Die Germanistikstudentin habe ich einige Tage später getroffen. Sie wirkte auch so nett wie am Telefon. Sie hatte hellbraune Haare, eine schlanke Figur und zwei schöne Popohügel. Halbe Stunde schaute ich mir die Wohnung an, die aus zwei Räumen bestand plus kleiner Küche, Bad/WC und kleinen Balkon. Ich sollte das kleinere Zimmer von 15 Quadratmeter bekommen, ihr Zimmer ist um die 20 gross. Dort gab es auch einen frechen Papagei, der vor lauter Wohlfühllaune mehrere Eier ausbrütete. Sie sagte, wenn man ihr zu nah kommt, dann beisst sie schon mal zu, auch hat der farbenfrohe Papagei mal ihr ein Stück Haut vom Nacken gebissen, weil sie dachte, dass das Essen wäre, dabei war es ein Leberfleck.
Sie wollte noch die anderen Kandidaten abwarten und bis kommende Woche Sonntag Bescheid geben, was jetzt in drei Tagen wäre.
Sie machte manchmal ganz lässig ihre beiden Hände nach hinten in die Jeanstaschen, dass erinnerte mich voll an meine frühere Freundin Ariane.
Nach einer halben Stunde ging ich und ich sah die nächsten beiden Kandidaten nach oben laufen.
Meine Mutter meinte, dass so eine WG sehr eng werden könnte, weil es keinen allgemeinen Wohnraum gebe. Recht hat sie.