Ich weiss nicht
Seit zwei Stunden bin ich wach, aber ich fühle mich nicht richtig wach oder angekommen in der Wirklichkeit. Die Temperaturen sind diesmal nicht so mörderisch mit über 35 Grad Celsius wie in den vergangenen Tagen. Eine leichte Brise weht draussen und der Himmel wird von einer Wolkendecke abgeschirmt.
Ich weiss immer noch nicht, was ich mit meinem Leben anfangen soll, wohin das Schiff segeln soll.
Vor zwei Tagen war ich bei Profil, aber was ich sah gefiel mir nicht. Meine Psychologin fuhr mich dorthin. Die Gebäude an sich sahen sehr nett aus, aber die Personen die dort arbeiten gefielen mir nicht. Sie sahen so krank aus, in der Art wie sie sich bewegten oder wie sie manchmal redeten, einfach sehr laut. Ich wurde von einer Mitarbeiterin von Profil durch die Werkstätten geführt wie Metallverarbeitung, Hauswirtschaft usw. Es gab auch ein paar Personen die normal wirkten, aber das war eher die Minderheit. Nach knapp einer Stunde gegen 14:45 gingen wir wieder in das Büro und die Mitarbeiterin fragte mich wie ich das fand. Ich sagte ihr ehrlich, dass ich mich hier eher deplatziert vorkomme und nicht von Menschen umgeben sein will, die noch kränker sind, als ich selbst. Sie meinte, dass sie dies verstehen könnte, aber man sollte mal hier ein paar Tage zur Probe arbeiten und dann hätten manche ihre Vorbehalte aufgegeben und hätten sich doch wohl gefühlt. Meine Psychologin meinte, dass mich ja keiner zwingen würde, dass ich hier arbeiten müsste. Die Mitarbeiterin sagte mir, dass manche der Leute hier eine Stunde am Tag arbeiten und manche einen Halbtagsjob von 20 Stunden die Woche machen. Man könnte zwischen einen Zeitkorridor von 6 uhr morgens und 18 Uhr seine Arbeit beginnen. Manche der Leute verdienen zwischen 50 Euro und 250 Euro zusätzlich zu ihrer Rente oder ihrem Hartz4 Geld.
Dann verabschiedeten wir uns aus dem Büro und meine Psychologin fuhr mich zum Hauptbahnhof.
Die ganze Zeit hatte ich mich in diesen Werkstätten unwohl gefühlt, manchmal schnürrte sich mein Hals zu, als ich die Leute sah. Ich kann mich noch gut erinnern wie einsam ich mich in diesem Übergangsheim für psychisch Kranke gefühlt habe und dass mich keiner dort ansprach oder sich für mich interessierte. Jeder drehte sich damals, um sich selber. Ich weiss, dass ich dort nicht hingehöre, weil mich so eine Umgebung eher kränker macht. Die meisten in diesen Werkstätten waren über 40. Was soll ich mit solchen alten Leuten?
Ich weiss immer noch nicht, was ich mit meinem Leben anfangen soll, wohin das Schiff segeln soll.
Vor zwei Tagen war ich bei Profil, aber was ich sah gefiel mir nicht. Meine Psychologin fuhr mich dorthin. Die Gebäude an sich sahen sehr nett aus, aber die Personen die dort arbeiten gefielen mir nicht. Sie sahen so krank aus, in der Art wie sie sich bewegten oder wie sie manchmal redeten, einfach sehr laut. Ich wurde von einer Mitarbeiterin von Profil durch die Werkstätten geführt wie Metallverarbeitung, Hauswirtschaft usw. Es gab auch ein paar Personen die normal wirkten, aber das war eher die Minderheit. Nach knapp einer Stunde gegen 14:45 gingen wir wieder in das Büro und die Mitarbeiterin fragte mich wie ich das fand. Ich sagte ihr ehrlich, dass ich mich hier eher deplatziert vorkomme und nicht von Menschen umgeben sein will, die noch kränker sind, als ich selbst. Sie meinte, dass sie dies verstehen könnte, aber man sollte mal hier ein paar Tage zur Probe arbeiten und dann hätten manche ihre Vorbehalte aufgegeben und hätten sich doch wohl gefühlt. Meine Psychologin meinte, dass mich ja keiner zwingen würde, dass ich hier arbeiten müsste. Die Mitarbeiterin sagte mir, dass manche der Leute hier eine Stunde am Tag arbeiten und manche einen Halbtagsjob von 20 Stunden die Woche machen. Man könnte zwischen einen Zeitkorridor von 6 uhr morgens und 18 Uhr seine Arbeit beginnen. Manche der Leute verdienen zwischen 50 Euro und 250 Euro zusätzlich zu ihrer Rente oder ihrem Hartz4 Geld.
Dann verabschiedeten wir uns aus dem Büro und meine Psychologin fuhr mich zum Hauptbahnhof.
Die ganze Zeit hatte ich mich in diesen Werkstätten unwohl gefühlt, manchmal schnürrte sich mein Hals zu, als ich die Leute sah. Ich kann mich noch gut erinnern wie einsam ich mich in diesem Übergangsheim für psychisch Kranke gefühlt habe und dass mich keiner dort ansprach oder sich für mich interessierte. Jeder drehte sich damals, um sich selber. Ich weiss, dass ich dort nicht hingehöre, weil mich so eine Umgebung eher kränker macht. Die meisten in diesen Werkstätten waren über 40. Was soll ich mit solchen alten Leuten?
deprifrei-leben - 16. Jun, 11:43