30
Mrz
2013

Arbeiten Depressionen mit Greenpeace zusammen? ;-)

Manchmal stelle ich mir die Frage, welchen Sinn mein Tagebuch hat. Schreibe ich nicht immer den selben Mist? Befriedigt mich dieser Depri-Scheiß noch? Will ich mein Leben nicht eine neue Richtung verleihen?
Am liebsten würde ich so tun, als ob ich gesund bin. Einer Arbeit nachgehen, eine Familie gründen und den Planeten zu Tode konsumieren. Wir leben ja alle nur einmal und wir haben nur einmal die Chance den Planeten totsicher zu ruinieren. Dank meiner Erkrankung konnte ich kaum Geld verdienen, um mir ein Auto zu leisten. Ein Auto ist ein wunderbares Werkzeug, um unsere Erdatmosphäre zu erwärmen, wenn schon die menschliche Wärme nicht ausreicht uns zu erwärmen.
Konsumieren macht doch soviel Spass und ich will mitmachen! Warum habt ihr Depressionen mich daran gehindert, dass ich durch geldverdienen mehr Chancen habe, diese Erde zu verpesten? Seid ihr etwa von Greenpeace? Wenn alle meine Erkrankung hätten, würden alle lethargisch im Bett liegen und keine Kraft mehr haben zum konsumieren. Die Natur könnte sich endlich von uns Homosapiens erholen. Das wären paradisische Zeiten für die Natur!


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Psychische Gesundheit. Oder warum es wichtig ist eine gute Milchsau zu sein

Manchmal stelle ich mir die Frage wie Menschen in einer solchen Gesellschaft wie dieser psychisch gesund sein können. Einer Gesellschaft die die Arbeit und das geldverdienen zu einer Art Ersatzreligion erhoben hat. Menschen die arbeitslos sind, haben viele soziale Kontakte verloren und haben nicht mehr genug Geld, um sich über andere Bereiche wie z. B. Fitnessstudio sich Bestätigung und soziales Wohlergehen zu erkaufen.
Es ist traurig aber wahr, wenn ich heute sterben würde, dann würde wohl kaum einer um mich trauern. In meinem Leben haben sich eh immer sehr wenige für mich interessiert. Manchmal macht es mich müde immer die sozialen Kontakte zum glühen zu bringen, damit ich nicht total in die Einsamkeit rutsche. Ich habe die Nase voll von diesem Leben, wo ich soviel von mir geben muss, um ein bisschen Aufmerksamkeit zu bekommen. Ich komme mir häufig wie ein Bettler vor, der um Almosen bittet. Aber sollte Beachtung nicht ein Gebot der Menschlichkeit sein? Und warum gibt es von dieser Menschlichkeit kaum etwas? Statt physisch verhungern wir heute psychisch. Unsere Welt ist vollgepflastert mit Fast-Food-Restaurants, die uns einladen Fett zu fressen, damit wir die innere Leere nicht fühlen. Die Industrie lebt von unserer Einsamkeit. Und wir haben eine Hilfsindustrie entwickelt, die aus Betreuern, Psychologen, Psychiatern, Coachs, Tageskliniken, Psychiatrien...besteht. Hat mir all das geholfen? Nein, weil diese Menschen sich selten in andere hineinversetzen können und noch weniger wirklich gewillt sind zu helfen. Mit anderen Worten du bist ihre Milchsau, die ihre Stromrechnung finanziert. Diese Milchsau wird wiederrum von unserer Gesellschaft beispielsweise durch Krankenkassenbeiträge finanziert. Das Wort Krankenkasse sagt ja schon gut aus, dass wir krank bleiben sollen. Alles ist eine Kranke Kasse und immer mehr Menschen scheinen depressiv zu werden. Manche kommen heute mit der Arbeitszeitverdichtung nicht zurecht, aber viele werden auch durch Einsamkeit krank. Du gehst den Menschen heute am Arsch vorbei, außer du hast einen finanziellen Mehrwert und du kannst sie als Milchsau ernähren. Manchmal gehe ich ins Cafe, um ein nettes Lächeln von der Bedienung zu ergattern. Über den Besuch meines Betreuers freue ich mich, weil ich mit jemanden ungezwungen reden kann. Aber sicher würde die Bedienung ohne den Kauf meines Tees nicht lächeln, genauso würde der Betreuer mit mir nicht reden, wenn der Landschaftsverband diesen Spass nicht finanzieren würde. Leider ist in unserer materiellen Welt nicht der Mensch von Bedeutung, sondern was er dir einbringt.
Psychische Gesundheit wird es erst wirklich geben, wenn wir uns für das Gegenüber interessieren und nicht nur unsere Vorteile suchen. Aber wahrscheinlich braucht Menschlichkeit als Bedienung, dass wir alle gleich arm sind und uns daher brauchen. Erst wenn es keine Milchsau gibt, die den anderen ernährt, werden wir glücklicher sein. Weil erst dann merken wir, dass wir den anderen brauchen und nicht von ihm getrennt sind.


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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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