Der Wert der Depression. Warum wir die Finanzkrise 2008 verhindert hätten
Manchmal denke ich, dass die Finanzkrise 2008 durch mehr Depressive in den Schaltzentralen der Macht nicht ausgelöst worden wäre. Da wir Experten der Analyse und des vorausschauenden Denkens sind, haben wir einen größeren Überblick. Wir treten eher auf die Bremse und denken mehr über die Folgen unseres Handelns nach.
Aber da heute Langsamtreter und Nachdenker verpönt sind, wird alles immer schneller und schneller.
Und was immer schneller unterwegs ist, entgleist irgendwann. Alles hat seine Grenzen, auch wenn wir diese immer erweitern wollen.
Ich frage mich, ob heute Willi Brandt mit seinen Depressionen überhaupt Bundeskanzler geworden wäre. Die Zeit der Bonner Republik war langsamer. Die Informationen flossen nicht megaschnell durch Internetleitungen. Ein Mensch wie Brandt hatte Zeit über alles nachzudenken und Entscheidungen zu treffen, die dem Wohl des Landes dienten z. B. die Ostpolitik oder der Kniefall vor dem Mahnmal im Warschauer Ghetto.
Heute regiert die Finanzwelt immer mehr Psychopathen, Maniker, Narzissten und Glückliche. Der leise Warner wird überhört. Aktienkurse werden durch megarasende Hochleistungscomputer beeinflusst. Nicht mehr Menschen verkaufen Aktien, sondern Computerprogramme. Alles ist abstrakt geworden. Der konkrete Blick der Melancholischen hat an Gewicht verloren.
http://facebook.com/deprifrei
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Kontakt: deprifrei @web.de
Aber da heute Langsamtreter und Nachdenker verpönt sind, wird alles immer schneller und schneller.
Und was immer schneller unterwegs ist, entgleist irgendwann. Alles hat seine Grenzen, auch wenn wir diese immer erweitern wollen.
Ich frage mich, ob heute Willi Brandt mit seinen Depressionen überhaupt Bundeskanzler geworden wäre. Die Zeit der Bonner Republik war langsamer. Die Informationen flossen nicht megaschnell durch Internetleitungen. Ein Mensch wie Brandt hatte Zeit über alles nachzudenken und Entscheidungen zu treffen, die dem Wohl des Landes dienten z. B. die Ostpolitik oder der Kniefall vor dem Mahnmal im Warschauer Ghetto.
Heute regiert die Finanzwelt immer mehr Psychopathen, Maniker, Narzissten und Glückliche. Der leise Warner wird überhört. Aktienkurse werden durch megarasende Hochleistungscomputer beeinflusst. Nicht mehr Menschen verkaufen Aktien, sondern Computerprogramme. Alles ist abstrakt geworden. Der konkrete Blick der Melancholischen hat an Gewicht verloren.
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deprifrei-leben - 29. Dez, 23:06