Warnung vor "Facebook-Depression"
Ich habe einen interessanten kurzen Online-Artikel gelesen, dass US-Kinderärzte vor Facebook warnen. In einem Medienleitfaden der "American Academy oft Pediatrics" wird davor gewarnt, dass gefährdete Kinder schneller Depressionen entwickeln, wenn sie Internetseiten wie Facebook besuchen. Diese tolle Seite soll nur glückliche und aktive Menschen zeigen, was Kinder eher noch depremierter macht. (Die Wirklichkeit ist meistens nicht so wunderschön.) Ich schaue mal meine Freundesliste auf http://facebook.com/deprifrei an, ob die da beschrieben glücklichen Gesichter zu finden sind. Mittlerweile habe ich ja über 300 Leute in meiner Freundesliste und es werden täglich dutzende mehr, was mich total umhaut und verwundert. Immerhin bietet mein Facebook-Profil ja nicht glückliche aktive Fotos an, sondern ich behandle ein ernstes Thema namens Depressionen. Anscheinend haben die Menschen doch Sehnsucht auch nach tiefgründigeren Themen und nicht nur nach Glück.
Was mir natürlich auffällt, dass meistens viel gelächelt wird und tatsächliche viele lustige Bilder zu finden sind. Ernsthafte Posen sind eher Seltenheit. Gewiss fühlen sich nicht alle so, aber Fotos bilden immer Momentaufnahmen ab, wo Glück vorhanden war. Die Momente davor und danach die fotografiert ja niemand. Auch lassen die meisten Menschen nicht zu, dass man traurige oder depressive Bilder von ihnen aufgenommen werden. Nur mein Borderline-Freund hat solche Fotos auf Facebook veröffentlicht. Er ist eine ehrliche Haut.
Auch sehe ich viele glückliche Paare die wunderschön aussehen.
Wenn ich meine Wahrnehmung nur noch auf diese glücklich ausschauenden Paare konzentrieren würde, wäre der nächste depressive Schub gewiss nur noch eine Frage von Tagen. Also fremdes Glück könnte tatsächlich depressiv machen, denn man vergleicht ja immer gerne seine Situation mit anderen. Sicher werden nicht nur Kinder von Facebook depressiv, sondern auch Erwachsene wie ich. Aber es kommt drauf an wie man mit dem Gesehenen umgeht und wie es bewertet wird. Nicht jedes Glücksfoto bildet die ganze Wirklichkeit ab!
Kontakt: depris @web.de
http://facebook.com/deprifrei
Was mir natürlich auffällt, dass meistens viel gelächelt wird und tatsächliche viele lustige Bilder zu finden sind. Ernsthafte Posen sind eher Seltenheit. Gewiss fühlen sich nicht alle so, aber Fotos bilden immer Momentaufnahmen ab, wo Glück vorhanden war. Die Momente davor und danach die fotografiert ja niemand. Auch lassen die meisten Menschen nicht zu, dass man traurige oder depressive Bilder von ihnen aufgenommen werden. Nur mein Borderline-Freund hat solche Fotos auf Facebook veröffentlicht. Er ist eine ehrliche Haut.
Auch sehe ich viele glückliche Paare die wunderschön aussehen.
Wenn ich meine Wahrnehmung nur noch auf diese glücklich ausschauenden Paare konzentrieren würde, wäre der nächste depressive Schub gewiss nur noch eine Frage von Tagen. Also fremdes Glück könnte tatsächlich depressiv machen, denn man vergleicht ja immer gerne seine Situation mit anderen. Sicher werden nicht nur Kinder von Facebook depressiv, sondern auch Erwachsene wie ich. Aber es kommt drauf an wie man mit dem Gesehenen umgeht und wie es bewertet wird. Nicht jedes Glücksfoto bildet die ganze Wirklichkeit ab!
Kontakt: depris @web.de
http://facebook.com/deprifrei
deprifrei-leben - 28. Mär, 21:39
Gerhard (Gast) - 28. Mär, 23:56
"glücklich ausschauenden Paare" - sag mal, glaubst Du etwa den Fotos????
antworten
deprifrei-leben - 29. Mär, 00:00
Gute Frage. Mein Verstand traut den Bildern nicht, aber mein Herz will daran glauben, da ich sonst nicht mehr an die Liebe glauben könnte.
teacher (Gast) - 1. Apr, 10:22
Wir haben tatsächlich immer mehr Kinder (in der Schule), die depressiv sind oder an burn-out-Phänomenen leiden (bis zum Krankenaus!). Ich glaube auch, dass der ständige Vergleich mit den erfolgreichen, glücklichen Menschen in den Medien depressiv macht - bei facebook hat man ja den Eindruck, mit wirklichen Situationen konfrontiert zu sein. Im digitalen Leben kann man die grauen Seiten verstecken, im richtigen nicht.
Für meine Schüler kann ich nur sagen: Mehr richtiges Leben statt digitales!
Für meine Schüler kann ich nur sagen: Mehr richtiges Leben statt digitales!
jason (Gast) - 4. Apr, 13:59
ja, es gibt immer mehr Depressive in der Schulen. Schlimm ist nur, das es nicht erkannt wird (von der Lehrern), oder wenn sie es erkennen, sie dann sagen "Das ist nicht unser Problem, der soll sich in Behandlung geben"