Niemand ist eine Insel
Ich fühle mich seit einer Weile wieder mehr lala. Ich bin wieder in einer Singlebörse angemeldet und immerhin eine Studentin schreibt mir dort längere Nachrichten. Hoffnung auf eine Liebe habe ich kaum. Ich liebe Illusionen. Darauf kann ich mir einen runterholen. Die Russin hat sich auch gemeldet, kommende Woche gehen wir zum Weihnachtsmarkt. Bin wieder süchtig nach Internet, was mir überhaupt nicht gut tut. Mehr Unwohlgefühle in Schulter und Hand. Aber ohne die Schreiberei kann ich nicht leben. Das ist mein Heroin. Heute war ich wieder bei einer buddhistischen Treffen. Dort wurde meditiert und über den Buddhismus gesprochen. Jemand hielt ein Vortrag und erzählte, dass wir auf einer tieferen Ebene alle miteinander verbunden sind und Trennung etwas oberflächiges sei. Ich fühle mich letzte Zeit öfters getrennt von meiner Umgebung. Viele Depressive fühlen sich wie Inseln und glauben keine Verbindung zur nächsten Insel zu haben. Natürlich ist das eine Illusion. Auch eine Insel im Meer ist mit der übrigen Erde unter Wasser verbunden.
Dazu dichtete John Donne trefflich:
"No man is an island, entire of itself; every man is a piece of the continent, a part of the main. If a clod be washed away by the sea, Europe is the less, as well as if a promontory were, as well as if a manor of thy friend's or of thine own were. Any man's death diminishes me because I am involved in mankind; and therefore never send to know for whom the bell tolls; it tolls for thee."
„Niemand ist eine Insel, in sich ganz; jeder Mensch ist ein Stück des Kontinents, ein Teil des Festlandes. Wenn eine Scholle ins Meer gespült wird, wird Europa weniger, genauso als wenn’s eine Landzunge würde, oder ein Landgut deines Freundes oder dein eigenes. Jedes Menschen Tod ist mein Verlust, denn ich bin Teil der Menschheit; und darum verlange nie zu wissen, wem die Stunde schlägt; sie schlägt dir selbst.“
Und ich glaube, was mir mit am meisten im Leben fehlt ist einfach mein Gegenstück zu meiner Insel. Ich fühle mich von weiblicher Liebe abgeschnitten. Ich will zumindest noch mehr anfangen mich zu lieben und mich toll zu finden. Dann könnte die Umgebung mich auch schneller lieben und toll finden. Auf ein solches Experiment lass ich mich mal die nächste Zeit ein. Mal schauen, was passiert.
http://facebook.com/deprifrei
http://twitter.com/deprifrei
Kontakt: deprifrei @web.de
Dazu dichtete John Donne trefflich:
"No man is an island, entire of itself; every man is a piece of the continent, a part of the main. If a clod be washed away by the sea, Europe is the less, as well as if a promontory were, as well as if a manor of thy friend's or of thine own were. Any man's death diminishes me because I am involved in mankind; and therefore never send to know for whom the bell tolls; it tolls for thee."
„Niemand ist eine Insel, in sich ganz; jeder Mensch ist ein Stück des Kontinents, ein Teil des Festlandes. Wenn eine Scholle ins Meer gespült wird, wird Europa weniger, genauso als wenn’s eine Landzunge würde, oder ein Landgut deines Freundes oder dein eigenes. Jedes Menschen Tod ist mein Verlust, denn ich bin Teil der Menschheit; und darum verlange nie zu wissen, wem die Stunde schlägt; sie schlägt dir selbst.“
Und ich glaube, was mir mit am meisten im Leben fehlt ist einfach mein Gegenstück zu meiner Insel. Ich fühle mich von weiblicher Liebe abgeschnitten. Ich will zumindest noch mehr anfangen mich zu lieben und mich toll zu finden. Dann könnte die Umgebung mich auch schneller lieben und toll finden. Auf ein solches Experiment lass ich mich mal die nächste Zeit ein. Mal schauen, was passiert.
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deprifrei-leben - 8. Dez, 19:10