Wie andere reich werden
Ich habe manchmal Phasen in meinem Leben wo ich auf das Nabelschau-Schreiben keine Lust habe. Vielleicht habe ich davon auch nicht viel. Gut andere profitieren. In dem Sinne gibt es mir was, dass andere sich bei mir melden und sagen, was ihnen mein Blog bedeutet. Aber fast immer bleibt alles virtuell.
Was mich auch ärgert, wenn andere mein Blog oder mein Facebook-Profil nur noch zum vermarkten ihrer Produkte missbrauchen und ich mir denke, warum ich alles umsonst mache. Mit anderen Worten ich bin kein guter Kapitalist, ich bin ein Linker der am Hungertuch nagt. Ich träume von linken Utopien wie einer Welt in der die Reichen ihren Reichtum teilen und die Armen reicher durch die Reichen werden. Aber diese Welt ist heute fast frei von diesen Idealen. Viele Reiche heute spekulieren an der Börse mit Getreide, Fleisch und anderen Nahrungsmittel. Die Armen in Ländern wie Nordafrika können sich diese Lebensmittel nicht mehr leisten, weil durch die Spekulation und der Gier mancher Menschen im Westen diese Lebensmittel teurer wurden. Menschen hungern, damit wir volle Fleischtöpfe haben.
Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung entfallen 20 Prozent der Preissteigerungen bei Lebensmitteln auf Spekulationen.
Ich träume von einer Welt in der der Reichtum dieser Welt, auch der geistige, nicht nur in den heute entwickelten Ländern beheimatet ist.
Auch träume ich davon, dass der kreative Reichtum besser bezahlt wird. Von diesem Reichtum profitiert z. B. Google und bezahlt keinen Cent an die Autoren die in ihren Suchergebnissen auftauchen.
Auch teilt der Anbieter twoday.net seine Werbeeinnahmen nicht mit den Autoren von ihren Blogs. Ohne ihre Blogs könnte twoday keinen einzigen Werbebanner einblenden, um Geld zu machen.
Mit anderen Worten Zehntausende oder gar Millionen Kreative werden ausgenutzt, damit andere ihre Fleischtöpfe voll machen. Das sind alles Zusammenhänge die wir uns oft nicht bewusst machen wie wir uns selbst ausnutzen lassen und dabei helfen das Andere auf unsere Kosten reicher werden können.
Das ärgert mich zunehmend.
Diese Welt könnte gerechter und besser sein, wenn wir uns nur mehr gegen die Ausbeutung wehren würden. Aber oft fehlt der Antrieb und der Wille. Vielleicht sind wir alle zu depressiv, um etwas verändern zu wollen.
Vielleicht liegt mein Fehler darin, dass ich nicht ein Teil der Ausnutzungsindustrie geworden bin. Die Josef Ackermanns dieser Welt haben immer etwas zu grinsen. Ich nicht.
Kontakt: depris @web.de
http://facebook.com/deprifrei
Ein interessanter Artikel http://www.taz.de/1/zukunft/konsum/artikel/1/mit-dem-zucker-spielt-man-nicht/ in der Tageszeitung zum Thema Nahrungsspekulation.
Was mich auch ärgert, wenn andere mein Blog oder mein Facebook-Profil nur noch zum vermarkten ihrer Produkte missbrauchen und ich mir denke, warum ich alles umsonst mache. Mit anderen Worten ich bin kein guter Kapitalist, ich bin ein Linker der am Hungertuch nagt. Ich träume von linken Utopien wie einer Welt in der die Reichen ihren Reichtum teilen und die Armen reicher durch die Reichen werden. Aber diese Welt ist heute fast frei von diesen Idealen. Viele Reiche heute spekulieren an der Börse mit Getreide, Fleisch und anderen Nahrungsmittel. Die Armen in Ländern wie Nordafrika können sich diese Lebensmittel nicht mehr leisten, weil durch die Spekulation und der Gier mancher Menschen im Westen diese Lebensmittel teurer wurden. Menschen hungern, damit wir volle Fleischtöpfe haben.
Laut dem Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung entfallen 20 Prozent der Preissteigerungen bei Lebensmitteln auf Spekulationen.
Ich träume von einer Welt in der der Reichtum dieser Welt, auch der geistige, nicht nur in den heute entwickelten Ländern beheimatet ist.
Auch träume ich davon, dass der kreative Reichtum besser bezahlt wird. Von diesem Reichtum profitiert z. B. Google und bezahlt keinen Cent an die Autoren die in ihren Suchergebnissen auftauchen.
Auch teilt der Anbieter twoday.net seine Werbeeinnahmen nicht mit den Autoren von ihren Blogs. Ohne ihre Blogs könnte twoday keinen einzigen Werbebanner einblenden, um Geld zu machen.
Mit anderen Worten Zehntausende oder gar Millionen Kreative werden ausgenutzt, damit andere ihre Fleischtöpfe voll machen. Das sind alles Zusammenhänge die wir uns oft nicht bewusst machen wie wir uns selbst ausnutzen lassen und dabei helfen das Andere auf unsere Kosten reicher werden können.
Das ärgert mich zunehmend.
Diese Welt könnte gerechter und besser sein, wenn wir uns nur mehr gegen die Ausbeutung wehren würden. Aber oft fehlt der Antrieb und der Wille. Vielleicht sind wir alle zu depressiv, um etwas verändern zu wollen.
Vielleicht liegt mein Fehler darin, dass ich nicht ein Teil der Ausnutzungsindustrie geworden bin. Die Josef Ackermanns dieser Welt haben immer etwas zu grinsen. Ich nicht.
Kontakt: depris @web.de
http://facebook.com/deprifrei
Ein interessanter Artikel http://www.taz.de/1/zukunft/konsum/artikel/1/mit-dem-zucker-spielt-man-nicht/ in der Tageszeitung zum Thema Nahrungsspekulation.
deprifrei-leben - 13. Apr, 22:35
deprifrei-leben - 14. Apr, 01:32
Das weiss ich nicht. Ich denke nicht, dass es eine sehr hohe Summe ist.
daisee gell - 14. Apr, 13:21
probiers aus http://flattr.com/
Sue (Gast) - 14. Apr, 20:13
Wieder ein sehr kluger Artikel. Danke dafür! Kann ich Wort für Wort unterschreiben ...
Mhh