Verhüten wir Depressionen! Und meine Gedanken über die Piratenpatei-Nerds
Letzte Woche war ja der Papst in Deutschland, irgendwie ging mir der Besuch des Kondomhassers am Arsch vorbei. Aber ich mag seine warme Stimme, ich verteufle ihn auch nicht als Menschen, ich mag nur manche Ansichten von ihm nicht.
Natürlich gab es ein Haufen Lesben, Schwule, Transsexuelle und Normalos die gegen den Besuch in Berlin protestierten. Ein Transparent trug die phantasievolle Überschrift "Verhüten wir den Papst." In dem Moment dachte ich wie wichtig es wäre Depressionen zu verhüten, statt ihre Symptome zu behandeln und zu bekämpfen.
Durch den Papstbesuch ging fast unter, dass zum ersten mal in der Bundesligageschichte ein Fussballtrainer der ersten Bundesliga als Trainer zurücktrat und zugab, dass er unter Burnout leidet. Seine Name Ralf Rangnick. Er wollte meinen Lieblingsverein Schalke 04 wieder auf die Erfolgsspur zurückbringen und so schlecht spielte der Verein in dieser Saison nicht.
Wie die Öffentlichkeit erfuhr sei er mental erschöpft und müsste im Interesse des Vereins und seiner Familie zurücktreten. Das erstaunliche an den Rücktritt war, dass er den Teufel beim Namen nannte und nicht irgendwas anderes erfand z. B. ich muss aus lauter Nächstenliebe meine bettlägrige Oma pflegen.
Burnout ist eine seelische Erkrankung, die darin gipfelt, dass derjenige durch die Arbeit ausbrennt. Laut Wikipedia ist es ein Zustand ausgeprochener emotionaler Erschöpfung mit reduzierter Leistungsfähigkeit. (Viele Burnout-Symptome ähneln einer Depression.) Im Gegensatz zum Begriff Depressionen erfährt der Begriff Burnout eine zunehmende Anerkennung, da wer durch seine Arbeit psychisch erkrankt diese Erkrankung sich mehr als verdient hat. Und unsere Gesellschaft ist ziemlich arbeitsfixiert. Mein Verdacht geht mittlerweile in die Richtung, dass der Begriff Burnout oder Erschöpfungssyndrom immer mehr verwässert wird und man damit eigentlich Depressionen meint. Nur wer depressiv ist der ist eben an seiner Krankheit selbst schuld, da er charakterlich schwach ist. Andererseits ist es schon mal ein Fortschritt, dass man sagen kann, dass man unter Burnout leidet und nicht irgendeine körperliche Erkrankung erfinden muss.
Die Gesellschaft hat die Existenz von psychischen Erkrankungen teilweise akzeptiert. Ich glaube, dass der Tod von Robert Enke den gesellschaftlichen Umdenkprozess gestärkt hat.
Leider bedeutet die Akzeptanz von einer psychischen Erkrankung noch lange nicht, dass wir in unseren beruflichen wie privaten Leben liebevoller mit dem Nächsten umgehen.
Manche christlichen Werte sind verloren gegangen. Der Individualisierungs- und Selbstverwirklichungswahn hat dazu geführt, dass wir immer nur unser eigenes vorankommen sehen, aber nicht sehen, dass wir nur gemeinsam vorankommen.
Manchmal stelle ich mir echt die Frage, ob meine Kritik die ich an der Gesellschaft durch meine Schreiberei äußere überhaupt eine Wirkung entfaltet. Wir sind auf dem besten Weg eine Gesellschaft zu werden die sich ähnlich wie die Piratenpartei nur noch über den Laptop austauscht.
Vielleicht ist das ja auch einer der Gründe, warum die Piraten so wenige Frauen haben, da die Frauen doch den persönlichen Gesicht zu Gesicht Austausch bevorzugen. Auch scheinen die Piraten eine Feminismus-Allergie zu haben. Selbstbewusste Frauen machen anscheinend der männerdominierter Partei Angst. Sie wirken auch sehr nerdig und weltfremd wie die Grünen am Anfang ihrer politischen Laufbahn. Was ich gut finde, dass die Piraten sich für die Freiheit des Netzes einsetzen. Das sind klassische liberale Themen die die FDP vergessen hat zu bedienen. Daher einer der Gründe ihres Absturzes bei der Berliner Wahl. Aus dem Grund hat die Piratenpartei auch 8,9 Prozent erzielt.
Anderseits frage ich mich, ob die gesellschaftlichen Probleme nicht viel tiefer liegen, als nur die Verteidigung der Freiheit des Netzes. Psychische Erkrankungen als gesellschaftliches Thema werden von der etablierten Politik immer noch kaum bedient, warum bedient die Piratenpartei dieses nicht?
Laut einer Studie sollen ja fast 40 Porzent aller Europäer psychisch erkrankt sein, ein riesiges Wählerpotential, der sogar ausreichen würde, um daraus eine Volkspartei zu formen. ;-)
Kontakt: deprifrei @web.de
http://facebook.com/deprifrei
http://twitter.com/deprifrei
Natürlich gab es ein Haufen Lesben, Schwule, Transsexuelle und Normalos die gegen den Besuch in Berlin protestierten. Ein Transparent trug die phantasievolle Überschrift "Verhüten wir den Papst." In dem Moment dachte ich wie wichtig es wäre Depressionen zu verhüten, statt ihre Symptome zu behandeln und zu bekämpfen.
Durch den Papstbesuch ging fast unter, dass zum ersten mal in der Bundesligageschichte ein Fussballtrainer der ersten Bundesliga als Trainer zurücktrat und zugab, dass er unter Burnout leidet. Seine Name Ralf Rangnick. Er wollte meinen Lieblingsverein Schalke 04 wieder auf die Erfolgsspur zurückbringen und so schlecht spielte der Verein in dieser Saison nicht.
Wie die Öffentlichkeit erfuhr sei er mental erschöpft und müsste im Interesse des Vereins und seiner Familie zurücktreten. Das erstaunliche an den Rücktritt war, dass er den Teufel beim Namen nannte und nicht irgendwas anderes erfand z. B. ich muss aus lauter Nächstenliebe meine bettlägrige Oma pflegen.
Burnout ist eine seelische Erkrankung, die darin gipfelt, dass derjenige durch die Arbeit ausbrennt. Laut Wikipedia ist es ein Zustand ausgeprochener emotionaler Erschöpfung mit reduzierter Leistungsfähigkeit. (Viele Burnout-Symptome ähneln einer Depression.) Im Gegensatz zum Begriff Depressionen erfährt der Begriff Burnout eine zunehmende Anerkennung, da wer durch seine Arbeit psychisch erkrankt diese Erkrankung sich mehr als verdient hat. Und unsere Gesellschaft ist ziemlich arbeitsfixiert. Mein Verdacht geht mittlerweile in die Richtung, dass der Begriff Burnout oder Erschöpfungssyndrom immer mehr verwässert wird und man damit eigentlich Depressionen meint. Nur wer depressiv ist der ist eben an seiner Krankheit selbst schuld, da er charakterlich schwach ist. Andererseits ist es schon mal ein Fortschritt, dass man sagen kann, dass man unter Burnout leidet und nicht irgendeine körperliche Erkrankung erfinden muss.
Die Gesellschaft hat die Existenz von psychischen Erkrankungen teilweise akzeptiert. Ich glaube, dass der Tod von Robert Enke den gesellschaftlichen Umdenkprozess gestärkt hat.
Leider bedeutet die Akzeptanz von einer psychischen Erkrankung noch lange nicht, dass wir in unseren beruflichen wie privaten Leben liebevoller mit dem Nächsten umgehen.
Manche christlichen Werte sind verloren gegangen. Der Individualisierungs- und Selbstverwirklichungswahn hat dazu geführt, dass wir immer nur unser eigenes vorankommen sehen, aber nicht sehen, dass wir nur gemeinsam vorankommen.
Manchmal stelle ich mir echt die Frage, ob meine Kritik die ich an der Gesellschaft durch meine Schreiberei äußere überhaupt eine Wirkung entfaltet. Wir sind auf dem besten Weg eine Gesellschaft zu werden die sich ähnlich wie die Piratenpartei nur noch über den Laptop austauscht.
Vielleicht ist das ja auch einer der Gründe, warum die Piraten so wenige Frauen haben, da die Frauen doch den persönlichen Gesicht zu Gesicht Austausch bevorzugen. Auch scheinen die Piraten eine Feminismus-Allergie zu haben. Selbstbewusste Frauen machen anscheinend der männerdominierter Partei Angst. Sie wirken auch sehr nerdig und weltfremd wie die Grünen am Anfang ihrer politischen Laufbahn. Was ich gut finde, dass die Piraten sich für die Freiheit des Netzes einsetzen. Das sind klassische liberale Themen die die FDP vergessen hat zu bedienen. Daher einer der Gründe ihres Absturzes bei der Berliner Wahl. Aus dem Grund hat die Piratenpartei auch 8,9 Prozent erzielt.
Anderseits frage ich mich, ob die gesellschaftlichen Probleme nicht viel tiefer liegen, als nur die Verteidigung der Freiheit des Netzes. Psychische Erkrankungen als gesellschaftliches Thema werden von der etablierten Politik immer noch kaum bedient, warum bedient die Piratenpartei dieses nicht?
Laut einer Studie sollen ja fast 40 Porzent aller Europäer psychisch erkrankt sein, ein riesiges Wählerpotential, der sogar ausreichen würde, um daraus eine Volkspartei zu formen. ;-)
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deprifrei-leben - 26. Sep, 16:25