Mein Praktikum
Jetzt sind schon drei Tage Praktikum vorbei. So langsam kann ich Bilanz ziehen. Ich fange um 9 Uhr an zu arbeiten. 12-14 Uhr habe ich Pause und dann arbeite ich noch einmal bis 15:30. Von den Arbeitszeiten her habe ich es wirklich gut. In der Pause kann ich in der Mensa der Maßnahme Mittag essen. Und anschliessend kann ich mich ein bisschen ins Bett legen, um zu lesen oder zu dösen.
Die ganzen 3 Tage habe ich Rechnungen und Lieferscheine verglichen. Ich habe die Angaben überprüft, was die Mengenangaben der einzelnen Artikel.
Die alten Lieferscheine habe ich entklammert und mit der Heftmaschine habe ich die Rechnungen und LIeferscheine zusammengeheftet. Die Arbeit ist ziemlich monoton und langweilig. Mittlerweile ist mein Kopf auf Stand-by-Modus eingeschaltet. Irgendwie denke ich über diese öde Arbeit kaum noch nach.
Als ich gestern fragte, ob ich alles richtig gemacht hatte, war die Bürokraft zufrieden mit mir, da ich wenige Fehler gemacht habe. Man muss auch die Papiere richtig sortieren.
Wenn ich morgens unten in die Firma komme, wo der Verkauf stattfindet begrüßt mich kein Mitarbeiter von selbst. Auch mein freundliches Hallo oder Guten Tag wird nur sehr zögerlich beantwortet. Selbst mein Anlächeln kommt anscheinend nicht an, denn die Gesichter bleiben wie festgefroren.
Auf der ersten Etage mache ich in einem kleinen Büroraum meine Arbeit. Eine Mitarbeiterin zeigt mir, auf was ich achten muss, aber das habe ich recht schnell gelernt, denn die Arbeit braucht kaum IQ. Vielleicht könnte sogar ein Menschenaffe so eine Arbeit schaffen.
Die Mitarbeiter auf dieser Etage haben auch den Charme und die Freundlichkeit eines Kühlschranks. Manchmal versuche ich mir die Arbeit mit Kaffee zu versüßen, der in der Küche zubereitet wird. Die Bürokräfte wirken auf mich ziemlich angespannt. Vielleicht steht die Firma ja vor der Insolvenz und ich soll die Firma durch meine kostenlose Arbeit retten. Als Held sehe ich mich gerne. ;-)
Von selbst sagen die Mitarbeiter keine anerkennenden Worte. Hier in der Maßnahme hat man mir den Laden als Praktikantenparadies verkauft. Dort waren schon viele Rehabilitanden. Vielleicht würde mir diese monotone Arbeit nicht so viel ausmachen, wenn dort mehr Herzlichkeit wäre. Eine Rehabilitandin meinte, dass die Leute in dieser Gegend Probleme hätten Guten Tag zu sagen. Auch würden sie wenig lächeln. Also darf ich diese Kühlschrank-Atmosphäre nicht so persönlich nehmen. Das Einzige was ich gut fand, als sie meinten, dass ich lieber langsam und genau arbeiten sollte. Mit dem letzten Rehabilitanden waren sie unzufrieden, da er schnell arbeitete, aber viele Fehler machte. So ein Praktikant macht natürlich keine Freude.
Ich muss noch etwas mehr als drei Wochen dort sein. Der einzige Sinn an diesem Praktikum ist, dass ich meine Ausbildung dadurch bekomme. Vielleicht der andere Sinn ist, dass ich über eine halbe Stunde zu dieser Maßnahme laufen muss. Ab und an verzichtete darauf mit dem Bus zu fahren, da mir Bewegung psychisch gut tut. Ich frage mich gerade wie ich damit umgehe, kaum das Gefühl von Anerkennung zu bekommen. Auf so eine Arbeitswelt habe ich keine Lust, sowas macht die Menschen eher krank und depressiv.
Kontakt: depris (at)web.de<a
http://facebook.com/deprifrei
Die ganzen 3 Tage habe ich Rechnungen und Lieferscheine verglichen. Ich habe die Angaben überprüft, was die Mengenangaben der einzelnen Artikel.
Die alten Lieferscheine habe ich entklammert und mit der Heftmaschine habe ich die Rechnungen und LIeferscheine zusammengeheftet. Die Arbeit ist ziemlich monoton und langweilig. Mittlerweile ist mein Kopf auf Stand-by-Modus eingeschaltet. Irgendwie denke ich über diese öde Arbeit kaum noch nach.
Als ich gestern fragte, ob ich alles richtig gemacht hatte, war die Bürokraft zufrieden mit mir, da ich wenige Fehler gemacht habe. Man muss auch die Papiere richtig sortieren.
Wenn ich morgens unten in die Firma komme, wo der Verkauf stattfindet begrüßt mich kein Mitarbeiter von selbst. Auch mein freundliches Hallo oder Guten Tag wird nur sehr zögerlich beantwortet. Selbst mein Anlächeln kommt anscheinend nicht an, denn die Gesichter bleiben wie festgefroren.
Auf der ersten Etage mache ich in einem kleinen Büroraum meine Arbeit. Eine Mitarbeiterin zeigt mir, auf was ich achten muss, aber das habe ich recht schnell gelernt, denn die Arbeit braucht kaum IQ. Vielleicht könnte sogar ein Menschenaffe so eine Arbeit schaffen.
Die Mitarbeiter auf dieser Etage haben auch den Charme und die Freundlichkeit eines Kühlschranks. Manchmal versuche ich mir die Arbeit mit Kaffee zu versüßen, der in der Küche zubereitet wird. Die Bürokräfte wirken auf mich ziemlich angespannt. Vielleicht steht die Firma ja vor der Insolvenz und ich soll die Firma durch meine kostenlose Arbeit retten. Als Held sehe ich mich gerne. ;-)
Von selbst sagen die Mitarbeiter keine anerkennenden Worte. Hier in der Maßnahme hat man mir den Laden als Praktikantenparadies verkauft. Dort waren schon viele Rehabilitanden. Vielleicht würde mir diese monotone Arbeit nicht so viel ausmachen, wenn dort mehr Herzlichkeit wäre. Eine Rehabilitandin meinte, dass die Leute in dieser Gegend Probleme hätten Guten Tag zu sagen. Auch würden sie wenig lächeln. Also darf ich diese Kühlschrank-Atmosphäre nicht so persönlich nehmen. Das Einzige was ich gut fand, als sie meinten, dass ich lieber langsam und genau arbeiten sollte. Mit dem letzten Rehabilitanden waren sie unzufrieden, da er schnell arbeitete, aber viele Fehler machte. So ein Praktikant macht natürlich keine Freude.
Ich muss noch etwas mehr als drei Wochen dort sein. Der einzige Sinn an diesem Praktikum ist, dass ich meine Ausbildung dadurch bekomme. Vielleicht der andere Sinn ist, dass ich über eine halbe Stunde zu dieser Maßnahme laufen muss. Ab und an verzichtete darauf mit dem Bus zu fahren, da mir Bewegung psychisch gut tut. Ich frage mich gerade wie ich damit umgehe, kaum das Gefühl von Anerkennung zu bekommen. Auf so eine Arbeitswelt habe ich keine Lust, sowas macht die Menschen eher krank und depressiv.
Kontakt: depris (at)web.de<a
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deprifrei-leben - 16. Feb, 16:17
Alles Liebe und Gute,
Silberaugen