Es geht mir beschissen
Ich habe eine schwere Depression. Ich würde meiner Erkrankung 8 von 10 Punkten geben. Meine psychische Erkrankung bekommt daher was die Intensivität angeht die Schulnote gut. Als Schulkind hätte ich mich über so eine Note sehr gefreut. Gestern versuchte ich wieder mit Selbsthypnose und den Suggestionen "Ich bin frei von Depressionen und ich fühle mich gut" von dieser Bürde zu befreien. Leider ging meine Depressionsskala nur um ein oder zwei Punkte zurück. Heute bin ich wieder auf das selbe Niveau angelangt wie am Wochenende. Auch habe ich meinen Ein-Euro-Job verschlafen und ich werde mich beim Psychiater krank schreiben.
Am Wochenende falle ich regelmässig in ein tiefes Loch. Ich habe kaum jemanden mit dem ich mich treffen kann. Sonntage entwickeln sich zu Lieblingstagen meiner schwarzen Dame. Sie liebt auch besonders Feiertage und die Zeit zwischen Dezember und Januar, wenn der Winter-Blues zuschlägt.
Meine Mutter lud Wochenende ihre Arbeitskollegen zum Essen ein. Es hab Fondue mit Käse und Fleisch. Ich liebe es, wenn das Fleisch bruzzelt und zischt. Auch Salate und Wein gab es. Bei den Vorbereitungen wie Tisch decken, Paprika und Salat schneiden beteiligte ich mich. Auch saugte ich bei meiner Mutters Wohnung, aber ich merkte wie schwer mir alles fiel. Am liebsten hätte ich mich in mein Bett verkrochen, um darauf zu warten, dass mein Leben endlich verwest. In einem solchen Zustand ist man selbst zu träge sich selbst umzubringen, da die Energie dazu fehlt. Selbstmörder brauchen eine aggressive Energie, um sich vor dem Zug zu stoßen. Eine schwere Depression ist ein wunderbarer Schutz gegen Suizide. So lange jemand lethargisch im Bett liegt, kann sich jeder Angehörige von Depressiven ohne Nerventee hinlegen. Gefährlicher ist es, wenn der Frühling und der Sommer dem Depressiven endlich die Kraft zuflösst die zur Selbsttötung notwendig ist. Auch Antidepressiva können den Depressiven in die Lage versetzen, dass man endlich Hand an sich legen kann. Die selbstzerstörerischen Gedanken verschwinden ja nicht plötzlich, wenn die Sonne mehr scheint oder Antidepressiva Glücksbotenstoffe im Gehirn freisetzen.
Meine Mutter kann wunderbar essen zubereiten. Die Kollegen waren jedenfalls wie ich begeistert. So lange ich das Essen in mich einführte, konnte ich meine WG-Bewohnerin die schwarze Dame vergessen. Sie war nicht zu diesem Essen eingeladen. Sie sollte mal ruhig alleine in meiner Wohnung ohne mich verwesen.
Sie war zum Glück selten während des Essens zu mir hässlich. Nur in der Küche fing sie an wieder ein paar hässliche Dinge zu sagen. Nur was, habe ich wieder vergessen. Ich verdränge eh gerne alles. Sie ist oft perfektionistisch veranlagt und entsprechend von sich selbst überfordert. Wie es sich für eine Polin gehört, kreist sie wie ein Helikopter, um ihre Gäste, damit sie einen unvergesslichen Abend haben. Dabei vergisst sie schon mal selbst zu essen und das Leben zu genießen.
Meine Mutter ist sehr kontrastreich. Sie kann auch sehr liebevoll und mütterlich sein, wenn sie einen sagt, dass zuviel Salz sehr ungesund ist. Dann gibt sie einem einen Artikel aus der Apotheken-Umschau, wo drinne steht welche Nebenwirkungen durch diesen Konsum entstehen z. B. Bluthochdruck. Manchmal schütte ich extra noch eine Portion Salz über meine Suppe, um meine Autonomie zu wahren. Ich will selbst entscheiden, ob ich Salz zu mir nehme. Meine Mutter wiederholt sich ständig. Andererseits sagt sie zu mir, dass ich mich nicht wiederholen sollte, da sie dies schon gehört hätte. Auch ihre geistig Behinderten Bewohner wiederholen gerne ihre Mantras. Ich habe das selbst erlebt, dass kann irgendwann einen krank machen. Menschen mit schweren körperlichen, geistigen und psychischen Behinderungen können einer Pflegekraft auf die Psyche schlagen. Eine Pflegerin wie meine Mutter kann daher irgendwann Mantras nicht ertragen, die schnell beim reden entstehen. Aber durch meine Depression fehlt es mir selbst schwer immer die Aufmerksamkeit aufzubringen, um meine Mutter zu schonen.
Aber insgesamt ging der Fondue-Abend gut vorrüber und nach 2 Stunden gegen 20 Uhr verabschiedete ich mich. Ich merke, dass meine Mutter sich bemühte ihre eigenen Aggressionen und Unzufriedenheit in den Griff zu bekommen. Auch ich habe die aggressiven und wütenden Gefühle in mir hochsteigen gesehen, aber sie dann wie Wolken an mir vorbeiziehen lassen. Ich will mich nicht an negativen Dingen festhalten. Leider will die schwarze Dame davon nichts wissen, später begrüßte sie mich herzlich in meiner kleinen Altbauwohnung. Ich gab ihr nur alten Kaffee und signalisierte ihr, dass sie mich am Arsch lecken kann. Sie zeigte mir ihren berühmten Vogel. Mal schauen wie das weitere Leben mit meiner WG-Bewohnerin aussehen wird. Ich würde sie gerne aus meiner Wohnung klagen, aber sie hat gewiss noch bessere Tricks und Anwälte. Mein Leben will ich deprifrei gestalten. Das ist ein großer Traum von mir.
Meine Seiten zur Depression
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Am Wochenende falle ich regelmässig in ein tiefes Loch. Ich habe kaum jemanden mit dem ich mich treffen kann. Sonntage entwickeln sich zu Lieblingstagen meiner schwarzen Dame. Sie liebt auch besonders Feiertage und die Zeit zwischen Dezember und Januar, wenn der Winter-Blues zuschlägt.
Meine Mutter lud Wochenende ihre Arbeitskollegen zum Essen ein. Es hab Fondue mit Käse und Fleisch. Ich liebe es, wenn das Fleisch bruzzelt und zischt. Auch Salate und Wein gab es. Bei den Vorbereitungen wie Tisch decken, Paprika und Salat schneiden beteiligte ich mich. Auch saugte ich bei meiner Mutters Wohnung, aber ich merkte wie schwer mir alles fiel. Am liebsten hätte ich mich in mein Bett verkrochen, um darauf zu warten, dass mein Leben endlich verwest. In einem solchen Zustand ist man selbst zu träge sich selbst umzubringen, da die Energie dazu fehlt. Selbstmörder brauchen eine aggressive Energie, um sich vor dem Zug zu stoßen. Eine schwere Depression ist ein wunderbarer Schutz gegen Suizide. So lange jemand lethargisch im Bett liegt, kann sich jeder Angehörige von Depressiven ohne Nerventee hinlegen. Gefährlicher ist es, wenn der Frühling und der Sommer dem Depressiven endlich die Kraft zuflösst die zur Selbsttötung notwendig ist. Auch Antidepressiva können den Depressiven in die Lage versetzen, dass man endlich Hand an sich legen kann. Die selbstzerstörerischen Gedanken verschwinden ja nicht plötzlich, wenn die Sonne mehr scheint oder Antidepressiva Glücksbotenstoffe im Gehirn freisetzen.
Meine Mutter kann wunderbar essen zubereiten. Die Kollegen waren jedenfalls wie ich begeistert. So lange ich das Essen in mich einführte, konnte ich meine WG-Bewohnerin die schwarze Dame vergessen. Sie war nicht zu diesem Essen eingeladen. Sie sollte mal ruhig alleine in meiner Wohnung ohne mich verwesen.
Sie war zum Glück selten während des Essens zu mir hässlich. Nur in der Küche fing sie an wieder ein paar hässliche Dinge zu sagen. Nur was, habe ich wieder vergessen. Ich verdränge eh gerne alles. Sie ist oft perfektionistisch veranlagt und entsprechend von sich selbst überfordert. Wie es sich für eine Polin gehört, kreist sie wie ein Helikopter, um ihre Gäste, damit sie einen unvergesslichen Abend haben. Dabei vergisst sie schon mal selbst zu essen und das Leben zu genießen.
Meine Mutter ist sehr kontrastreich. Sie kann auch sehr liebevoll und mütterlich sein, wenn sie einen sagt, dass zuviel Salz sehr ungesund ist. Dann gibt sie einem einen Artikel aus der Apotheken-Umschau, wo drinne steht welche Nebenwirkungen durch diesen Konsum entstehen z. B. Bluthochdruck. Manchmal schütte ich extra noch eine Portion Salz über meine Suppe, um meine Autonomie zu wahren. Ich will selbst entscheiden, ob ich Salz zu mir nehme. Meine Mutter wiederholt sich ständig. Andererseits sagt sie zu mir, dass ich mich nicht wiederholen sollte, da sie dies schon gehört hätte. Auch ihre geistig Behinderten Bewohner wiederholen gerne ihre Mantras. Ich habe das selbst erlebt, dass kann irgendwann einen krank machen. Menschen mit schweren körperlichen, geistigen und psychischen Behinderungen können einer Pflegekraft auf die Psyche schlagen. Eine Pflegerin wie meine Mutter kann daher irgendwann Mantras nicht ertragen, die schnell beim reden entstehen. Aber durch meine Depression fehlt es mir selbst schwer immer die Aufmerksamkeit aufzubringen, um meine Mutter zu schonen.
Aber insgesamt ging der Fondue-Abend gut vorrüber und nach 2 Stunden gegen 20 Uhr verabschiedete ich mich. Ich merke, dass meine Mutter sich bemühte ihre eigenen Aggressionen und Unzufriedenheit in den Griff zu bekommen. Auch ich habe die aggressiven und wütenden Gefühle in mir hochsteigen gesehen, aber sie dann wie Wolken an mir vorbeiziehen lassen. Ich will mich nicht an negativen Dingen festhalten. Leider will die schwarze Dame davon nichts wissen, später begrüßte sie mich herzlich in meiner kleinen Altbauwohnung. Ich gab ihr nur alten Kaffee und signalisierte ihr, dass sie mich am Arsch lecken kann. Sie zeigte mir ihren berühmten Vogel. Mal schauen wie das weitere Leben mit meiner WG-Bewohnerin aussehen wird. Ich würde sie gerne aus meiner Wohnung klagen, aber sie hat gewiss noch bessere Tricks und Anwälte. Mein Leben will ich deprifrei gestalten. Das ist ein großer Traum von mir.
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deprifrei-leben - 12. Jan, 12:35
bitte mehr niveauvolle unterhaltung