Meine Erfahrungen mit der Smartphone-Sucht
Ich habe mein Smartphone nicht dazu genutzt in Facebook abzutauchen, aber ich nutze Twitter immer verstärkter. Suchtverlagerung. Ich schreibe einen Tweet nach dem anderen. Ich gucke, ob mir jemand einen Kommentar schreibt. Ich sehe die Anzahl der Herzen für einen guten Tweet wachsen . Ich fühle mich glücklich dabei. Ich sehe immer mehr Leute retweeten mich.
Das Analyseprogramm von Twitter verrät mir:
28-Tage-Zusammenfassung mit Änderung gegenüber vorherigem Zeitraum
Tweets
383 122,7 % plus
Tweet-Impressionen
119 Tsd. 335,7 % plus
Profilbesuche
2.005 37,0 % plus
Erwähnungen
176 104,7 % plus
Follower
269 31 plus
Meine Mutter meinte zu mir, dass ich nervöser wirke, seitdem ich mein Smartphone habe. Ich gucke wie ein Irrer was für Informationen manche Hashtags für mich offenbaren. Ich postete immer neue Inhalte und ich warte auf eine Reaktion, denn dann wird mein Hirn mit Glücksgefühlen belohnt. Mein Hirn ist regelrecht auf diese virtuelle Scheiße konditioniert.
Heute ist der erste Tag wo ich nicht mehr auf Twitter poste. Die letzten Tage nahm die Aufmerksamkeit ab und ich kam mehr zu mir. Ich fühle mich unwohl.
Seitdem ich das Smartphone habe lese ich viele Online-News und Blogs. Ich will nichts verpassen. Ich will auf dem Laufenden bleiben. Vor ein paar Tagen sagte ich in der Gruppentherapie für Onlinesucht, dass ich mir wohl eingeredet habe, dass ich diesen Flachmann beherrschen werde. Einige meiner Gruppenmitglieder sagten mir, dass ich doch in der Fernsehdokumentation zu Facebook, Whatsapp und Co gesagt hätte, dass ich kein Smartphone kaufe, weil ich Angst habe süchtig zu werden.
Ich habe mich von diesem Flachmann verführen lassen. Mein Suchtgehirn redete mir ein, dass ich nicht abhängig werde. Leider ist aus irgendeinem Grund auch immer nicht nach 1000 Megabyte Schluss beim surfen. Hatte den letzten Monat 1401 Megabyte verbraucht, um mit dem Flachmann online zu sein.
Ich habe immer öfter diesen Smartphone-Nacken. Ich gucke auch, ob ich auf Whatsapp neue Nachrichten bekomme. Insgesamt hat Whatsapp meine soziale Interaktion in der realen Welt nicht wirklich verbessert. Ich glaube, dass man sich mit Whatsapp die Leute noch besser auf Abstand halten kann. Man versendet Sprachnachrichten, ohne direkt miteinander zu reden. Man kann Texte oder auch Fotos senden. Alles ist recht distanziert.
Wenn ich das Smartphone abschaffen würde, dann werde ich das Fotografieren damit vermissen. Ich konnte in meinem letzten Polenurlaub viel fotografieren. Jetzt kann man fast unendlich viele Bilder knipsen. Früher mit der analogen Kamera hatte ich nur 30 Bilder und jedes Bild hatte dadurch einen besonderen Wert. Man bezahlte für die Entwicklung eines Bildes. Heute hat ein Bild keinen Wert mehr. Viele Fotografen beklagen heute, dass jeder Idiot nach dem Zufallsprinzip irgendwann ein gutes brauchbares Bild für die Zeitung oder Zeitschrift machen kann. Wir sind einer Inflation der digitalen Welt ausgeliefert, die wir noch nicht beherrschen. Es ist schön, wenn man am Smartphone-Hype teilnehmen kann und über Whatsapp mit seiner Tante in der Schweiz schreibt. Aber noch schöner ist es, wenn ich am wirklichen Leben teilnehme. Wie oft habe ich diesen Satz geschrieben?
Diese Woche besuchte ich meinen Kunstkurs und malte mich frei. Diese Realität eine reale Schöpfung zu vollbringen gefällt mir. Und ich kann das Bild immer wieder anschauen und die schönen Farben bewundern. Jedes meiner Bilder ist einmalig und ist materiell erfassbar.
Im Kurs bin ich unter Menschen. Am Smartphone starre ich auf das Display und er will mir suggerieren, dass ich jetzt mit allen Menschen auf dieser Erde verbunden bin. Aber wenn du dich schlecht fühlst dann kommt keiner deiner Twitter-Follower oder Facebook-Fans vorbei. Es ist alles nur ein Hirnschiss. Ich bin wie ein Strauß der sein Kopf in die digitale Sandgrube vergräbt, um die Wirklichkeit da draußen nicht mitzubekommen.
Meine Seiten zur Depression
http://facebook.com/deprifrei
http://twitter.com/deprifrei
https://www.facebook.com/erfahrungen.mit.depressionen.und.angst
Meine Seiten zur Websucht:
http://facebook.com/Onlinesucht
http://twitter.com/Internetsucht
Das Analyseprogramm von Twitter verrät mir:
28-Tage-Zusammenfassung mit Änderung gegenüber vorherigem Zeitraum
Tweets
383 122,7 % plus
Tweet-Impressionen
119 Tsd. 335,7 % plus
Profilbesuche
2.005 37,0 % plus
Erwähnungen
176 104,7 % plus
Follower
269 31 plus
Meine Mutter meinte zu mir, dass ich nervöser wirke, seitdem ich mein Smartphone habe. Ich gucke wie ein Irrer was für Informationen manche Hashtags für mich offenbaren. Ich postete immer neue Inhalte und ich warte auf eine Reaktion, denn dann wird mein Hirn mit Glücksgefühlen belohnt. Mein Hirn ist regelrecht auf diese virtuelle Scheiße konditioniert.
Heute ist der erste Tag wo ich nicht mehr auf Twitter poste. Die letzten Tage nahm die Aufmerksamkeit ab und ich kam mehr zu mir. Ich fühle mich unwohl.
Seitdem ich das Smartphone habe lese ich viele Online-News und Blogs. Ich will nichts verpassen. Ich will auf dem Laufenden bleiben. Vor ein paar Tagen sagte ich in der Gruppentherapie für Onlinesucht, dass ich mir wohl eingeredet habe, dass ich diesen Flachmann beherrschen werde. Einige meiner Gruppenmitglieder sagten mir, dass ich doch in der Fernsehdokumentation zu Facebook, Whatsapp und Co gesagt hätte, dass ich kein Smartphone kaufe, weil ich Angst habe süchtig zu werden.
Ich habe mich von diesem Flachmann verführen lassen. Mein Suchtgehirn redete mir ein, dass ich nicht abhängig werde. Leider ist aus irgendeinem Grund auch immer nicht nach 1000 Megabyte Schluss beim surfen. Hatte den letzten Monat 1401 Megabyte verbraucht, um mit dem Flachmann online zu sein.
Ich habe immer öfter diesen Smartphone-Nacken. Ich gucke auch, ob ich auf Whatsapp neue Nachrichten bekomme. Insgesamt hat Whatsapp meine soziale Interaktion in der realen Welt nicht wirklich verbessert. Ich glaube, dass man sich mit Whatsapp die Leute noch besser auf Abstand halten kann. Man versendet Sprachnachrichten, ohne direkt miteinander zu reden. Man kann Texte oder auch Fotos senden. Alles ist recht distanziert.
Wenn ich das Smartphone abschaffen würde, dann werde ich das Fotografieren damit vermissen. Ich konnte in meinem letzten Polenurlaub viel fotografieren. Jetzt kann man fast unendlich viele Bilder knipsen. Früher mit der analogen Kamera hatte ich nur 30 Bilder und jedes Bild hatte dadurch einen besonderen Wert. Man bezahlte für die Entwicklung eines Bildes. Heute hat ein Bild keinen Wert mehr. Viele Fotografen beklagen heute, dass jeder Idiot nach dem Zufallsprinzip irgendwann ein gutes brauchbares Bild für die Zeitung oder Zeitschrift machen kann. Wir sind einer Inflation der digitalen Welt ausgeliefert, die wir noch nicht beherrschen. Es ist schön, wenn man am Smartphone-Hype teilnehmen kann und über Whatsapp mit seiner Tante in der Schweiz schreibt. Aber noch schöner ist es, wenn ich am wirklichen Leben teilnehme. Wie oft habe ich diesen Satz geschrieben?
Diese Woche besuchte ich meinen Kunstkurs und malte mich frei. Diese Realität eine reale Schöpfung zu vollbringen gefällt mir. Und ich kann das Bild immer wieder anschauen und die schönen Farben bewundern. Jedes meiner Bilder ist einmalig und ist materiell erfassbar.
Im Kurs bin ich unter Menschen. Am Smartphone starre ich auf das Display und er will mir suggerieren, dass ich jetzt mit allen Menschen auf dieser Erde verbunden bin. Aber wenn du dich schlecht fühlst dann kommt keiner deiner Twitter-Follower oder Facebook-Fans vorbei. Es ist alles nur ein Hirnschiss. Ich bin wie ein Strauß der sein Kopf in die digitale Sandgrube vergräbt, um die Wirklichkeit da draußen nicht mitzubekommen.
Meine Seiten zur Depression
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Meine Seiten zur Websucht:
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deprifrei-leben - 8. Apr, 16:59