Erfahrungen mit Psychiater
Psychiater sind eine besondere Berufszunft, deren Aufgabe unter anderem es ist einem Medikamente gegen das psychische Ungleichgewicht im Kopf zu verschreiben.
Meinen Psychiater habe ich schon seit vielen vielen Jahren und ich habe immer wieder mal über ihn berichtet. So langsam merke ich, dass ich auf der Stelle mit ihm trete. Ich wechsle ihn nicht, weil ich einfach träge bin und die Gewohnheit mich an ihm festhält. Ich denke mittlerweile, dass zu wenige Ärzte die Fähigkeit oder den Willen haben sich in ihren Patienten reinzufühlen. Es gibt zu viele Ärzte die Spezialisten in Schubladendenken sind. Wenn jemand ein Problem mit dem Rücken hat und der Arzt erfährt, dass er wie ich unter Depressionen leidet, dann wird direkt die Psychosomatik-Schublade aufgemacht.
Gestern habe ich diesen Nervenarzt besucht, da er für die Rentenversicherung eine Beurteilung schreiben soll über meinen aktuellen Gesundheitszustand. Wegen meiner Hand- und Schulterprobleme habe ich vor über einem Jahr meine Umschulung unterbrochen. Mit 27,20 € wird das Gutachten honoriert. Er fragte mich nach Gewicht und Größe. Dann maß er meinen Blutdruck, der etwas zu hoch ist. Grund wahrscheinlich mein Übergewicht.
Nach dem blutdruckmessen erzählte ich ihm, dass ich letzte Woche im Krankenhaus war. Der Chirurg empfahl mir, dass ich eine OP an der Hand machen sollte, damit ich meine Beschwerden loswerde. Er machte auf mich einen kompetenten Eindruck. 20 Minuten schaute er meine Unterlagen an wie MRT, Röntgenaufnahmen...Der Psychiater meinte, wenn ich ein gutes Gefühl hätte, dann sollte ich es machen. Entweder vertraut man oder nicht. Das Bauchgefühl prägt viele Entscheidungen, ich las mal 80 Prozent.
Dann schrieb er noch für die ARGE einen Brief, dass ich vom 9. Juli bis Ende August in der Tagesklinik war.
Dann erzählte ich ihm, dass ich die letzten Tage depressiver war. Das machte meinen Arzt wütend. Er sagte mir Sätze, dass heute jeder depressiv ist und er selbst welche hätte. Dann meinte er wieder, dass ich gar keine Depressionen hätte und mich nur schlecht fühlen würde. Seit Jahren leide ich an chronischer Trägheit und kann vor allem nichts für mich selbst tun z. B. Wohnung aufräumen. Im Laufe der Jahre habe ich mir zumindest antrainiert, dass ich zu meinen Buddhismusversammlungen, meinen Studententreff und zu Freunden hingehe. Ich versuche mich nicht wie in meiner Jugend und meinen 20ern in meiner Wohnung zu verwesen.
Er meinte, dass ich zu sehr an Worten wie Depressionen klammern würde. Ich sollte zwischen Gefühl und Wirklichkeit unterscheiden. Seine Meinung war auch, dass ich mich und meine Gefühle und Bedürfnisse endlich ernster nehmen sollte. Dann meinte er, dass er mich zur Zeit nicht umschulungsreif sehen würde. Er meint wohl, dass ich mich hängen lasse und nur nach Gründen suche, um in meinem Leben nicht weiter zu kommen. Irgendwie fühle ich mich von ihm schon seit langem nicht ganz verstanden.
Im Moment lebe ich von der ARGE, aber dieses Leben war nie mein Ziel. Ich wollte auch wie die meisten in diesem Land einen Beruf ausüben der Geld einbringt und ein bisschen Spass macht und eine Familie gründen. Und ich bin mir sicher, dass ich meine berufliche Zukunft anpacken will, um wieder auf die Erfolgsspur zu kommen. Ich würde gerne Steuern zahlen, um den Staat ein bisschen vom Geld zurück zu geben, was ich erhalten habe. Der Sozialstaat kann nur funktionieren, wenn jeder seinen Teil nach Leistung und Können beiträgt.
Und ich will mich auch nicht meiner Erkrankung hingeben. Ich habe besseres vor. Ich will ein besseres und glücklicheres Leben, sonst wäre ich nicht beim Buddhismus gelandet.
Anscheinend sind Psychiater und Psychologen oft Menschen die selbst ein Problem mit ihrer Gefühlswelt haben. Bei einer Freundin von mir war die Vormieterin Psychologin. Sie sprang aus dem Fenster und war tot. Mein Psychiater meinte mal, dass seine Kollegen ein statistisch sechsmal höheres Risiko hätten sich umzubringen. Vielleicht wirken nach sovielen Jahren seiner Berufsausübung meine psychischen Probleme wie ein kleiner Furz. Es gibt noch Verrücktere als mich. Aber meine Verrücktheit reicht für mich schon.
http://facebook.com/deprifrei
http://twitter.com/deprifrei
Kontakt: deprifrei @web.de
Meinen Psychiater habe ich schon seit vielen vielen Jahren und ich habe immer wieder mal über ihn berichtet. So langsam merke ich, dass ich auf der Stelle mit ihm trete. Ich wechsle ihn nicht, weil ich einfach träge bin und die Gewohnheit mich an ihm festhält. Ich denke mittlerweile, dass zu wenige Ärzte die Fähigkeit oder den Willen haben sich in ihren Patienten reinzufühlen. Es gibt zu viele Ärzte die Spezialisten in Schubladendenken sind. Wenn jemand ein Problem mit dem Rücken hat und der Arzt erfährt, dass er wie ich unter Depressionen leidet, dann wird direkt die Psychosomatik-Schublade aufgemacht.
Gestern habe ich diesen Nervenarzt besucht, da er für die Rentenversicherung eine Beurteilung schreiben soll über meinen aktuellen Gesundheitszustand. Wegen meiner Hand- und Schulterprobleme habe ich vor über einem Jahr meine Umschulung unterbrochen. Mit 27,20 € wird das Gutachten honoriert. Er fragte mich nach Gewicht und Größe. Dann maß er meinen Blutdruck, der etwas zu hoch ist. Grund wahrscheinlich mein Übergewicht.
Nach dem blutdruckmessen erzählte ich ihm, dass ich letzte Woche im Krankenhaus war. Der Chirurg empfahl mir, dass ich eine OP an der Hand machen sollte, damit ich meine Beschwerden loswerde. Er machte auf mich einen kompetenten Eindruck. 20 Minuten schaute er meine Unterlagen an wie MRT, Röntgenaufnahmen...Der Psychiater meinte, wenn ich ein gutes Gefühl hätte, dann sollte ich es machen. Entweder vertraut man oder nicht. Das Bauchgefühl prägt viele Entscheidungen, ich las mal 80 Prozent.
Dann schrieb er noch für die ARGE einen Brief, dass ich vom 9. Juli bis Ende August in der Tagesklinik war.
Dann erzählte ich ihm, dass ich die letzten Tage depressiver war. Das machte meinen Arzt wütend. Er sagte mir Sätze, dass heute jeder depressiv ist und er selbst welche hätte. Dann meinte er wieder, dass ich gar keine Depressionen hätte und mich nur schlecht fühlen würde. Seit Jahren leide ich an chronischer Trägheit und kann vor allem nichts für mich selbst tun z. B. Wohnung aufräumen. Im Laufe der Jahre habe ich mir zumindest antrainiert, dass ich zu meinen Buddhismusversammlungen, meinen Studententreff und zu Freunden hingehe. Ich versuche mich nicht wie in meiner Jugend und meinen 20ern in meiner Wohnung zu verwesen.
Er meinte, dass ich zu sehr an Worten wie Depressionen klammern würde. Ich sollte zwischen Gefühl und Wirklichkeit unterscheiden. Seine Meinung war auch, dass ich mich und meine Gefühle und Bedürfnisse endlich ernster nehmen sollte. Dann meinte er, dass er mich zur Zeit nicht umschulungsreif sehen würde. Er meint wohl, dass ich mich hängen lasse und nur nach Gründen suche, um in meinem Leben nicht weiter zu kommen. Irgendwie fühle ich mich von ihm schon seit langem nicht ganz verstanden.
Im Moment lebe ich von der ARGE, aber dieses Leben war nie mein Ziel. Ich wollte auch wie die meisten in diesem Land einen Beruf ausüben der Geld einbringt und ein bisschen Spass macht und eine Familie gründen. Und ich bin mir sicher, dass ich meine berufliche Zukunft anpacken will, um wieder auf die Erfolgsspur zu kommen. Ich würde gerne Steuern zahlen, um den Staat ein bisschen vom Geld zurück zu geben, was ich erhalten habe. Der Sozialstaat kann nur funktionieren, wenn jeder seinen Teil nach Leistung und Können beiträgt.
Und ich will mich auch nicht meiner Erkrankung hingeben. Ich habe besseres vor. Ich will ein besseres und glücklicheres Leben, sonst wäre ich nicht beim Buddhismus gelandet.
Anscheinend sind Psychiater und Psychologen oft Menschen die selbst ein Problem mit ihrer Gefühlswelt haben. Bei einer Freundin von mir war die Vormieterin Psychologin. Sie sprang aus dem Fenster und war tot. Mein Psychiater meinte mal, dass seine Kollegen ein statistisch sechsmal höheres Risiko hätten sich umzubringen. Vielleicht wirken nach sovielen Jahren seiner Berufsausübung meine psychischen Probleme wie ein kleiner Furz. Es gibt noch Verrücktere als mich. Aber meine Verrücktheit reicht für mich schon.
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deprifrei-leben - 7. Dez, 14:42
Achtung: Ich werde jetzt etwas emotional, aber:
WAS BITTESCHÖN IST DAS FÜR EIN ARZT?????????????????
Sorry, du trägst keine Schuld daran, aber du triffst immer wieder auf die dümmsten Ärzte! Erst diesen Physiotherapeuten mit einem beschissenen Schubladendenken und dann diesen Psychiater, der dich einfach nicht ernst nimmt!
Ich weiß, dass es mit Psychotherapeuten eine schwierige Sache ist und ich habe dreimal den Therapeuten wechseln müssen, bis ich endlich bei jemanden gelandet bin, bei dem ich ein gutes Gefühl habe.
Es ist mir wirklich ein drängendes Bedürfnis, dies zu schreiben, weil ich gerne die Hoffnung haben würde, dass es dir besser geht, und darum möchte ich dir den Vorschlag machen deinen Therapeuten zu wechseln und jemanden zu suchen, zu dem eine bessere Beziehung aufbauen kannst.
Übrigens: Ich finde es toll, dass du wegen der Sehnenprobleme nicht aufgibst!