ich keine negativen Gefühle. Viele geben sich diese komischen Gefühle nicht zu, weil sie leicht in eine rechte Ecke gestellt werden.
Viele geben sich tolerant und aufgeklärt, doch in der Wirklichkeit haben sie eine Menge Vorurteile.
Ich gebe meine Vorurteile zu.
Auch bin ich der Meinung, dass teilweise die türkischen Migrantenkinder selbst Schuld sind, dass sie Vorurteilen ausgesetzt sind.
Sie geben sich besonders cool, kenne keine Grenzen bei deutschen Frauen und wirken in ihrem Verhalten aggressiv.
Aber natürlich ist nur die rassistische deutsche Gesellschaft Schuld, dass sie keine Chancen haben.
Teilweise mimen sie gerne die Opfer und verändern nichts.
Sicher könnte die deutsche Gesellschaft mehr für Jugendliche und Inländer tun, aber der schwarze Peter liegt nicht nur beim deutschen Staat.
Persönlich bin ich gegen Abschiebungen bei Kriminellen, weil diese Jugendlichen in Deutschland aufwuchsen und wir unsere Probleme nicht in andere Länder wie die Türkei exportieren sollten.
Andererseits müsste viel mehr unternommen werden, um Menschen verschiedener Kulturen in Kontakt miteinander zu bringen.
Moscheen wirken auf Deutsche verschlossen, weil nur in einer anderen Sprache gepredigt wird.
Am Ende erfährt man nichts vom Islam und hat noch mehr Vorurteile.
Vorurteile sind teilweise berechtigt, andererseits machen sie das Leben schwieriger.
Einerseits kenne ich viele Vorurteile gegenüber Polen, das Land meiner Mutter, die nichts mit der Realität zu tun haben, zumindest nicht mit meiner.
Ich finde das Thema Vorurteile nicht sehr einfach, weil alles was man erlebt, durch eine subjektive Brille gesehen wird.
Trotz alles versuche ich, dass ich keine Beton-Vorurteile habe, sondern diese auch schnell über Bord werfen kann.
Ich versuche immer den Einzelnen Menschen zu sehen, nicht die Gruppe oder eine Nation.
Auch gegenüber Depressiven oder Menschen mit psychischen Erkrankungen gibt es Vorurteile. Der Depressive wird gerne als faul beschrieben, wenn er seine Wohnung nicht aufräumt oder nicht zur Arbeit geht, dabei ist er schlicht nicht in der Lage dazu.
Vorurteile haben sehr viele Gesichter.
Schwarze werden als tolle Liebhaber gesehen.
Italiener machen tolles Eis usw.
Wie seht ihr das?
Kontakt: deprifrei@web.de
Wenn jemand eher HipHop Kleidung trägt, Jugendlicher ist und sich cool gibt, dann traue ich dem nicht über den Weg.
Wenn eine Horde von 14 bis 20 Jährigen Südländer mit vermutlich muslimischen Hintergrund auftaucht, dann traue ich denen auch nicht über den Weg, weil ich von solchen Jugendlichen vor einem Jahr wegen einer Nichtigkeit zusammengeschlagen wurde. Auch sieht man manchen ihre Aggressivität in ihren Augen an.
Wenn ich keine Vorurteile hätte würde ich diese Jugendlichen vielleicht eins, zwei Sekunden anschauen wie jeder es tut. Aber selbst ein Moment kann reichen, um solche Typen zum ausflippen zu bringen.
Mit anderen Worten meine Vorurteile schützen mich.
Bei normal gekleideten jungen Ausländern habe ich keine negativen Gefühle. Viele geben sich diese komischen Gefühle nicht zu, weil sie leicht in eine rechte Ecke gestellt werden.
Viele geben sich tolerant und aufgeklärt, doch in der Wirklichkeit haben sie eine Menge Vorurteile.
Ich gebe meine Vorurteile zu.
Auch bin ich der Meinung, dass teilweise die türkischen Migrantenkinder selbst Schuld sind, dass sie Vorurteilen ausgesetzt sind.
Sie geben sich besonders cool, kenne keine Grenzen bei deutschen Frauen und wirken in ihrem Verhalten aggressiv.
Aber natürlich ist nur die rassistische deutsche Gesellschaft Schuld, dass sie keine Chancen haben.
Teilweise mimen sie gerne die Opfer und verändern nichts.
Sicher könnte die deutsche Gesellschaft mehr für Jugendliche und Inländer tun, aber der schwarze Peter liegt nicht nur beim deutschen Staat.
Persönlich bin ich gegen Abschiebungen bei Kriminellen, weil diese Jugendlichen in Deutschland aufwuchsen und wir unsere Probleme nicht in andere Länder wie die Türkei exportieren sollten.
Andererseits müsste viel mehr unternommen werden, um Menschen verschiedener Kulturen in Kontakt miteinander zu bringen.
Moscheen wirken auf Deutsche verschlossen, weil nur in einer anderen Sprache gepredigt wird.
Am Ende erfährt man nichts vom Islam und hat noch mehr Vorurteile.
Vorurteile sind teilweise berechtigt, andererseits machen sie das Leben schwieriger.
Einerseits kenne ich viele Vorurteile gegenüber Polen, das Land meiner Mutter, die nichts mit der Realität zu tun haben, zumindest nicht mit meiner.
Ich finde das Thema Vorurteile nicht sehr einfach, weil alles was man erlebt, durch eine subjektive Brille gesehen wird.
Trotz alles versuche ich, dass ich keine Beton-Vorurteile habe, sondern diese auch schnell über Bord werfen kann.
Ich versuche immer den Einzelnen Menschen zu sehen, nicht die Gruppe oder eine Nation.
Auch gegenüber Depressiven oder Menschen mit psychischen Erkrankungen gibt es Vorurteile. Der Depressive wird gerne als faul beschrieben, wenn er seine Wohnung nicht aufräumt oder nicht zur Arbeit geht, dabei ist er schlicht nicht in der Lage dazu.
Vorurteile haben sehr viele Gesichter.
Schwarze werden als tolle Liebhaber gesehen.
Italiener machen tolles Eis usw.
Wie seht ihr das?
Kontakt: deprifrei@web.de
deprifrei-leben - 19. Mär, 17:32
patsy (Gast) - 19. Mär, 19:12
Ich habe meine Vorurteile grade gegenüber Ausländer in Mannheim über Bord geworfen. Bevor ich hier her gezogen bin, kannte ich das leider auch, das man ständig blöd angemacht würde und man ein sehr mulmiges Gefühl hatte, wenn man an so einer Gruppe vorbei musste. Aber ich muss sagen, hier in MA hat es mit der integration super geklappt. Ich bin hier noch nie blöd angemacht worden, ganz im Gegenteil, ich bin hier mit vielen einfach so in´s Gespräch gekommen und sie sind hier auch sehr Hilfbereit. Vielleicht liegt´s auch daran, das die Ausländer hier nicht in die Randbezirke abgeschoben werden, sondern viele auch "mitten drin" wohnen. Klar sind das auch nicht alles Heilige, aber die Deutschen sind´s ja auch nicht alle. ;o)
little.sista - 19. Mär, 21:44
Ja, das ist wirklich ein schweres Thema. Ich hatte dieses Thema auch mal in meinem Blog und ... naja ... ich mußte Kommentare löschen, sagen wir mal so.
Ich glaube, es kommt wirklich immer darauf an, wo man ist. Hier in Wien muß man ja schon fast Vorurteile bekommen. Hier werden Ausländer von den Ämtern bevorzugt. Egal, in welchem Amt. Dann wundert es mich nicht, wenn viele Ausländerfeindlich werden. Auf der anderen Seite kann man natürlich sagen, klar das die Ausländer es annehmen, oder würdet ihr nein sagen, wenn man euch alles (also Wohnung, Unterstützung, Dolmetscher usw) anbieten würden? Eben...
Aber ich habe auch beide Seiten erlebt. Ich habe erlebt, wie ich als 15jährige von ausländischen Jugendlichen als Hu.. bezeichnet wurde, weil ich einen kurzen Rock anhatte. Ich habe erlebt, das eben diese Jugendlichen glauben, sie könnten einen antatschen, weil man nicht muslimisch bist.
Ich habe aber auch erlebt, dass ausländische Männer in der Strassenbahn aufspringen, um mir mit dem Kinderwagen zu helfen. Ich habe erlebt, dass ein ausländischer Taxifahrer (abends) ausgestiegen ist und gewartet hat, bis ich im Haus bin.
Es gibt noch viele solcher Beispiele, positiv und negativ. Wie gesagt, ein schwieriges Thema. Man bekommt Vorurteile schnell, man wird sie aber leider schwer wieder los...
Ich glaube, es kommt wirklich immer darauf an, wo man ist. Hier in Wien muß man ja schon fast Vorurteile bekommen. Hier werden Ausländer von den Ämtern bevorzugt. Egal, in welchem Amt. Dann wundert es mich nicht, wenn viele Ausländerfeindlich werden. Auf der anderen Seite kann man natürlich sagen, klar das die Ausländer es annehmen, oder würdet ihr nein sagen, wenn man euch alles (also Wohnung, Unterstützung, Dolmetscher usw) anbieten würden? Eben...
Aber ich habe auch beide Seiten erlebt. Ich habe erlebt, wie ich als 15jährige von ausländischen Jugendlichen als Hu.. bezeichnet wurde, weil ich einen kurzen Rock anhatte. Ich habe erlebt, das eben diese Jugendlichen glauben, sie könnten einen antatschen, weil man nicht muslimisch bist.
Ich habe aber auch erlebt, dass ausländische Männer in der Strassenbahn aufspringen, um mir mit dem Kinderwagen zu helfen. Ich habe erlebt, dass ein ausländischer Taxifahrer (abends) ausgestiegen ist und gewartet hat, bis ich im Haus bin.
Es gibt noch viele solcher Beispiele, positiv und negativ. Wie gesagt, ein schwieriges Thema. Man bekommt Vorurteile schnell, man wird sie aber leider schwer wieder los...
deprifrei-leben - 20. Mär, 13:43
Ich denke Vorurteile können wie Depressionen oder andere Krankheiten chronisch werden.
Ich bezweifel sehr, dass Ausländer irgendwo bevorzugt werden, an welchen Beispielen machst du das fest?
Meine Mutter wurden wegen ihrer polnischen Staatsbürgerschaft lange Zeit vom Ausländeramt in meiner Stadt schikaniert und ihr wurde mit Ausweisung gedroht, obwohl mein Vater Deutscher ist und dies nicht möglich ist.
Ismail mein türkischer Freund wurde auch vom Ausländeramt dazu aufgefordert, im Deutschkurs zu unterschreiben, dass er sofort nach dem Ende seines Studiums als Elektroingenieur ausreisen soll. Er verstand das Papier nicht, da er noch nicht gut Deutsch kannte und unterschrieb nicht.
Selbst dieses Papier war illegal.
Wir brauchen Ingenieure, weil Deutsche dieses Fach kaum studieren und schikanieren die Menschen, die Deutschland braucht.
Ich denke in anderen Ländern wie den USA werden solche Begabungen mehr gefördert.
Für uns ist ein Ausländer gleich ein Ausländer den man abschieben muss.
Viele halten Ismail für einen Italiener, weil er nicht wie ein Bergtürke aussieht, er hat z. B. grüne Augen.
Allerdings wenn die Leute erfahren, dass er aus diesem Land kommt, dann machen sie einen Schritt zurück. Das verstehe ich nicht.
Wenn ich jemanden nett finde, dann sind meine Vorurteile alle tot.
Ich muss sagen, dass mir die muslimischen Frauen und auch Ausländerinnen allgemein sehr viel besser gefallen, sie sind gut erzogen. Ismail meinte, sie sind viel mehr Lady und weniger frech.
Ich bezweifel sehr, dass Ausländer irgendwo bevorzugt werden, an welchen Beispielen machst du das fest?
Meine Mutter wurden wegen ihrer polnischen Staatsbürgerschaft lange Zeit vom Ausländeramt in meiner Stadt schikaniert und ihr wurde mit Ausweisung gedroht, obwohl mein Vater Deutscher ist und dies nicht möglich ist.
Ismail mein türkischer Freund wurde auch vom Ausländeramt dazu aufgefordert, im Deutschkurs zu unterschreiben, dass er sofort nach dem Ende seines Studiums als Elektroingenieur ausreisen soll. Er verstand das Papier nicht, da er noch nicht gut Deutsch kannte und unterschrieb nicht.
Selbst dieses Papier war illegal.
Wir brauchen Ingenieure, weil Deutsche dieses Fach kaum studieren und schikanieren die Menschen, die Deutschland braucht.
Ich denke in anderen Ländern wie den USA werden solche Begabungen mehr gefördert.
Für uns ist ein Ausländer gleich ein Ausländer den man abschieben muss.
Viele halten Ismail für einen Italiener, weil er nicht wie ein Bergtürke aussieht, er hat z. B. grüne Augen.
Allerdings wenn die Leute erfahren, dass er aus diesem Land kommt, dann machen sie einen Schritt zurück. Das verstehe ich nicht.
Wenn ich jemanden nett finde, dann sind meine Vorurteile alle tot.
Ich muss sagen, dass mir die muslimischen Frauen und auch Ausländerinnen allgemein sehr viel besser gefallen, sie sind gut erzogen. Ismail meinte, sie sind viel mehr Lady und weniger frech.
little.sista - 20. Mär, 16:25
Ein Beispiel für Bevorzugung? Ein Arbeitskollege meines Mannes (Österreicher) geht siebenmal auf die Gemeinde um eine Wohnung zu beantragen. Er wollte nur einen Vormerkschein, mehr nicht und wurde jedesmal weggeschickt. Auf die Frage, ob es anders wäre, wenn er z.B. Türke wäre kommt die Antwort: Ja, das kann schon gut möglich sein. Nur ein Beispiel, weil noch nicht lange her.
Aber wie gesagt, ich glaube auch nicht, dass jeder Ausländer gleich schlecht ist. Ich kenne z.B. sehr viele nette Türken. Aber bei uns in Wien ist es so, dass man teilweise kaum noch ein deutsches Wort hört. In der Strassenbahn, U-Bahn oder auch sonst wo, wird rund um dich nur türkisch, jugoslawisch, russisch oder sonst was gesprochen. Das kann schon sehr frusten und teilweise sogar aggressiv machen.
Am Meisten bedauerlich finde ich, dass die (ich sag mal ganz brutal) anständigen Ausländer darunter leiden, weil die dann angestänkert werden. Es sollte mehr Austausch stattfinden zwischen Inländern und Ausländer. Um sich gegenseitig besser verstehen zu können.
Aber wie gesagt, ich glaube auch nicht, dass jeder Ausländer gleich schlecht ist. Ich kenne z.B. sehr viele nette Türken. Aber bei uns in Wien ist es so, dass man teilweise kaum noch ein deutsches Wort hört. In der Strassenbahn, U-Bahn oder auch sonst wo, wird rund um dich nur türkisch, jugoslawisch, russisch oder sonst was gesprochen. Das kann schon sehr frusten und teilweise sogar aggressiv machen.
Am Meisten bedauerlich finde ich, dass die (ich sag mal ganz brutal) anständigen Ausländer darunter leiden, weil die dann angestänkert werden. Es sollte mehr Austausch stattfinden zwischen Inländern und Ausländer. Um sich gegenseitig besser verstehen zu können.
Wir fassen sie recht schnell aus Unkenntnis, wir lesen etwas, hören etwas und schon setzt es sich in unseren Köpfen fest - teilweise auch aus Angst, vor dem Unbekannten, Fremden.
Ich sag immer Österreich war immer ein Vielvölkerstaat, wenn er es nicht gewesen wäre, gäb es mich und viele "echte" Wiener gar nicht - aber ich weiß auch, dass niemand frei ist von Vorurteilen - ich auch nicht, ich geb zu, ich ertapp mich auch dabei wie ich, wenn ein Schwarzer in die Straßenbahn einsteigt denke - dealt der (in manchen Straßenbahnen in Wien ist das so) und nehm micht dann aber bei der Nase und versuch genau DAS eben nicht zu denken.
Ich glaub es gehörte sich viel mehr ausgetauscht unter den einzelnen Bevölkerungsschichten und nicht mitgemacht bei mancher Hetze der Politiker oder Zeitungen ..........
(BITTE und Schwarze SIND sternenstaubig gute Liebhaber ;)))))