Baschar al Assad leidet wie ich unter Depressionen
Maria aus Syrien habe ich schon Wochen nicht im Studentreff gesehen. Als ich sie das letzte Mal sah, da war wieder die Farbe des Lebens in ihrem Gesicht. (Ihr Vater und ihre Brüder sind noch im Bürgerkriegsland.) Ich wunderte mich über das Aufblühen ihrer Gesichtsfarbe, aber ich fragte sie nicht, warum sie so gut aussieht. Die Monate davor sah sie wie tot aus. Sie redete immer wieder über den Krieg. Sie erzählte mir eine seltsame tragischkomische Geschichte aus Syrien. Während des Bürgerkriegs versuchte ein Verkehrspolizist die staatliche Ordnung auf der Autobahn aufrecht zu erhalten. Es wurde an der Autobahn geschossen, aber trotzdem verteilte er Strafzettel, wenn jemand zu schnell fuhr. Ich würde auch auf die Geschwindigkeitsbegrenzung kacken, wenn mein Leben auf dem Spiel steht und langsames fahren zum Tode führen kann. In Friedenszeiten ist langsames fahren dagegen sicherer. Im Krieg verändern sich die Regeln und die Menschen passen sich dem Takt des Krieges an. Obwohl Krieg ist, kann man sich ab und an Emails schreiben und telefonieren. Maria ist wie ich schon geschrieben habe, ein großer Fan von Baschar al Assad.
Heute las ich im Online-Tagesspiegel, dass Assad wie ich unter Depressionen leidet. Diese Beobachtung haben russische Besucher in Damaskus gemacht. Er wirkte auf sie in sich gekehrt. Im Tagesspiegel stand Assad wisse, "dass er seine Haut nicht mehr retten kann, dass sein Regime verloren und er Syriens Zukunft zerstört hat." Angeblich kann er aus dem Land nicht fliehen, weil ihn sonst seine eigenen Leute kalt machen würden. Angeblich soll er nach einem Asylland trotz der aussichtslosen Lage suchen, um sich und seine Familie zu retten. Einige Länder sollen dazu bereit sind. Möglicherweise schimmert in der Untergangsstimmung Hoffnung für ihn durch. Vielleicht kann er ja seinen Leuten entgehen, die ihn bei Fahnenflucht aufhängen würden. Da er wie ich depressiv ist, kann ich mich in seinen schweren Kopf gut reinfühlen. Wahrscheinlich wird er vor dem schlafengehen ständig grübeln und sich fragen, ob er alles im Leben richtig gemacht hat. Solche Fragen habe ich mir auch immer gestellt. Vielleicht wird er einen guten Psychiater aufsuchen, der ihm Antidepressiva verschreiben wird. Dann kann er dank der Smileys das zerstörte Land rosiger sehen. Mindestens 42.000 Menschen sind bisher gestorben. Aber auch diese Rosastimmung kann nur eine gewisse Zeit anhalten, dann holt einen die Realität wieder ein.
Maria träumt von einer Zukunft mit dem alewitischen Diktator, damit die Christen weiter in Ruhe glauben können. Ob nach dem Krieg Islamisten und Scharia in das Land einziehen, weiss niemand. Laut Marias Aussagen sind viele Kämpfer islamische Terroristen die aus dem Ausland gesteuert werden. Diese Gotteskrieger fürchten die Minderheiten im mehrheitlich sunnitischen Land.
Assad hat gewiss jede Gesichtsfarbe verloren. Der Winter ist nach Syrien gekommen. Heute lag in meiner Stadt Schnee. Schnee kann wunderbar das Hässliche und Graue überdecken. Antidepressiva haben auch diese tolle Fähigkeit. Sie überdecken das schwarze Loch in einem. Assad wünsche ich für heute Nacht tolle Träume. Ich denke er wird seinen Spass haben. Ob er wie ich auch mit den Zähnen knirschen wird?? Auf jeden Fall knirscht es in seinem Land gewaltig. Er sollte endlich echten Frieden anbieten. Seine Depressionen sprechen mit ihm!
"Vergebung ist der Samen des Friedens"
http://deprifrei.twoday.net/stories/75224360/
Bei diesem Link kann man meinen damaligen Text über Maria und Syrien nachlesen.
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Kontakt: deprifrei @web.de
Heute las ich im Online-Tagesspiegel, dass Assad wie ich unter Depressionen leidet. Diese Beobachtung haben russische Besucher in Damaskus gemacht. Er wirkte auf sie in sich gekehrt. Im Tagesspiegel stand Assad wisse, "dass er seine Haut nicht mehr retten kann, dass sein Regime verloren und er Syriens Zukunft zerstört hat." Angeblich kann er aus dem Land nicht fliehen, weil ihn sonst seine eigenen Leute kalt machen würden. Angeblich soll er nach einem Asylland trotz der aussichtslosen Lage suchen, um sich und seine Familie zu retten. Einige Länder sollen dazu bereit sind. Möglicherweise schimmert in der Untergangsstimmung Hoffnung für ihn durch. Vielleicht kann er ja seinen Leuten entgehen, die ihn bei Fahnenflucht aufhängen würden. Da er wie ich depressiv ist, kann ich mich in seinen schweren Kopf gut reinfühlen. Wahrscheinlich wird er vor dem schlafengehen ständig grübeln und sich fragen, ob er alles im Leben richtig gemacht hat. Solche Fragen habe ich mir auch immer gestellt. Vielleicht wird er einen guten Psychiater aufsuchen, der ihm Antidepressiva verschreiben wird. Dann kann er dank der Smileys das zerstörte Land rosiger sehen. Mindestens 42.000 Menschen sind bisher gestorben. Aber auch diese Rosastimmung kann nur eine gewisse Zeit anhalten, dann holt einen die Realität wieder ein.
Maria träumt von einer Zukunft mit dem alewitischen Diktator, damit die Christen weiter in Ruhe glauben können. Ob nach dem Krieg Islamisten und Scharia in das Land einziehen, weiss niemand. Laut Marias Aussagen sind viele Kämpfer islamische Terroristen die aus dem Ausland gesteuert werden. Diese Gotteskrieger fürchten die Minderheiten im mehrheitlich sunnitischen Land.
Assad hat gewiss jede Gesichtsfarbe verloren. Der Winter ist nach Syrien gekommen. Heute lag in meiner Stadt Schnee. Schnee kann wunderbar das Hässliche und Graue überdecken. Antidepressiva haben auch diese tolle Fähigkeit. Sie überdecken das schwarze Loch in einem. Assad wünsche ich für heute Nacht tolle Träume. Ich denke er wird seinen Spass haben. Ob er wie ich auch mit den Zähnen knirschen wird?? Auf jeden Fall knirscht es in seinem Land gewaltig. Er sollte endlich echten Frieden anbieten. Seine Depressionen sprechen mit ihm!
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deprifrei-leben - 7. Dez, 22:30