"Tod nach Plan." Eine Filmkritik zu einer Dokumentation über ein psychisch Kranken der sich durch die Hilfe der Sterbeorganisation Exit das Leben nahm
Ich versuche gerade Worte zu finden über ein Thema, worüber die Menschen am liebsten nicht nachdenken. Selbstmord. Dieses dunkle Wort aus zehn Buchstaben drückt alles aus, was wir am liebsten verdrängen.
Vor vielen Monaten hatte ich schon einmal dieses Thema angeschnitten und dafür plädiert, dass unheilbar psychisch Kranke sich das Leben nehmen dürfen. Nur wer definiert unheilbar und austherapiert? Wann ist es soweit?
Als ich zwischen Weihnachten und Jahresanfang in meinem dunklen Loch feststeckte, da dachte ich auch wieder über das dunkle Wort mit den zehn Buchstaben nach. So beschissen ging es mir lange nicht mehr. Das Grauen kann ich kaum in Worte fassen. Es ist die Hölle auf Erden. Durch den Buddhismus und die Meditation bin ich aus dieser Depressionshölle rausgekommen. Und es geht mir so gut wie lange nicht mehr. Das Leben ist wieder wundertoll. Ich liebe das Leben und meine Selbstmordgedanken sind verschwunden.
Gestern sah ich RTL Extra. Dort wurde Andre Rieder vorgestellt, der sich das Leben nehmen will. Hanspeter Bäni drehte ein Dokumentarfilm mit dem Titel "Tod nach Plan. Andre, psychisch krank und lebensmüde." Ein Tod nach Plan lässt die meisten Menschen erschauern, normalerweise würde wir eher an Karriere nach Plan denken. Aber diese Karriere endet mit dem Tod.
Seit 20 Jahren leidet der frühere Arzt (56) unter manischen Depressionen. Manische Depressionen werden in Wikipedia so beschrieben "Eine manische Episode ist durch gesteigerten Antrieb und Rastlosigkeit, oft mit inadquädat euphorisch oder gereitzter Stimmung, gekennzeichnet. Dabei ist die Prüfung der Realität mitunter stark eingeschränkt und die Betroffenen können sich mitunter in große Schwierigkeiten bringen." Menschen die in einer manischen Phase stecken kaufen z. B. unsinnig viel ein oder sind super leistungsfähig. Aber nach diesem Hoch kommt dann nach einiger Zeit der Absturz in diese Depri-Löcher wie ich sie auch in meinem Blog beschrieben habe. Diese Bipolare Störung tritt meistens in jungen Jahren auf und wird viel zu spät erkannt.
Manche entwickeln dann Größenwahn und brauchen nur noch wenig Schlaf, da sie ja schliesslich Superman sind. Auch haben sie rastlose Gedanken und sie reden unheimlich viel. Gehören einige meiner Leser auch zu diesen Manikern?
Persönlich denke ich, dass ich Manie nur ansatzweise erfahren habe, aber diese nicht voll zur Blüte entwickelt habe. Eine Manie habe ich nach der Einnahme von Johanneskraut gegen meine Depressionen gespürt. Da war ich richtig euphorisch, nur ich habe nichts verrücktes gemacht und dieser Flash war auch nach einer Woche vorbei. Seit einigen Jahren habe ich von Manien nichts gespürt. Ich bin auch nicht pausenlos am reden und ich habe auch keine größenwahnsinnigen Ideen wie Adolf Hitler.
Andre Rieder wirkt wie ein ganzer Mann und hat den Charme eines Teddybären. Physisch ist er kerngesund. Aber er hat sich fest vorgenommen sich das Leben zu nehmen und er hat sich von zwei Psychiatern attestieren lassen, dass er unheilbar krank ist. Auch haben die Ärzte attestiert, dass er sein Selbstmord in Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeiten vollbringt. Das ist die Vorraussetzung, damit die Schweizer Sterbeorganisation Exit ihn mit einem Medikamentencocktail aus dem Leben schleudert. Aber sicher ohne Schleudersitz.
Ich habe im Internet nachrecherchiert und die ausgestrahlte Dokumentation mir angeschaut. Schon bei Extra hatte ich den Eindruck gehabt, dass man dem Thema Bipolare Störungen nicht wirklich auf den Grund gegangen ist. Aber auch die Dokumentation bleibt auf irgendeine unheimliche Weise sprachlos. Der Interviewer geht nicht in die Tiefe, wenn es darum geht eine manische Depression verständlicher zu machen. Ich erinnere mich nicht an Fragen wie: "Wie fühlt sich eine Manie an?"Oder "Wie fühlt sich so ein depressiver Absturz an?" In meinem Blog habe ich immer versucht einen tieferen Einblick in meine Krankheit zu geben. Leider ist der der Zuschauer dieser Doku am Ende genauso schlau wie vorher. Er kann das Unfassbare nicht annäherend verstehen. Dieser psychisch Kranke will sich umbringen, aber warum die Krankheit ihn in den Tod treibt, dafür gibt es kaum Worte. Ich habe auch den Eindruck, dass der Dokumentarist dem Selbstmordkandidaten nicht wirklich nahe kommt. Auf irgendeine Weise ist er ihm immer fern. Der psychisch Kranke wirkt immer gefasst, selbst wenn seine Freunde weinen. Er macht deutlich, dass er nie mehr wieder manisch werden will.
Wie ich erfahre hat der frühere Arzt wegen seiner Krankheit schon eine Körperverletzung verursacht, aber wurde freigesprochen, da er schuldunfähig war. Auch eine Brandstiftung soll er begangen haben, aber die kann man ihn nicht nachweisen. Auch drohte ihm bei einer erneuten manischen Phase eine dauerhafte Unterbringung in die Klinik. Meine Mutmaßung ist, dass er aus Angst die Kontrolle über sein Leben zu verlieren den Selbstmord in Anspruch nehmen will. Aber auch dazu stellt der Interviewer keine Fragen.
Er wirkt in seinen letzten Lebenstagen sehr unternehmenslustig. Er besucht alle Freunde und verabschiedet sich von ihnen. Er schenkt jedem als Abschiedsgeschenk ein Kerzenleuchter. Viele weinen. Aber er wirkt irgendwie, als sei er schon in einer anderen Welt. Er wirkt gelöst, fast glücklich. Zu seinen Freunden sagt er: "Freundschaft hört nicht mit dem Tod auf." In Wirklichkeit beendet der Tod eine Freundschaft.
Ein Freund sagt zu ihm: "Das kann man doch nicht so einfach. Das ist doch Wahnsinn!" (Sind psychisch Kranke nicht wahnsinnig und unzurechnungsfähig? So denkt immer noch ein Teil der Bevölkerung.) Aber er antwortet nicht. Hanspeter Bäni fragt ihn auch, ob ihn irgendwas daran hindern könnte. Und er sagt laut und deutlich "Nein."
Dann geht er auch noch zu einer Picasso-Ausstellung und besucht eine Zaubervorstellung. Als ob er noch versuchen würde, die letzte Schönheit des Lebens einzuatmen.
Die ganze Zeit frage ich mich, was seine Krankheit verursacht hatte. Kam aus sie aus heiteren Himmel? Oder verursachte beruflicher oder privater Stress diese? Auch darauf gibt es keine Antwort wie auch die gesamte Person ein Rätsel bleibt.
Später spricht er mit seinen besten Freund wie die Beerdigung ablaufen soll. Alles wird nüchtern geplant, auch wieviel der Spass kosten soll. Mit Mönchsgesang will er sich aus dem Leben schleudern. Er ist spirituell veranlagt und will nicht ausschliessen, dass es eine höhere Macht gibt.
Ich frage mich auch, ob er noch was anderes außer Medikamente gegen seine Manie probiert hat. Mittlerweile kann man ja auch vielen Schwerst-Depressiven mit Hilfe eines Hirnschrittmachers helfen. Oder auch Meditation, Akkupunktur oder Hypnose könnten Mittel gegen diese Krankheit sein. Irgendwie habe ich dauernd den Eindruck, dass nicht alles bis zuletzt getan wurde, damit er sich nicht umbringen muss.
Austherapiert hatten ihn die beiden Psychiater attestiert. Aber haben sie außer Medikamente verabreichen, noch andere Ideen gehabt? Das Wissen der Psychiater ist nur so groß wie das Schulwissen, aber andere Möglichkeiten wie z. B. Geistheiler oder Schamanismus werden gar nicht in Betracht gezogen. Starb dieser Mann, weil sein Glauben an die Schulmedizin erschöpft war?
Zum Schluss fährt er mit seinen besten Freund durch das verschneite Zürich zum Haus, wo er sich umbringen will. Alle im Auto schweigen. Das Schweigen im Auto ist für mich das Sinnbild dieses Films.
Da er physisch kerngesund war, soll der Todeskampf mehrere Stunden gedauert haben. Von den 200 Menschen die letztes Jahr Exit in Anspruch nahmen, waren nur 2 psychisch Kranke dabei. Der Selbstmord eines psychisch Kranken ist immer noch nicht so akzeptiert wie dies bei physischen Krankheiten der Fall ist. Im Gegensatz zu Robert Enke hat er sich nicht vor dem Zug geworfen und damit anderen Schaden zugefügt.
Er hat alles in seinem Leben geregelt und davor habe ich Achtung. Ich bin auch nach wie vor der Meinung, dass der Selbstmord von psychisch Kranken ok ist. Leider hat der Film nicht dazu beigetragen mehr Verständnis für psychisch Kranke entwickeln zu lassen. Der Zuschauer bleibt genauso schlau wie vorher.
Als Schlusssatz den er für seine Todesanzeige verfasste, will ich dieses Zitat nehmen: "Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig."
Hier kann man den Film zum Selbstmord sehen:
http://videoportal.sf.tv/video?id=4565f15b-383e-457b-9b09-ea17fad3b56d
Ein Artikel im Blick: http://www.blick.ch/unterhaltung/tv/debatte-nach-selbstmord-doku-166964
Kontakt: depris (at) web.de
http://facebook.com/deprifrei
Vor vielen Monaten hatte ich schon einmal dieses Thema angeschnitten und dafür plädiert, dass unheilbar psychisch Kranke sich das Leben nehmen dürfen. Nur wer definiert unheilbar und austherapiert? Wann ist es soweit?
Als ich zwischen Weihnachten und Jahresanfang in meinem dunklen Loch feststeckte, da dachte ich auch wieder über das dunkle Wort mit den zehn Buchstaben nach. So beschissen ging es mir lange nicht mehr. Das Grauen kann ich kaum in Worte fassen. Es ist die Hölle auf Erden. Durch den Buddhismus und die Meditation bin ich aus dieser Depressionshölle rausgekommen. Und es geht mir so gut wie lange nicht mehr. Das Leben ist wieder wundertoll. Ich liebe das Leben und meine Selbstmordgedanken sind verschwunden.
Gestern sah ich RTL Extra. Dort wurde Andre Rieder vorgestellt, der sich das Leben nehmen will. Hanspeter Bäni drehte ein Dokumentarfilm mit dem Titel "Tod nach Plan. Andre, psychisch krank und lebensmüde." Ein Tod nach Plan lässt die meisten Menschen erschauern, normalerweise würde wir eher an Karriere nach Plan denken. Aber diese Karriere endet mit dem Tod.
Seit 20 Jahren leidet der frühere Arzt (56) unter manischen Depressionen. Manische Depressionen werden in Wikipedia so beschrieben "Eine manische Episode ist durch gesteigerten Antrieb und Rastlosigkeit, oft mit inadquädat euphorisch oder gereitzter Stimmung, gekennzeichnet. Dabei ist die Prüfung der Realität mitunter stark eingeschränkt und die Betroffenen können sich mitunter in große Schwierigkeiten bringen." Menschen die in einer manischen Phase stecken kaufen z. B. unsinnig viel ein oder sind super leistungsfähig. Aber nach diesem Hoch kommt dann nach einiger Zeit der Absturz in diese Depri-Löcher wie ich sie auch in meinem Blog beschrieben habe. Diese Bipolare Störung tritt meistens in jungen Jahren auf und wird viel zu spät erkannt.
Manche entwickeln dann Größenwahn und brauchen nur noch wenig Schlaf, da sie ja schliesslich Superman sind. Auch haben sie rastlose Gedanken und sie reden unheimlich viel. Gehören einige meiner Leser auch zu diesen Manikern?
Persönlich denke ich, dass ich Manie nur ansatzweise erfahren habe, aber diese nicht voll zur Blüte entwickelt habe. Eine Manie habe ich nach der Einnahme von Johanneskraut gegen meine Depressionen gespürt. Da war ich richtig euphorisch, nur ich habe nichts verrücktes gemacht und dieser Flash war auch nach einer Woche vorbei. Seit einigen Jahren habe ich von Manien nichts gespürt. Ich bin auch nicht pausenlos am reden und ich habe auch keine größenwahnsinnigen Ideen wie Adolf Hitler.
Andre Rieder wirkt wie ein ganzer Mann und hat den Charme eines Teddybären. Physisch ist er kerngesund. Aber er hat sich fest vorgenommen sich das Leben zu nehmen und er hat sich von zwei Psychiatern attestieren lassen, dass er unheilbar krank ist. Auch haben die Ärzte attestiert, dass er sein Selbstmord in Vollbesitz seiner geistigen Fähigkeiten vollbringt. Das ist die Vorraussetzung, damit die Schweizer Sterbeorganisation Exit ihn mit einem Medikamentencocktail aus dem Leben schleudert. Aber sicher ohne Schleudersitz.
Ich habe im Internet nachrecherchiert und die ausgestrahlte Dokumentation mir angeschaut. Schon bei Extra hatte ich den Eindruck gehabt, dass man dem Thema Bipolare Störungen nicht wirklich auf den Grund gegangen ist. Aber auch die Dokumentation bleibt auf irgendeine unheimliche Weise sprachlos. Der Interviewer geht nicht in die Tiefe, wenn es darum geht eine manische Depression verständlicher zu machen. Ich erinnere mich nicht an Fragen wie: "Wie fühlt sich eine Manie an?"Oder "Wie fühlt sich so ein depressiver Absturz an?" In meinem Blog habe ich immer versucht einen tieferen Einblick in meine Krankheit zu geben. Leider ist der der Zuschauer dieser Doku am Ende genauso schlau wie vorher. Er kann das Unfassbare nicht annäherend verstehen. Dieser psychisch Kranke will sich umbringen, aber warum die Krankheit ihn in den Tod treibt, dafür gibt es kaum Worte. Ich habe auch den Eindruck, dass der Dokumentarist dem Selbstmordkandidaten nicht wirklich nahe kommt. Auf irgendeine Weise ist er ihm immer fern. Der psychisch Kranke wirkt immer gefasst, selbst wenn seine Freunde weinen. Er macht deutlich, dass er nie mehr wieder manisch werden will.
Wie ich erfahre hat der frühere Arzt wegen seiner Krankheit schon eine Körperverletzung verursacht, aber wurde freigesprochen, da er schuldunfähig war. Auch eine Brandstiftung soll er begangen haben, aber die kann man ihn nicht nachweisen. Auch drohte ihm bei einer erneuten manischen Phase eine dauerhafte Unterbringung in die Klinik. Meine Mutmaßung ist, dass er aus Angst die Kontrolle über sein Leben zu verlieren den Selbstmord in Anspruch nehmen will. Aber auch dazu stellt der Interviewer keine Fragen.
Er wirkt in seinen letzten Lebenstagen sehr unternehmenslustig. Er besucht alle Freunde und verabschiedet sich von ihnen. Er schenkt jedem als Abschiedsgeschenk ein Kerzenleuchter. Viele weinen. Aber er wirkt irgendwie, als sei er schon in einer anderen Welt. Er wirkt gelöst, fast glücklich. Zu seinen Freunden sagt er: "Freundschaft hört nicht mit dem Tod auf." In Wirklichkeit beendet der Tod eine Freundschaft.
Ein Freund sagt zu ihm: "Das kann man doch nicht so einfach. Das ist doch Wahnsinn!" (Sind psychisch Kranke nicht wahnsinnig und unzurechnungsfähig? So denkt immer noch ein Teil der Bevölkerung.) Aber er antwortet nicht. Hanspeter Bäni fragt ihn auch, ob ihn irgendwas daran hindern könnte. Und er sagt laut und deutlich "Nein."
Dann geht er auch noch zu einer Picasso-Ausstellung und besucht eine Zaubervorstellung. Als ob er noch versuchen würde, die letzte Schönheit des Lebens einzuatmen.
Die ganze Zeit frage ich mich, was seine Krankheit verursacht hatte. Kam aus sie aus heiteren Himmel? Oder verursachte beruflicher oder privater Stress diese? Auch darauf gibt es keine Antwort wie auch die gesamte Person ein Rätsel bleibt.
Später spricht er mit seinen besten Freund wie die Beerdigung ablaufen soll. Alles wird nüchtern geplant, auch wieviel der Spass kosten soll. Mit Mönchsgesang will er sich aus dem Leben schleudern. Er ist spirituell veranlagt und will nicht ausschliessen, dass es eine höhere Macht gibt.
Ich frage mich auch, ob er noch was anderes außer Medikamente gegen seine Manie probiert hat. Mittlerweile kann man ja auch vielen Schwerst-Depressiven mit Hilfe eines Hirnschrittmachers helfen. Oder auch Meditation, Akkupunktur oder Hypnose könnten Mittel gegen diese Krankheit sein. Irgendwie habe ich dauernd den Eindruck, dass nicht alles bis zuletzt getan wurde, damit er sich nicht umbringen muss.
Austherapiert hatten ihn die beiden Psychiater attestiert. Aber haben sie außer Medikamente verabreichen, noch andere Ideen gehabt? Das Wissen der Psychiater ist nur so groß wie das Schulwissen, aber andere Möglichkeiten wie z. B. Geistheiler oder Schamanismus werden gar nicht in Betracht gezogen. Starb dieser Mann, weil sein Glauben an die Schulmedizin erschöpft war?
Zum Schluss fährt er mit seinen besten Freund durch das verschneite Zürich zum Haus, wo er sich umbringen will. Alle im Auto schweigen. Das Schweigen im Auto ist für mich das Sinnbild dieses Films.
Da er physisch kerngesund war, soll der Todeskampf mehrere Stunden gedauert haben. Von den 200 Menschen die letztes Jahr Exit in Anspruch nahmen, waren nur 2 psychisch Kranke dabei. Der Selbstmord eines psychisch Kranken ist immer noch nicht so akzeptiert wie dies bei physischen Krankheiten der Fall ist. Im Gegensatz zu Robert Enke hat er sich nicht vor dem Zug geworfen und damit anderen Schaden zugefügt.
Er hat alles in seinem Leben geregelt und davor habe ich Achtung. Ich bin auch nach wie vor der Meinung, dass der Selbstmord von psychisch Kranken ok ist. Leider hat der Film nicht dazu beigetragen mehr Verständnis für psychisch Kranke entwickeln zu lassen. Der Zuschauer bleibt genauso schlau wie vorher.
Als Schlusssatz den er für seine Todesanzeige verfasste, will ich dieses Zitat nehmen: "Wenn ihr an mich denkt, seid nicht traurig."
Hier kann man den Film zum Selbstmord sehen:
http://videoportal.sf.tv/video?id=4565f15b-383e-457b-9b09-ea17fad3b56d
Ein Artikel im Blick: http://www.blick.ch/unterhaltung/tv/debatte-nach-selbstmord-doku-166964
Kontakt: depris (at) web.de
http://facebook.com/deprifrei
deprifrei-leben - 22. Feb, 17:28
kathrin (Gast) - 23. Feb, 01:13
Danke
für diesen Text.
(Ich werde mir das nicht anschauen aus Gründen, aber nach dem Text und den Gedanken darin, die mir sehr gefallen haben, glaube ich auch, dass ich ihn besser nicht schauen sollte und will. Danke trotzdem für diese Denkanstöße)
(Ich werde mir das nicht anschauen aus Gründen, aber nach dem Text und den Gedanken darin, die mir sehr gefallen haben, glaube ich auch, dass ich ihn besser nicht schauen sollte und will. Danke trotzdem für diese Denkanstöße)
mitdir (Gast) - 23. Feb, 17:03
als Hauptdarsteller wären sich keine Fragen offen geblieben.
anne (Gast) - 24. Feb, 22:09
selber bipolar
Ich kann die Entscheidung einer Kommentatorin verstehen, sich das aus Gründen nicht anzusehen. Ich habe selber nur reingeschaut und Stellen angeklickt. Der ganze Film ginge für mich selber auch nicht. Nicht mal in "normal Phase".
Einerseits geben einem Manien ein wunderbares Gefühl, Selbstbewusstsein, Tatendrang, Kreativität. Doch irgendwann wird dies zuviel, zu extrem. Das Umfeld kommt nicht mehr mit, man wird agressiv, wird nicht mehr verstanden, für bekloppt erklärt. Menschen distanzieren sich, weil sie nicht mehr wissen, wie sie mit einem umgehen sollen...
Ich stimme deprifrei zu, ich habe auch Respekt davor, dass dieser Mensch alles vor seinem Tod geregelt hat. Es muss ihn enorm Kraft gekostet haben. Zeigt aber auch, dass ihm seine Mitmenschen sehr wichtig waren.
Ich bin froh, dass es Organisationen wie Exit gibt.
Von den Diskussionen in der Schweiz habe ich am Rande mitbekommen und danke unser Schweizerin auch für ihren Beitrag.
Einerseits geben einem Manien ein wunderbares Gefühl, Selbstbewusstsein, Tatendrang, Kreativität. Doch irgendwann wird dies zuviel, zu extrem. Das Umfeld kommt nicht mehr mit, man wird agressiv, wird nicht mehr verstanden, für bekloppt erklärt. Menschen distanzieren sich, weil sie nicht mehr wissen, wie sie mit einem umgehen sollen...
Ich stimme deprifrei zu, ich habe auch Respekt davor, dass dieser Mensch alles vor seinem Tod geregelt hat. Es muss ihn enorm Kraft gekostet haben. Zeigt aber auch, dass ihm seine Mitmenschen sehr wichtig waren.
Ich bin froh, dass es Organisationen wie Exit gibt.
Von den Diskussionen in der Schweiz habe ich am Rande mitbekommen und danke unser Schweizerin auch für ihren Beitrag.
Diese Doku hat sehr viele Fragen aufgeworfen, gerade hier in der Schweiz. Aber gesehen, habe ich den Film nicht. Leider habe ich das irgendwie verpasst. (Wurde auch wieder in das Nachtprogramm verlagert)
Aber ich habe auch eine Kritik gelesen, ob man überhaupt eine Doku machen darf über einen Menschen, der sich umbringen will. Ein Redaktor meinte dazu, dass diese Arbeit sehr an die Grenzen ging und ihn sehr mitgenommen haben. Auch hat er ihn immer wieder angesprochen, dass er sich doch nicht umbringen soll.
Ich weiss nicht, was ich dazu denken. Die Dreharbeiten müssen wirklich sehr anstrengend gewesen sein.
Aber ehrlich: Extra Auf RTL? Das ist somit das beschissenste Format, dass es gibt. Da geht es doch um "Mein Mann ist gestorben, und nun will die Lebensversicherung nicht zahlen". Das passiert in 10.000 Fällen und dieses Format bauscht dann auf.
Auf Extra kannst du dich nicht verlassen und Blick ist auch keine verlässliche Quelle.
Aber sonst eine sehr gute und informative Post.