Immer über Depressionen reden hilft nicht
Meine Mutter hat es geschafft, dass sie positiv über mich geredet hat. Sie bemerkte, dass ich nicht mehr so oft über meine Krankheit rede und mehr das Gesamte betrachte. Tatsächlich hat mich die Abstinenz vom Internet und meiner Schreiberei geholfen, dass ich mich mit dem Leben mehr auseinander setze. Ich sehe mittlerweile meine Baustellen und versuche dort ein sinnvolles Managment aufzubauen. Auch unternehme und mache ich mehr z. B. Chor, Buddhismus, Studententreff, Maßnahme machen. Ich versuche meiner Krankheit keinen Raum zu geben, damit es in meine Psyche eindringt und mein Leben beherrscht. Das Feedback auf mich ist positiver geworden. Zu den Frauen im Studententreff bin ich charmanter geworden und nicht mehr derb. Ich kann mit Menschen besser umgehen, da ich mich sozial immer mehr einübe. Ich therapiere mich quasi selbst.
Was mir aufgefallen ist, dass es auch ungesund sein kann zuviel sich mit seiner psychischen Erkrankung zu beschäftigen und nur noch darüber zu reden und sich damit zu identifizieren. Irgendwann denkt man, man wäre die Depression. Das ganze Leben dreht sich dann im Kreis und man sieht die Ausfahrt aus dem Kreisverkehr nicht. Obwohl es mir psychisch nicht immer so toll geht, versuche ich trotz allem Aktivitäten zu machen.
Was mir schwer fällt, dass ich neue soziale Kontakte aufbaue. Bis auf einen Studenten habe ich mich aus dem christlichen Studententreff mit niemanden angefreundet. Und das wir etwas befreundet sind, liegt auch daran, dass er auf mich zuging. Er hatte sogar meine Geburtstagsfeier für mich organisiert und die anderen aus dem Studententreff auf seine Studentenbude eingeladen. Es wurde gesungen, Kuchen gegessen und geredet. Das hatte mich sehr beeindruckt, weil ich immer dieses Gefühl hatte, dass ich in dieser Welt nicht gesehen werde. Mir wurden Acrylfarben und eine Leinwand geschenkt. Das Geschenk bekam ich, weil eine Psychologie-Studentin sich daran erinnerte, dass ich gerne male. Sie ist sehr aufmerksam, hört genau zu und ihre Augen wirken sehr weich und empathisch. Obwohl sie so tolle Charakter-Eigenschaften hat, ist sie wie ich nicht so selbstbewusst, sie versucht ihre Unsicherheit mit viel Lachen zu überpinseln.
Nach Außen wirke ich vielleicht locker und selbstbewusst, aber im Inneren fühle ich mich wie ein Verlierer. Mir fällt es sehr schwer auf das weibliche Geschlecht zuzugehen, da ich Angst habe, dass mich jemand abweist. Der Buddhismus geht davon aus, dass unsere innere Welt sich auch immer im Außen wiederspiegelt. Wenn ich positive Ursachen setze, dann wird sich dies irgendwann auch als Wirkung in meinem Leben zeigen. Ich merke seitdem Ende meiner Tagesklinik im August 2012, dass ich neues probiere z. B. Chor und mir auch Hilfe holen kann z. B. Betreuer. Den falschen Stolz habe ich ad acta gelegt. Ein Freund von mir will sich immer noch keine Therapie für seine Alkoholsucht suchen. Der Stolz steht ihm im Weg. Da wir viele Probleme in unserer Freundschaft haben, drehte sich zeitweise alles um ihn. Er hat mich brutal verletzt, teilweise ausgenutzt und war auch nicht immer dankbar, als ich ihn im Leben half. Z. B. habe ich verhindert, dass er obdachlos wurde, als er durch Mietschulden seine Wohnung verlor. Eine Woche wohnte er bei mir und machte bei mir den Alkoholentzug durch. Das war die Hölle. Ich könnte einen Roman darüber schreiben. Dann vermittelte ich ihn zu einer Studentenbude von jemanden aus dem Studententreff. Seit einem Monat hat er seine eigene Wohnung gefunden.
Lange Zeit drehte sich alles um ihn und ich hatte den Eindruck, dass er meine Energie weggesaugt hatte, da ich mich nicht genug abgrenzen konnte. Zur Zeit schaffe ich es immer besser mich gedanklich von ihm zu trennen, da ich auf meine Lebensbaustellen schaue. Ich bin auf dem Weg glücklicher zu werden. Auch meine Hand-und Schulterprobleme haben seit meiner gedanklichen Transformation an Intensivität abgenommen. Im nächsten Jahr werde ich meine Umschulung beginnen. Eventuell werde ich meine Physiotherapie mir durch sparsameres Leben und Hilfe meiner Mutter finanzieren.
http://facebook.com/deprifrei
http://twitter.com/deprifrei
Kontakt: deprifrei @web.de
Was mir aufgefallen ist, dass es auch ungesund sein kann zuviel sich mit seiner psychischen Erkrankung zu beschäftigen und nur noch darüber zu reden und sich damit zu identifizieren. Irgendwann denkt man, man wäre die Depression. Das ganze Leben dreht sich dann im Kreis und man sieht die Ausfahrt aus dem Kreisverkehr nicht. Obwohl es mir psychisch nicht immer so toll geht, versuche ich trotz allem Aktivitäten zu machen.
Was mir schwer fällt, dass ich neue soziale Kontakte aufbaue. Bis auf einen Studenten habe ich mich aus dem christlichen Studententreff mit niemanden angefreundet. Und das wir etwas befreundet sind, liegt auch daran, dass er auf mich zuging. Er hatte sogar meine Geburtstagsfeier für mich organisiert und die anderen aus dem Studententreff auf seine Studentenbude eingeladen. Es wurde gesungen, Kuchen gegessen und geredet. Das hatte mich sehr beeindruckt, weil ich immer dieses Gefühl hatte, dass ich in dieser Welt nicht gesehen werde. Mir wurden Acrylfarben und eine Leinwand geschenkt. Das Geschenk bekam ich, weil eine Psychologie-Studentin sich daran erinnerte, dass ich gerne male. Sie ist sehr aufmerksam, hört genau zu und ihre Augen wirken sehr weich und empathisch. Obwohl sie so tolle Charakter-Eigenschaften hat, ist sie wie ich nicht so selbstbewusst, sie versucht ihre Unsicherheit mit viel Lachen zu überpinseln.
Nach Außen wirke ich vielleicht locker und selbstbewusst, aber im Inneren fühle ich mich wie ein Verlierer. Mir fällt es sehr schwer auf das weibliche Geschlecht zuzugehen, da ich Angst habe, dass mich jemand abweist. Der Buddhismus geht davon aus, dass unsere innere Welt sich auch immer im Außen wiederspiegelt. Wenn ich positive Ursachen setze, dann wird sich dies irgendwann auch als Wirkung in meinem Leben zeigen. Ich merke seitdem Ende meiner Tagesklinik im August 2012, dass ich neues probiere z. B. Chor und mir auch Hilfe holen kann z. B. Betreuer. Den falschen Stolz habe ich ad acta gelegt. Ein Freund von mir will sich immer noch keine Therapie für seine Alkoholsucht suchen. Der Stolz steht ihm im Weg. Da wir viele Probleme in unserer Freundschaft haben, drehte sich zeitweise alles um ihn. Er hat mich brutal verletzt, teilweise ausgenutzt und war auch nicht immer dankbar, als ich ihn im Leben half. Z. B. habe ich verhindert, dass er obdachlos wurde, als er durch Mietschulden seine Wohnung verlor. Eine Woche wohnte er bei mir und machte bei mir den Alkoholentzug durch. Das war die Hölle. Ich könnte einen Roman darüber schreiben. Dann vermittelte ich ihn zu einer Studentenbude von jemanden aus dem Studententreff. Seit einem Monat hat er seine eigene Wohnung gefunden.
Lange Zeit drehte sich alles um ihn und ich hatte den Eindruck, dass er meine Energie weggesaugt hatte, da ich mich nicht genug abgrenzen konnte. Zur Zeit schaffe ich es immer besser mich gedanklich von ihm zu trennen, da ich auf meine Lebensbaustellen schaue. Ich bin auf dem Weg glücklicher zu werden. Auch meine Hand-und Schulterprobleme haben seit meiner gedanklichen Transformation an Intensivität abgenommen. Im nächsten Jahr werde ich meine Umschulung beginnen. Eventuell werde ich meine Physiotherapie mir durch sparsameres Leben und Hilfe meiner Mutter finanzieren.
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deprifrei-leben - 14. Nov, 22:31