Schon mal an Selbshilfegruppen gedacht?
Ich bin gerade auf eine interessante Homepage auf
http://schon-mal-an-selbsthilfegruppen-gedacht.de gestoßen, die die Selbsthilfe von jungen Menschen organisieren will. Dort werden Gruppen zur Depression, Epilepsie, ADHS, Essstörungen, Borderline und anderen Krankheiten oder Störungen vorgestellt.
Farblich und grafisch ist es sehr ansprechend, allerdings ist die Menüführung chaotisch. Wenn man auf das Menü "Gruppen finden" geht kann man nur Postleitzahl und Stadt eingeben. Leider kann man keine Suchbegriffe wie Krankheiten angeben, um das Passende zu finden. Die Datenbank ist leider auch noch sehr dünn gesäht und es werden mehr Selbsthilfe-Kontaktstellen-Adressen veröffentlicht, als eine Selbsthilfegruppe für junge Erwachsene oder Jugendliche.
Der Menüpunkt Pinnwand gefällt mir super gut, dort kann man z. B. einen Termin der Deutschen Gesellschaft für bipolare Störungen (kurz http://dgbs.de ) erfahren, die am 29. September bis 1. Oktober 2011 Workshops für Kinder und Jugendliche psychisch Kranker anbietet. Thema: Belastung und Bewältigungsstrategien.
Leider hatte ich als Jugendlicher nicht die Möglichkeit andere Jugendliche kennenzulernen, deren Vater wie meiner alkoholkrank war und der auch zu depressiven Störungen und Aggressionsausbrüchen neigte. Ich dachte als Kind, dass das Verhalten meines Vaters normal ist. In der Pubertät hinterfragte ich ihn, was mir Schwierigkeiten einbrachte. In der Schulklasse und in meinem damaligen Kollegenkreis war das Thema psychische Krankheiten kein Thema. Es fehlte an Aufklärung und Problembewusstsein. Da ich niemanden kannte, der auch ähnliche Probleme hatte, konnte ich mich mit niemanden austauschen und entwickelte dadurch keine Bewältigungsstrategien. Die Konsequenz war, dass ich mit 22 sehr schwer depressiv erkrankte. Kinder von Eltern die eine psychische Erkrankung haben müssen lernen sich von ihnen besser abzugrenzen, was ein schwieriger Prozess ist. Mein Vater z. B. missbrauchte mich als seelischer Mülleimer für seine Probleme, da er so gut wie keine Freundschaften pflegen konnte. Wahrscheinlich hat(te) er auch eine Persönlichkeitsstörung. Persönlichkeitsstörungen können zur Einsamkeit führen, da die Außenwelt mit den seltsamen Verhalten einer Person schlecht umgehen kann. Mein Vater war z. B. im Kern sehr kindlich und verhielt sich oft nicht erwachsen, da er keine Verantwortung übernehmen wollte.
Ich denke, dass diese Internetseite noch weiter entwickelt werden muss und ein erster Schritt ist, um auch junge Menschen zu erreichen. Solche Angebote für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind gerade in der Selbsthilfegruppen-Szene noch Mangelware. Die meisten Selbsthilfegruppen werden von über 40 Jährigen dominiert, womit sich ein Jugendlicher oder junger Erwachsener mit seinen speziellen Problemen und Bedürfnissen nicht identifizieren kann.
Ich wünsche mir, dass in Zukunft die Öffentlichkeit diesem Thema Selbsthilfe für junge Menschen mehr Aufmerksamkeit schenkt und entsprechende Angebote geschaffen werden.
Kontakt: deprifrei @web.de
http://facebook.com/deprifrei
http://schon-mal-an-selbsthilfegruppen-gedacht.de gestoßen, die die Selbsthilfe von jungen Menschen organisieren will. Dort werden Gruppen zur Depression, Epilepsie, ADHS, Essstörungen, Borderline und anderen Krankheiten oder Störungen vorgestellt.
Farblich und grafisch ist es sehr ansprechend, allerdings ist die Menüführung chaotisch. Wenn man auf das Menü "Gruppen finden" geht kann man nur Postleitzahl und Stadt eingeben. Leider kann man keine Suchbegriffe wie Krankheiten angeben, um das Passende zu finden. Die Datenbank ist leider auch noch sehr dünn gesäht und es werden mehr Selbsthilfe-Kontaktstellen-Adressen veröffentlicht, als eine Selbsthilfegruppe für junge Erwachsene oder Jugendliche.
Der Menüpunkt Pinnwand gefällt mir super gut, dort kann man z. B. einen Termin der Deutschen Gesellschaft für bipolare Störungen (kurz http://dgbs.de ) erfahren, die am 29. September bis 1. Oktober 2011 Workshops für Kinder und Jugendliche psychisch Kranker anbietet. Thema: Belastung und Bewältigungsstrategien.
Leider hatte ich als Jugendlicher nicht die Möglichkeit andere Jugendliche kennenzulernen, deren Vater wie meiner alkoholkrank war und der auch zu depressiven Störungen und Aggressionsausbrüchen neigte. Ich dachte als Kind, dass das Verhalten meines Vaters normal ist. In der Pubertät hinterfragte ich ihn, was mir Schwierigkeiten einbrachte. In der Schulklasse und in meinem damaligen Kollegenkreis war das Thema psychische Krankheiten kein Thema. Es fehlte an Aufklärung und Problembewusstsein. Da ich niemanden kannte, der auch ähnliche Probleme hatte, konnte ich mich mit niemanden austauschen und entwickelte dadurch keine Bewältigungsstrategien. Die Konsequenz war, dass ich mit 22 sehr schwer depressiv erkrankte. Kinder von Eltern die eine psychische Erkrankung haben müssen lernen sich von ihnen besser abzugrenzen, was ein schwieriger Prozess ist. Mein Vater z. B. missbrauchte mich als seelischer Mülleimer für seine Probleme, da er so gut wie keine Freundschaften pflegen konnte. Wahrscheinlich hat(te) er auch eine Persönlichkeitsstörung. Persönlichkeitsstörungen können zur Einsamkeit führen, da die Außenwelt mit den seltsamen Verhalten einer Person schlecht umgehen kann. Mein Vater war z. B. im Kern sehr kindlich und verhielt sich oft nicht erwachsen, da er keine Verantwortung übernehmen wollte.
Ich denke, dass diese Internetseite noch weiter entwickelt werden muss und ein erster Schritt ist, um auch junge Menschen zu erreichen. Solche Angebote für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene sind gerade in der Selbsthilfegruppen-Szene noch Mangelware. Die meisten Selbsthilfegruppen werden von über 40 Jährigen dominiert, womit sich ein Jugendlicher oder junger Erwachsener mit seinen speziellen Problemen und Bedürfnissen nicht identifizieren kann.
Ich wünsche mir, dass in Zukunft die Öffentlichkeit diesem Thema Selbsthilfe für junge Menschen mehr Aufmerksamkeit schenkt und entsprechende Angebote geschaffen werden.
Kontakt: deprifrei @web.de
http://facebook.com/deprifrei
deprifrei-leben - 16. Jul, 14:13