1
Jan
2011

Neues Jahr, neues Glück?

Wenn ich ehrlich bin, bin ich in dieses Neue Jahr 2011 nicht gut gerutscht. Komischerweise kurze Zeit nach Null Uhr bekam ich wieder einen depressiven Schub, der sich heute noch verstärkt hat. Hundeelend gehts mir noch nicht, ich habe eher eine mittelgradige depressive Episode.
Vorher war alles super. Bei meiner Reha-Maßnahme waren fast alle gut drauf. Wir haben Musik gehört, getanzt und gut gegessen. Auch wurde gespielt. Ein Spiel ging so, dass alle tanzten und einer den anderen den Stock weiter gab. Wenn die Musik aufhörte und derjenige den Stock in der Hand hatte, schied er aus. Die anderen tanzten so lange weiter, bis nur noch einer übrig blieb.
Wenige Minuten vor Null Uhr gingen wir von der Mensa in die dritte Etage, um das Feuerwerk zu geniessen. Eine Menge Raketen stiegen in den Himmel, um die Dunkelheit zu erleuchten. Leider vertrieben diese Raketen nicht meine Dunkelheit in mir selbst. Vielleicht hätte ich da auch eine Rakete in mir selbst hochsteigen lassen sollen. Zur Zeit zündet meine neue Elontril 150 mg Medikamentation noch nicht. Irgendwie habe ich auch Zweifel, ob dieses Antidepressiva mir helfen kann. Ich habe es mal vor über einem Jahr genommen und es wirkte nur über eine kurze Zeit. Meine behandelte Psychiaterin mit ihrem glatten aufgesetzten Lächeln meinte, dass Elontril in Verbindung mit Venlafaxin bei mir doch wirken könnte. Vielleicht hat sie ja recht. Es kann mehrere Wochen dauern bis ein Antidepressiva seine Wirkung entfaltet und ich hoffe das meine Erfahrungen diesmal positiver werden.
Schön fand ich, dass meine Mutter wenige Minuten nach Null Uhr anrief und mir ein Neues gutes Jahr wünschte. Ein paar SMSe trudelten auch ein.
Das Neue Jahr sollte endlich ein glücklicheres werden. Mein größter und warscheinlich unerfüllbarster Wunsch ist, dass ich nie mehr depressiv werde. Ein anderer großer Wunsch ist, dass ich eine tolle liebevolle Frau finde. Und das ich meine Umschulung doch noch machen kann.


Kontakt: depris (at) web.de
Anitali - 1. Jan, 17:49

@Therapie


lovehunter - 1. Jan, 20:50

Wir alle haben unsere Unzulänglichkeiten (wenn man das so nennen will), die uns unser ganzes Leben begleiten. Aber wir wollen sie natürlich loswerden und gehen auf Widerstand mit ihnen - das ist das Schwimmen gegen den Fluss. Bekanntlich eine aussichtslose und kraftraubende Angelegenheit.
Für mich war ein prägender Staz, den ich im Hakomi-Kurs gehört habe: Du bist, der du bist.

Ich denke, auch ein Leben mit der Depression kann ein Chance für Großes sein. Ich denke da an die Kunst. Viele Depressive haben großartige Werke geschaffen. Musik, Malerei, Literatur...vielleicht ist einer dieser 'Kanäle' für dich eine Ausdrucksmöglichkeiten, ein Entfaltungspotential, das dich über die Krankheit ein wenig erhabener macht.

Meier (Gast) - 2. Jan, 07:03

mhh

Von mir ein gutes neues Jahr an euch alle!

Bie_ne - 2. Jan, 13:28

Ein gesundes und glückliches neues Jahr wünscht dir Biene!

Eva (Gast) - 2. Jan, 18:34

Hey cool, gleich zwei Medikamente für ein und das selbe. Ein Cocktail sozusagen.
Bekomm ich da auch was von?

Aber wenigstens warst du nicht alleine an Silvester, das ist doch schon sehr gut.
Und der Schub hm vergiss es einfach.
Wie gesagt mach dir nicht zu viel Pläne. Sonst überforderst du dich und das ist genau das Gegenteil dessen was du haben willst. So geht es nach hinten los und du hast wieder neue Schübe.

deprifrei-leben - 4. Jan, 19:00

Die zwei Medikamente enthalten unterschiedliche Wirkstoffe, die unterschiedliche Rezeptoren im Gehirn ansprechen sollen.
Darklady (Gast) - 5. Jan, 15:12

Hallo, ich wünsche dir von Herzen, dass deine Wünsche in Erfüllung gehen und dass es dir endlich besser geht. Ein gutes Jahr soll es für dich werden, gut, schön und hell.
LG Darklady

deprifrei-leben - 5. Jan, 17:59

Liebe Darklady,

vielen Dank für deine lieben Wünsche, ich hoffe das Universum hat sie erhört. ;-)
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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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