L. besucht
Der Besuch bei meinen Bekannten verlief ziemlich normallangweilig. Als ich seine Wohnung betrat, bemerkte ich viel Chaos. Das Geschirr spült er auch ziemlich mangelhaft und dann spüle ich nach, obwohl ich bei Dreck nicht so empfindsam bin wie viele andere. Er ist wie ich psychisch erkrankt und hatte immer wieder in seinem Leben Psychosen erlebt. Die letzte Psychose bekam er dadurch, dass er seine Neuroleptika nicht genommen hatte. Diese Medikamente sind ziemlich nebenwirkungsstark. Sie machen sehr müde, tauchen jemanden wie in Watte ein und das Leben ist dadurch kein zuckerschlecken. Antidepressiva haben meistens deutlich weniger Nebenwirkungen. Die stärkste Nebenwirkung habe ich um die Jahreswende durch Cymbalta erfahren. Ich hatte davon Dünnschiss und Unwohlempfinden. Diese Erfahrungen will ich nicht mehr machen. Wegen der starken Nebenwirkungen habe ich dann auf die Einnahme des Medikaments verzichtet. (Außerdem bezweifelte ich, ob das Medikament sich nicht genauso als Flop erwiesen hätte wie viele andere meiner früheren Antidepressiva.)
Er wollte seiner Mutter noch zum Muttertag gratulieren und so liefen wir gegen 21 Uhr 150 Meter weiter. Dann lernte ich seine Mutter kennen, deren Fotos ich aus Facebook her kenne. Sie machte dort den Eindruck, als sei sie nicht 50 sondern 30 und auf zack. Und so wirkte sie auch beim Treffen. Sie hatte eine ziemliche kurze Hose an, um ihre sexy Beine zu betonen und trug ein weisses T-Shirt. Sie wirkte auf mich etwas seltsam, auch weil sie unbedingt jugendlich sein wollte. Nur ihre Falten hatte sie nicht mit Botox behandelt. Sie ist eine schöne Frau, die diesem Jugendwahn nicht unbedingt hinterher dackeln müsste. Sie bot uns Tee an. Es lief Tatort. Dann fing sie an ihren Sohn zu kritisieren, dass er an den Muttertag nicht gedacht hätte. Dann holte er sein Muttertagsgeschenk raus. Sie bedankte sich. Diese meckrige Art von ihr erinnerte mich an meine Mutter. Dann meckerte sie, dass er viel zu spät gekommen sei. Sie meinte, dass sie ja vielleicht irgendjemanden zuhause hätte haben können. (Klingt nach jugendlichen Liebhaber.) Gegen 21:40 verliessen wir ihre schöne Wohnung und gingen wieder zu ihm zurück. Wir aßen Spaghetti. Ich merkte wie die Neuroleptika ihn immer müder machten. Man sah wie seine Karl Dall Augenlieder immer mehr den Boden berührten. Nur noch ein schmaler Sehschlitz bemerkte mich.
Wir redeten noch über meinen besten Freund, der im Moment finanzielle Probleme hat und wohl vielen Geld schuldet. Dann meinte ich, dass seine Mutter immer was zum kritisieren bei ihm sucht und er bestätigte meinen ersten Eindruck. Auch behandelt sie ihren Sohn nicht wie einen erwachsenen jungen Mann. Ansonsten hatten wir nicht viel zu besprechen. Der Tag neigte sich dem Ende zu. Gegen 23:30 Uhr fuhr ich mit dem Zug nach Hause. Die Einsamkeit kehrte wieder zurück und ich grübelte wieder, warum kein Schwein versucht hat mich auf meinem Festnetztelefon anzurufen.
Kontakt: depris @web.de
http://facebook.com/deprifrei
Er wollte seiner Mutter noch zum Muttertag gratulieren und so liefen wir gegen 21 Uhr 150 Meter weiter. Dann lernte ich seine Mutter kennen, deren Fotos ich aus Facebook her kenne. Sie machte dort den Eindruck, als sei sie nicht 50 sondern 30 und auf zack. Und so wirkte sie auch beim Treffen. Sie hatte eine ziemliche kurze Hose an, um ihre sexy Beine zu betonen und trug ein weisses T-Shirt. Sie wirkte auf mich etwas seltsam, auch weil sie unbedingt jugendlich sein wollte. Nur ihre Falten hatte sie nicht mit Botox behandelt. Sie ist eine schöne Frau, die diesem Jugendwahn nicht unbedingt hinterher dackeln müsste. Sie bot uns Tee an. Es lief Tatort. Dann fing sie an ihren Sohn zu kritisieren, dass er an den Muttertag nicht gedacht hätte. Dann holte er sein Muttertagsgeschenk raus. Sie bedankte sich. Diese meckrige Art von ihr erinnerte mich an meine Mutter. Dann meckerte sie, dass er viel zu spät gekommen sei. Sie meinte, dass sie ja vielleicht irgendjemanden zuhause hätte haben können. (Klingt nach jugendlichen Liebhaber.) Gegen 21:40 verliessen wir ihre schöne Wohnung und gingen wieder zu ihm zurück. Wir aßen Spaghetti. Ich merkte wie die Neuroleptika ihn immer müder machten. Man sah wie seine Karl Dall Augenlieder immer mehr den Boden berührten. Nur noch ein schmaler Sehschlitz bemerkte mich.
Wir redeten noch über meinen besten Freund, der im Moment finanzielle Probleme hat und wohl vielen Geld schuldet. Dann meinte ich, dass seine Mutter immer was zum kritisieren bei ihm sucht und er bestätigte meinen ersten Eindruck. Auch behandelt sie ihren Sohn nicht wie einen erwachsenen jungen Mann. Ansonsten hatten wir nicht viel zu besprechen. Der Tag neigte sich dem Ende zu. Gegen 23:30 Uhr fuhr ich mit dem Zug nach Hause. Die Einsamkeit kehrte wieder zurück und ich grübelte wieder, warum kein Schwein versucht hat mich auf meinem Festnetztelefon anzurufen.
Kontakt: depris @web.de
http://facebook.com/deprifrei
deprifrei-leben - 9. Mai, 18:11