Wenn man ganz böse argumentieren möchte, könnte man den "emanzipierten" Frauen die Schuld geben, dass sie sich nicht mehr in einer unbefriedigenden Beziehung unterordnen, nur um dem Sohn die Vaterfigur nicht weg zu nehmen;)
Aber bis auf zwei kleine Fehler ist der Beitrag recht solide in seiner Kausalität. (8 Personen wurden nicht auf der Insel erschossen sondern fielen dem Bombenattentat zum Opfer. Es wird, soweit ich gelesen habe, von 1500 Seiten geschrieben...)
Aber das Fehlen der Vaterfigur geht ja noch etwas weiter. Es gibt auch keine Politiker mehr, an denen man sich ausrichten könnte. Unsere Ideale sind heute "Superstars", die nach ein paar Monaten wieder in die Vergessenheit geraten.
Und zusätzlich haben wir Printmedien, die zusätzlich noch Wut aufkommen lassen. Wenn ich lese, dass man sich nicht vorstellen kann, was in B. vorgegangen ist, dann ist das einfach nicht richtig. Zurücksetzung, Abweisung kann je nach Intelligenzgrad des Betreffenden in Gewalt umschlagen. Wie viele Eifersuchtsmorde gibt es, die vollkommen unsinnig erscheinen mögen, manchmal unter Mitnahme der Kinder.
Die "yellow press" schreibt, dass er die Opfer verhöhnt, indem er die Tat zugibt, aber nicht bereut. Wenn er sich selbst als Soldat sieht und einen bestimmten Feind identifiziert hat, wird er mit demselben kein Mitleid haben. Im Krieg werden nicht nur die gegnerischen Soldaten getötet. Auf dem Balkan haben wir vor gar nicht all zu langer Zeit erlebt, wie auch die Zivilbevölkerung mit abgemurkst wurde. Erst jetzt werden die letzten Kriegsverbrecher belangt. Die sehen auch keine Schuld bei sich.
Ich mag Ihre oben stehende Analyse. So etwas sollte in den Zeitungen stehen. Nicht der Schmarren, der sonst in den Medien verbreitet wird.
Steppenwolf, ich fühle mich sehr geehrt, dass dir mein Text so anspricht. Ich glaube, dass bei dem Attentäter zu sehr die Symptome betrachtet werden z. B. die fanatische Islamophobie die auch von anderen Hetzseiten betrieben wird. Aber die Ursache liegt in Wirklichkeit wahrscheinlich beim Vater der ihm gefehlt hat.
gast (Gast) - 26. Jul, 23:08
diese deutung trifft vielleicht in einigen punkten, aber wie war das mit einer generation zuvor wo viele keine väter hatten, da im krieg gefallen?
ich kenne meinen vater gar nicht, aber mir sind so allmachtsfantasien fremd, ich mag keine autoritäten, ausser es sind wirklich herzliche, authentische personen die ehrlich zu sich und den anderen sind, aber nicht weil sie macht ausüben wollen.
Daniel (Gast) - 26. Jul, 23:32
Ja Roman ich find den Text auch nicht schlecht da er ein bisschen in die Tiefenpsychologie reingeht allerdings denke ich das es sehr viele gründe in frage kommen könnten und angesichts der Tatsache, das Medien sowas extrem Hypen besteht meiner meinung nach die gefahr; das Leute mit einem Machtgeilem Character sowas noch viel mehr anmacht !
Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl
Aber bis auf zwei kleine Fehler ist der Beitrag recht solide in seiner Kausalität. (8 Personen wurden nicht auf der Insel erschossen sondern fielen dem Bombenattentat zum Opfer. Es wird, soweit ich gelesen habe, von 1500 Seiten geschrieben...)
Aber das Fehlen der Vaterfigur geht ja noch etwas weiter. Es gibt auch keine Politiker mehr, an denen man sich ausrichten könnte. Unsere Ideale sind heute "Superstars", die nach ein paar Monaten wieder in die Vergessenheit geraten.
Und zusätzlich haben wir Printmedien, die zusätzlich noch Wut aufkommen lassen. Wenn ich lese, dass man sich nicht vorstellen kann, was in B. vorgegangen ist, dann ist das einfach nicht richtig. Zurücksetzung, Abweisung kann je nach Intelligenzgrad des Betreffenden in Gewalt umschlagen. Wie viele Eifersuchtsmorde gibt es, die vollkommen unsinnig erscheinen mögen, manchmal unter Mitnahme der Kinder.
Die "yellow press" schreibt, dass er die Opfer verhöhnt, indem er die Tat zugibt, aber nicht bereut. Wenn er sich selbst als Soldat sieht und einen bestimmten Feind identifiziert hat, wird er mit demselben kein Mitleid haben. Im Krieg werden nicht nur die gegnerischen Soldaten getötet. Auf dem Balkan haben wir vor gar nicht all zu langer Zeit erlebt, wie auch die Zivilbevölkerung mit abgemurkst wurde. Erst jetzt werden die letzten Kriegsverbrecher belangt. Die sehen auch keine Schuld bei sich.
Ich mag Ihre oben stehende Analyse. So etwas sollte in den Zeitungen stehen. Nicht der Schmarren, der sonst in den Medien verbreitet wird.
ich kenne meinen vater gar nicht, aber mir sind so allmachtsfantasien fremd, ich mag keine autoritäten, ausser es sind wirklich herzliche, authentische personen die ehrlich zu sich und den anderen sind, aber nicht weil sie macht ausüben wollen.