23
Apr
2012

80.000 Besucher überschritten. Meine Gedanken zum Google-Ranking

Am 20. April habe ich die 80.000 Besucherzahl überschritten. Glaub seit ca. 2009 zählt der Blogcounter. Dank meines Artikels auf http://deprifrei.twoday.net/stories/38757396/ über die oberflächige Singlebörse http://finya.de habe ich einen wahren Besucheransturm zu verzeichnen. Ich habe es geschafft, dass Google mich auf die erste Seite gebracht hat, wenn man Finya eintippt. Über 1000 Leute haben mich so gefunden. Die Suche nach der Liebe hat mich auch für Google sexy genug gemacht, dass ich nach oben katapultiert wurde. Keine Depression konnte mir bisher so ein Topranking garantieren. Teilweise hatte ich die letzten Wochen über 100 Besucher, obwohl ich nichts neues schrieb. Sogar bei http://top.twoday.net tauchte ich in der Liste auf. Meine eigentlichen Themen wie psychische Erkrankungen, Borderline, Medikamente, Psychiatrie, Psychiater, Psychologen, Tagesklinik, Depressionen Suizidgedanken...haben sich kaum als Begriffe oben im Google-Ranking gefunden.

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Mit Humor tarne ich meine Krankheit. Den DIN-Norm-Depressiven gibts nicht

Vor über zwei Woche besuchte ich meinen Psychiater. Ich wollte mir eine Einweisung für die Tagesklinik besorgen, da es mir seit dem Ende meiner Umschulung immer dreckiger ging. Ich erzählte ihm von meinen negativen Erfahrungen mit Orthopäden. Und er meinte, dass ihm als Arzt auch sowas wiederfahren war. Wir lachten. Ich erzählte ihm, dass ich gerade unter Depressionen leide und er meinte, dass es mir nur sehr schlecht ginge und ich mich hinter meiner Kranheit verstecken würde. Ein beliebter Vorwurf, vorallem bei psychisch Kranken. Der Kranke wird schuldig gesprochen, er ist ja selbst an seiner Situation schuld. Auch erzählte er mir, dass ich jetzt einen Krankheitsgewinn habe. Der Krankheitsgewinn ist eher Minimal, das Defizit viel höher. Ohne Depressionen hätte ich längst einen guten Job, dadurch viel Geld und mehr Selbstbewusstsein. Das Selbstbewusstsein hätte dazu geführt, dass ich lockerer wäre und dadurch hätte ich viel mehr Schnecken checken können. Auch meine Sexbilanz wäre viel besser ausgefallen. Im Moment habe ich nur mich, eine sehr un(befriedigte) Situation ;-).
An dem Tag war ich leider nicht total depressiv. Ich kann wunderbar meine Krankheit mit Witzen, guter Laune und Redegewandtheit tarnen. Wenn ich mich depressiv gebe und meine Maske fallen lasse, dann komme ich irgendwann bei anderen nicht mehr an, was zu noch mehr Isolation führen würde. Je humorvoller ich werde, desto schlechter gehts mir. Humor schafft für einige Augenblicke Distanz zum eigenen beschissenen Leben. Mein Psychiater hat seit Jahren meine Maske nicht durchschaut. Er sieht nur einen einigermaßen gesund wirkenden jungen Mann, der auch noch lachen kann, wenn es einem eigentlich nicht zu lachen ist. Depressive dürfen nicht lachen, dass ist ihnen strengstens verboten. Depressive müssen eine starre Mimik haben, am besten tote Auge und langsam monoton sprechen. Aber es gibt nicht den DIN-Norm-Depressiven. Jede Krankheit wirkt sich auf den Einzelnen unterschiedlich aus. Aber die Gesellschaft und selbst Ärzte stellen Normen auf wie ein Kranker sich zu verhalten hat, damit er als solcher anerkannt wird.

Der Arzt gab mir doch die Überweisung für die Tagesklinik. Zähneknirschend gab er mir Valdoxan 25mg, damit ich besser einschlafen kann. Es wirkt auch antidepressiv, aber diese Wirkung habe ich bisher nicht bei mir festgestellt. Er meinte auch, dass ich keine Schlafstörungen hätte, obwohl dies bei der Krankheit weit verbreitet ist. Die Schlafstörung führt dazu, dass ich sehr spät einschlafe und dadurch mein Tagesrhythmus durcheinander kommt. Wenn ich wieder meine Umschulung beginnen würde, wäre es noch wichtiger gut einzuschlafen und nicht nach 2 Uhr nachts. Und ich muss das Einschlafen schon jetzt üben, um das Problem nicht später zu haben. Ich muss viel tun, dass ich weiter im Gleichgewicht mit mir selbst lebe und nicht vom Seil falle.


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Warum ich wieder glücklich bin

Wenn ich die letzten Wochen und Monate betrachte war ich manchmal in ziemlichen depressiven Tiefen abgerutscht. Der Frühling hat begonnen, aber Glück macht sich selten in mir breit. Ich muss auch immer länger meditieren, um aus der Depression rauszukommen. Früher reichte es 15 -30 Minuten mein buddhistisches Glücksmantra im Singsang zu wiederholen, jetzt muss ich 45-60 Minuten aufbringen. Gerade bei Depressionen ist es nicht leicht sich auf eine Sache zu konzentrieren. Die Meditation schafft es, dass ich ungefähr 12-24 Stunden keine oder nur leichte Symptome meiner psychischen Erkrankung bemerke. Je öfter und regelmässiger ich diese buddhistische Praxis ausübe, desto stärker wird die Wirkung. Immer wieder merke ich wie die Trägheit das Kommando über mein Leben übernehmen will und mir ist gewiss, dass ich dagegen ankämpfen muss. Es ist so leicht sich in sein Ungücklichsein fallen zu lassen, da man dafür nichts tun muss. Glücklich zu leben ist dagegen eine wahre Herausforderung. Ich glaube, dass wir alle Menschen auf einem Seil tanzen. Manche Menschen haben einen besseren Gleichgewichtssinn, andere fallen öfters vom Seil, sobald ein Windhauch sie packt. Ich habe was das Glück angeht eine Gleichgewichtsstörung. Ich muss noch viel mehr tun, um nicht vom Seil zu fallen. Auf jeden Fall muss ich darauf achten, dass ich nur Schritt für Schritt gehe und nicht wie andere über das Seil rase. Psychisch Kranke müssen das Leben mit Achtsamkeit meistern und auf ihre Ernährung, ihre Gedanken, ihre Freundschaften und vieles andere viel mehr achten.
Ich habe mir vorgenommen, dass mein Glas mindestens halb voll ist. Noch bis gestern Abend war mein Leben wie ein dunkles Verliss. Ich nahm meine pechschwarzen Gefühle bzw. Gefühle nicht so wichtig und ging doch zu einer Veranstaltung junger Christen. Ich unterhielt mich auf dem Weg dorthin mit sehr tollen Christen und so langsam hellte sich meine Stimmung auf. Ich verlor kaum Worte über mein Gemüt, ich drehte mich nicht in der depressiven Spirale, sondern verliess diesen Kreislauf des ewigen Unglücks. Ich machte Witze. Humor heilt die Seele. Humor schafft Distanz zum Unglücksein. Bei der Veranstaltung wurde gesungen, gepredigt, gebetet und miteinander gesprochen. Die Einsamkeit sperrt den Depressiven ein, aber Einsamkeit muss kein dauerhaftes Schicksal sein.
Auch die schmerzhafte Sehnsucht nach einer Partnerin hat sich stark abgemildert. Mit über 30 gründen viele Männer eine Familie und ich bin immer noch auf der Suche nach einem glücklicheren Weg in meinem Leben. Ich träume davon meinem Leben Sinn einzuhauchen, um das Leben nicht nur zu überleben.
Ich will leben!
Seit gestern strömt viel Glück durch meine Hirnwindungen, schon lange spürte ich das Dasein nicht so positiv. So kann es weiter gehen! Heute werde ich wieder meditieren. Ich will noch länger, noch intensiver mein Glücksmantra wiederholen. Gerade wenn es einem gut geht, muss ich etwas dafür tun, dass es mir weiter gut geht. Es kann schwierig werden aus einer Unglücksspirale rauszukommen. Daher rate ich jedem schon lange vorher positive Dinge zu tun, bevor das Unglück einen wie ein Tsunami überrollt.

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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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