Die Schönheit einer Depression
Wenn ich Zeiten erwischte in denen es mir toll ging, dann vermisste ich ab und an die schwarze Dame. Diese innere Dunkelheit hat auch ihre Schönheit und Vorzüge. Ohne sie hätte ich manche Erkenntnis über das Leben nicht gewonnen. Wer nie in einem dunklen Verlies eingesperrt war, wird nie die Freiheit nach seiner Entlassung kosten. Wir Depressive sind in der Dunkelheit eines Verlieses und schreien nach Freiheit. Wir sehnen uns nach Sonnenlicht und wollen berührt werden. Aber wer ein Gefangener ist, wird nie berührt, da er getrennt ist von seiner Umgebung. So fühlt sich mein inneres Gefängnis an, in dem ich seit Jahren lebe.
Mir fällt es unglaublich schwer die Trennung zwischen meiner dunklen Welt und der Welt da draußen zu überwinden.
Mir gelingen selten gute Beziehungen und nie gelingt mir eine Liebesbeziehung. Vielleicht bin ich im Laufe meiner Erkrankungsgeschichte ein Psycho-Alien geworden.
Wenn ich glücklich bin, dann ist in mir die Sehnsucht nach der innereren Katastrophe da. Ich will nicht wirklich leiden, weil das Leid viel zu groß ist. Aber ich spüre ein Magnet der mich in die negative Welt ziehen will.
Glückliche Monate verliefen nie besonders aufregend, da ich nicht kämpfen muss. Wenn ich mich depressiv fühle, dann habe ich wieder ein Kampf den ich bestehen muss. Ich kämpfe dagegen, dass ich mich nicht umbringe und meinen Alltag meistern kann. Die Schönheit der Depression besteht darin tiefer in das Leben zu blicken, als so mancher Mensch es je tun wird. Der Gewinn der Erkenntnis wird mit dem Unglück bezahlt. Geistig Behinderte sind dagegen oft glücklicher, weil sie das Leben nicht begreifen und Anfeindungen nicht als solche wahrnehmen. Diese Leichtigkeit fehlt mir. Manchmal sehne ich mich auch nach dieser naiven Leichtigkeit.
http://facebook.com/deprifrei
http://twitter.com/deprifrei
Kontakt: deprifrei @web.de
Mir fällt es unglaublich schwer die Trennung zwischen meiner dunklen Welt und der Welt da draußen zu überwinden.
Mir gelingen selten gute Beziehungen und nie gelingt mir eine Liebesbeziehung. Vielleicht bin ich im Laufe meiner Erkrankungsgeschichte ein Psycho-Alien geworden.
Wenn ich glücklich bin, dann ist in mir die Sehnsucht nach der innereren Katastrophe da. Ich will nicht wirklich leiden, weil das Leid viel zu groß ist. Aber ich spüre ein Magnet der mich in die negative Welt ziehen will.
Glückliche Monate verliefen nie besonders aufregend, da ich nicht kämpfen muss. Wenn ich mich depressiv fühle, dann habe ich wieder ein Kampf den ich bestehen muss. Ich kämpfe dagegen, dass ich mich nicht umbringe und meinen Alltag meistern kann. Die Schönheit der Depression besteht darin tiefer in das Leben zu blicken, als so mancher Mensch es je tun wird. Der Gewinn der Erkenntnis wird mit dem Unglück bezahlt. Geistig Behinderte sind dagegen oft glücklicher, weil sie das Leben nicht begreifen und Anfeindungen nicht als solche wahrnehmen. Diese Leichtigkeit fehlt mir. Manchmal sehne ich mich auch nach dieser naiven Leichtigkeit.
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deprifrei-leben - 28. Mär, 19:39
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manchmal sehnt man sich nach dieser Traurigkeit, diesen Tränen, weil sie auch Erleichterung bringen. Du hast sicherlich auch Recht, wenn du sagst, dass dieses tiefe Leid Erkenntnisse bringt und Einsichten und ich glaube auch, dass jede Depresson eine eigene Botschaft hat, jede dieser Krisen einen Wink;
Aber das macht diese Depression nicht schön, eher zum Lehrer;
eine Depression ist niemals schön, so wie kein Gefängnis je schön sein kann, auch wenn es die Sicherheit des Vertrauten schenkt, man sich nicht der Angst stellen muss, der Angst vor dem Leben, der Freiheit, dem Verletzwerden, seinen Gefühlen, sich selbst, der Wahrheit; unser Recht ist die Freiheit und das Leben...
Depression hat eine hässliche Fratze, so wie Wunden bluten und eitern und riechen; fatal, wenn der Drang lau wird, dieses Tal zu überwinden, man sich abfindet mit der Leblosigkeit dieser Dunkelheit, der Lebensferne, man sich nicht bewusst wird, wie die guten Tagen zerrinnen, verloren in dunklen Momenten....
unser Leben ist ein Schmetterlingsschlag...