31
Dez
2007

Meine letzten zwei Wochen Leben

Im Moment fühle ich mich sehr Depri und ich habe das Gefühl, dass ich seit dem Ende meiner Ausbildung immer tiefer reinrutsche in diese Empfindungen.
Die Gedanken sind nicht mehr klar, meine Gegenwart ist beklemmend und ich habe keine Zukunft und kein Vertrauen zu mir selbst.
An dieser Ausbildung klammerte ich mich wie an einem Strohhalm.
Jetzt ist der Strohhalm gebrochen und der Sturm hat mich erfasst.
Ich bin mitten im Auge des Hurricans. Dort herrscht Stille und Stillstand. Aber mein Hurrican verwüstet weiter mein soziales Leben, meine Wohnung und macht alles kaputt.
Meine Mitschüler waren sehr lieb zu mir, als ich zum Weihnachtsfrühstück ging. Die Kerzen brannten. Viele sprachen mich persönlich an und sagten mir wie leid es ihnen täte, dass ich nicht mehr dabei wäre. Sie umarmten mich. Für einige Tage war ich deprifrei, weil mich deren Liebe leichter machte, als mein Scheitern.

Weihnachten verbrachte ich bei meiner Mutter. Bevor Ismail kam stritten wir uns heftig. Meine Mutter wurde hysterisch. Ich weiss nicht mehr worüber wir stritten, mein Kopf löscht all diese Erinnerungen, als wäre in mir eine Firewall, der schädliche Einflüsse zerstören würde.
Als Ismail kam wurde es doch noch nett. Es gab vieles zu essen wie polnische Gurkensuppe, Fisch, Salate... Am Ende des Abends war ich wieder glücklich. Wir hatten viel gelacht.

Vor drei Tagen räumte ich meine Bude für die schöne Leyla auf. Für mich selbst kann ich mich nicht überwinden, ich brauche bessere Argumente als mich.
Wir trafen uns in der City. Wir kauften in der Stadt was ein, um später den Glühwein zu trinken.
Dann gingen wir zu einer Pizzabude.
Die Pizza aßen wir bei mir in der Küche. Den Glühwein machten wir heiss und tranken gemeinsam.
Sie sah besser aus, als letztes Mal, als sie noch Ringe unter ihren Augen hatte. Diesmal leuchteten ihre grünlich blauen Augen wieder. Ich schaue sie mir immer gerne an. Ich mag ihre Mimik, die Art wie sie lächelt, verzaubert die Menschen.
Nur leider leidet sie wie ich an Depressionen. Man merkt es ihr an, da sie manchmal unkonzentriert ist und etwas zusammenhanglos antwortet.
Sie erzählte mir, dass sie seit einem Monat eine Beziehung hätte, aber sie das Gefühl hätte, dass die Liebe weggeht.
Sie fragte mich, ob ich jemanden hätte und ich antwortete nein.
Manchmal fragte ich mich, ob sie vielleicht die Richtige sein könnte. Andererseits zwei Depressive ziehen sich auch womöglich runter. Bis ich Malika kennenlernte, dachte ich, dass es gut ist jemand zu haben, der 100 Prozent versteht, was Depressionen oder seelische Abgründe bedeuten, denn sie litt selbst darunter.
Aber als die erste Liebe Schiffbruch erlitt, da hatte ich nicht mehr die Sehnsucht gehabt psychisch Kranke als Partner zu haben.
Es ist besser jemanden zu haben, der wie ein Anker ist und der stabil ist.
Wenn beide krank sind, dann können sie sich selbst wenig gegenseitig stützen. In Malika pumpte ich soviel Energie rein und ging am Ende leer raus und litt unter der schlimmsten Depression meines Lebens. Selbst dieser Schweremut jetzt ist dagegen nichts.

Unter dem Tisch berührte ich ihr Bein, am liebsten hätte ich sie weiter berührt, aber ich liess es. Ich will mich nicht in eine Idee reinstürzen, dass sie es sein müsste. Mir ist lieber, dass etwas langsam aufgebaut wird und ich nicht überhastet reagiere und etwas kaputt mache. Vielleicht wäre ich auch nur in die Idee verliebt, verliebt zu sein wie auch manche Menschen dies im Internet zelebrieren.
Sie grinste mich wieder an.
Sie sagte mir, dass sie sich freuen würde wieder Ismail zu sehen und mit mir gerne ein DVD Abend machen würde. Das Problem ist nur, dass ich noch keinen DVD Spieler habe.
Wenn ich Geld habe, dann schaffe ich mir wohl einen an.
Was ich an Leyla schätze, dass sie ein wirklich guter Mensch ist. Sie ist nicht eingebildet, sie hat eine wunderbare melodische Stimme und auf Stimmen stehe ich sehr. Die Stimme einer Frau ist mir wichtiger, als ihre Tittengrösse.
Gegen 21:30 umarmten wir uns und sie verschwand in die Nacht.
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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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