Ein neuer Tag ist wie ein neues Leben
Wie ich sehe scheint die Sonne heute wieder über Wuppertal und die kalten Tage sind vorbei. Manchmal empfinde ich es als verrückt, dass man noch vor kurzer Zeit das Gefühl hatte sich lieber umzubringen, als noch weiter seine Depri Tage zu leben. Ich habe jetzt auch eine viel bessere Konzentration, auch wenn sie nicht perfekt ist, kann ich mit den kleinen Störungen leben. Als ich heute morgen mit dem Zug von Barmen nach Elberfeld fuhr, da dachte ich über viele Dinge nach. Ich habe immer noch diesen Drang zu kontrollieren, da ich dem Leben nicht vertraue. Ich bemühte mich um neue Lieben auf der Telefonline oder auf Singleinternetseiten und immer fiel ich auf die Nase. Genauso versuchte ich Freundschaften auch in der Wirklichkeit aufzubauen, indem ich verkrampft mich um deren Aufmerksamkeit bemühte. Wenn ich darüber nachdenke muss man sich um keine Liebe oder Freundschaft bemühen, da dies von selber geschieht oder nicht.
Gestern abend wollte ich Nadine in Düsseldorf besuchen und fuhr mit dem Zug gegen 20:26 h los. Am Bahnhof sah ich ein türkisches Mädel, die um die 20 ist und seit 1,5 Jahren Mathematik studiert. Ich sprach sie an, da ich sie von einer Geburtstagsfeier von Evelyn kannte, die in meinem Haus lebt. Sie ist Indonesierin und ziemlich tempramentvoll. An der Türkin irritierte mich immer, dass sie ein Kopftuch trug, da ich damit nicht studieren verbinde, sondern Kinderwagen und Grossfamilie. Sie bemerkte meine Irritation und ich sagte ihr ganz ehrlich, dass ich unter Kopftuch und Islam immer was anderes erwartet habe. Sie meinte, dass viele in ihrer Famile mit Kopftuch studieren. Vielleicht war einer der weiteren Irritationen wie mir später auffiel, dass Mathematik auch nicht ein frauentypischer Studienberuf ist und dann bei einer Moslemin, hilfe! Wir redeten ein wenig darüber über Islam und stiegen in den Regionalexpress ein und setzten uns in den Zugabteil hin. Wie ich wieder merkte hatte ich auch meine Vorurteile gehabt wie wohl fast jeder Mensch der in der westlichen Kultur aufwuchs. Sie wirkte sehr offenherzig und mit Kopftuch verbinde ich immer Abschottung und das Leben überwiegend im eigenen islamischen Millieu. Ehrlich gesagt habe ich bei Kopftüchern immer ein mulmiges Gefühl wie als ob diese Menschen auf einen anderen Planeten aufgewachsen wären. Ich habe auch noch nie eine Frau mit Kopftuch kennengelernt. Vorurteile gedeihen immer dann am besten, wenn man den anderen nicht kennt.
Sie fragte mich, woher ich käme und ich sagte ihr, dass ich einige Jahre in der DDR aufwuchs und meine Mutter Polin wäre. Sie erzählte mir, dass sie eine Freundin hätte die Polin ist und Single. Ich schwärmte ihr, dass ich Polinnen einfach sehr natürlich fände und diese so schön aussehen. Sie sagte, dass sie ja Evelyn bescheid geben könnte, dass sie mich auch nach Neuss einlädt, wo sie und ihre Freundin lebt.
Ich habe mir vorgenommen sie nicht gleich anzurufen, sondern locker und cooler zu sein wie ein Kaugummi kauernder Ami mit John Wayne Allüren.
Gegen 21:22 kam ich bei Nadine an. Im Wohnzimmer wartete sie auf mich. Sie lächelt mich weich an. Sie ist nicht gross, trägt blonde Rastahaare. Dann sagte sie mir, dass gleich ihr Mann käme und die kleine Zoè. Zoè ist fast zwei Jahre alt und manchmal denke ich sie wäre meine Schwster, da diese auch fast so alt ist.
Dann kam ihr jamaikanischer Mann der im Hotel für 600 oder 650 Euro Netto schuftet. Er ist das Zimmermädchen dort. Oft denke ich, dass ein Mindestlohn wie den es in Grossbrittanien gibt gerechtere Löhne herstellen könnte. 600 Euro bekomme ich ja schon fast alleine durch Hartz4 und man kann ja noch 100 Euro ohne Abzüge dazuverdienen.
Dann kam er mit den kleinen Mädel. Zoe kann schon super schimpfen und sagt oft: Man ist das ein Mist. Ich muss manchmal über ihre Art zu reden schmunzeln und sie prüft ihre Grenzen.
Gegen 22:00 h schlief Zoe ein und Nadine setzte sich zu mir. Sie meinte, dass sie meine Buchideen toll fände. Ich wollte eine Geschichte über einen Schamanen schreiben, eine über einen Serienmörder usw. Dann meinte sie, dass sie mein grösster Fan sei und ich anfangen sollte zu schreiben. In solchen Momenten fühle ich mich berührt, da ein Mensch an mich glaubt. Gegen Null verabschiedete ich mich und lief zum S-Bahnhof Bilk, um nach Hause zu fahren. Mich rief Maria aus Handy an, die ich aus dem Internet kenne und sie sagte mir, dass sie jetzt in Dortmund sei. Sie ist vor ihren Mann in Mannheim abgehauen. Vielleicht treffe ich sie am Samstag. Gegen zwei Uhr schlief ich ein.
Gestern abend wollte ich Nadine in Düsseldorf besuchen und fuhr mit dem Zug gegen 20:26 h los. Am Bahnhof sah ich ein türkisches Mädel, die um die 20 ist und seit 1,5 Jahren Mathematik studiert. Ich sprach sie an, da ich sie von einer Geburtstagsfeier von Evelyn kannte, die in meinem Haus lebt. Sie ist Indonesierin und ziemlich tempramentvoll. An der Türkin irritierte mich immer, dass sie ein Kopftuch trug, da ich damit nicht studieren verbinde, sondern Kinderwagen und Grossfamilie. Sie bemerkte meine Irritation und ich sagte ihr ganz ehrlich, dass ich unter Kopftuch und Islam immer was anderes erwartet habe. Sie meinte, dass viele in ihrer Famile mit Kopftuch studieren. Vielleicht war einer der weiteren Irritationen wie mir später auffiel, dass Mathematik auch nicht ein frauentypischer Studienberuf ist und dann bei einer Moslemin, hilfe! Wir redeten ein wenig darüber über Islam und stiegen in den Regionalexpress ein und setzten uns in den Zugabteil hin. Wie ich wieder merkte hatte ich auch meine Vorurteile gehabt wie wohl fast jeder Mensch der in der westlichen Kultur aufwuchs. Sie wirkte sehr offenherzig und mit Kopftuch verbinde ich immer Abschottung und das Leben überwiegend im eigenen islamischen Millieu. Ehrlich gesagt habe ich bei Kopftüchern immer ein mulmiges Gefühl wie als ob diese Menschen auf einen anderen Planeten aufgewachsen wären. Ich habe auch noch nie eine Frau mit Kopftuch kennengelernt. Vorurteile gedeihen immer dann am besten, wenn man den anderen nicht kennt.
Sie fragte mich, woher ich käme und ich sagte ihr, dass ich einige Jahre in der DDR aufwuchs und meine Mutter Polin wäre. Sie erzählte mir, dass sie eine Freundin hätte die Polin ist und Single. Ich schwärmte ihr, dass ich Polinnen einfach sehr natürlich fände und diese so schön aussehen. Sie sagte, dass sie ja Evelyn bescheid geben könnte, dass sie mich auch nach Neuss einlädt, wo sie und ihre Freundin lebt.
Ich habe mir vorgenommen sie nicht gleich anzurufen, sondern locker und cooler zu sein wie ein Kaugummi kauernder Ami mit John Wayne Allüren.
Gegen 21:22 kam ich bei Nadine an. Im Wohnzimmer wartete sie auf mich. Sie lächelt mich weich an. Sie ist nicht gross, trägt blonde Rastahaare. Dann sagte sie mir, dass gleich ihr Mann käme und die kleine Zoè. Zoè ist fast zwei Jahre alt und manchmal denke ich sie wäre meine Schwster, da diese auch fast so alt ist.
Dann kam ihr jamaikanischer Mann der im Hotel für 600 oder 650 Euro Netto schuftet. Er ist das Zimmermädchen dort. Oft denke ich, dass ein Mindestlohn wie den es in Grossbrittanien gibt gerechtere Löhne herstellen könnte. 600 Euro bekomme ich ja schon fast alleine durch Hartz4 und man kann ja noch 100 Euro ohne Abzüge dazuverdienen.
Dann kam er mit den kleinen Mädel. Zoe kann schon super schimpfen und sagt oft: Man ist das ein Mist. Ich muss manchmal über ihre Art zu reden schmunzeln und sie prüft ihre Grenzen.
Gegen 22:00 h schlief Zoe ein und Nadine setzte sich zu mir. Sie meinte, dass sie meine Buchideen toll fände. Ich wollte eine Geschichte über einen Schamanen schreiben, eine über einen Serienmörder usw. Dann meinte sie, dass sie mein grösster Fan sei und ich anfangen sollte zu schreiben. In solchen Momenten fühle ich mich berührt, da ein Mensch an mich glaubt. Gegen Null verabschiedete ich mich und lief zum S-Bahnhof Bilk, um nach Hause zu fahren. Mich rief Maria aus Handy an, die ich aus dem Internet kenne und sie sagte mir, dass sie jetzt in Dortmund sei. Sie ist vor ihren Mann in Mannheim abgehauen. Vielleicht treffe ich sie am Samstag. Gegen zwei Uhr schlief ich ein.
deprifrei-leben - 30. Jun, 09:24
Grainne_Kornfrau - 3. Jul, 18:47
Hallo :-)
Sorry, dass es einen Moment gedauert hat, bis ich Zeit zum antworten hatte: Das Foto ist vom Bodensee.
Ich lese hier gerade das eine und andere, und freue mich. Über Deine Offenheit, und auch den Schreibstil.
Ich werde wieder vorbeisehen :-)
Liebe Grüesslis
Grainne
Ich lese hier gerade das eine und andere, und freue mich. Über Deine Offenheit, und auch den Schreibstil.
Ich werde wieder vorbeisehen :-)
Liebe Grüesslis
Grainne
TiniK - 4. Jul, 21:01
Hi du!
Was ist los? Schreibst du mir noch mal? Hör ja nur noch hier was von dir!
Mach's gut!
Tini
Was ist los? Schreibst du mir noch mal? Hör ja nur noch hier was von dir!
Mach's gut!
Tini
Danielle1798 - 14. Apr, 23:19
Ich find das gut, dass du hier deine ganze Geschichte erzählst. Ich lese gerne bei dir mit. Ich hoffe, dass du mal wieder schreibst. Hoffentlich gehts dir nicht so schlecht, dass du nicht schreiben willst. Naja herzlichste Grüße von Daniela
deprifrei-leben - 13. Jun, 13:06
Hi
Ich wollte mich bedanken, dass dir meine Einträge gefallen haben und aus dem Grunde habe ich knapp ein Jahr später wieder angefangen mit dem Tagebuchschreiben. Es ist wichtig zu spüren, dass jemanden dieser Blog wichtig ist.
Danke noch.
Danke noch.
marycat
Hallo Mary