Seit gestern existiert mein Blog seit 5 langen Jahren
Die letzte Zeit hat mir die Hand weh getan, aus dem Grunde habe ich auch weniger geschrieben. Ansonsten gehts mir im Moment so lala und ich habe wieder angefangen regelmässiger zu meditieren. Heute war ich wieder bei meinem christlichen Studententreff, diese Menschen beleben mich immer sehr, obwohl ich nicht an Gott oder Jesus glauben kann. Persönlich gefallen mir religiöse Menschen, da sie an etwas glauben. Heute glauben viele Menschen an Geld, Statussymbole und Karriere.
Ob man das Glauben nennen kann?
Ansonsten will ich noch schreiben, dass mein Blog nun mehr fünf Jahre alt geworden ist. Das ist eine lange Zeit, also von meinem 28 bis zu meinen 33 Lebensjahr blogge ich zum Thema Depressionen. Erstaunlicherweise hat mir das Bloggen geholfen besser mit meiner Krankheit und mit meiner Situation umzugehen. Wo meine Krankheit Sinnlosigkeit verbreitete, schuf mein Blog Sinnhaftigkeit. Ich konnte meine Gefühle beschreiben, meine Verzweiflung und ich konnte Aufklärung betreiben und Wissen und Erfahrungen vermitteln.
Als ich mit dem bloggen begann gab es kaum Blogs über psychische Krankheiten. Seitdem Tod von Robert Enke bemerke ich eine Veränderung, mehr Menschen reden und schreiben über ihre depressive Hölle. Die Gesellschaft ist im Wandel, auch wenn der Wandel langsam geschieht. Ich bemerke weniger Vorurteile und mehr Offenheit. Ich fühle mich freier über das zu sprechen, was mich sicherlich auch charakterlich geprägt hat, denn jede schlimme Krankheit ist eine Schule, in der man viel über sich und die Welt lernen kann.
Ich habe gelernt diese Krankheit als ein Teil meiner Selbst zu begreifen. Früher wollte ich sie mit Antidepressiva abschaffen. Das war eine Illusion. Latent ist sie immer da. Andererseits muss ich meine Krankheit beherrschbar machen durch andere Gedanken, andere Handlungen und bessere Werkzeuge wie die Meditation. Es kann ein langer Weg sein sich nicht von seiner Krankheit beherrschen zu lassen, sondern die Krankheit zu beherrschen. Ich weiss wovon ich spreche, da ich seit Ewigkeiten depressive Episoden kenne. Diese Krankheit wird ewig mein Lehrer sein und ich werde diese schwarze Dame nicht wie früher von mir weisen, sondern ihr zuhören.
Diese Krankheit zwingt einen in sein innerstes zu horchen und Veränderungen einzuleiten. Ich kann heute besser zuhören und mich besser hinterfragen.
Die Depression gibts seit Anbeginn der Zeit und sie wird es immer geben, egal wie gut unsere Medikamente, Psychotherapie oder unsere Operationsmethoden werden. Denn sie ist ein Teil des Menschseins, genauso wie auch Gefühle wie Liebe, Hass, Wut, Ekel und Aggressionen zu uns gehören. Je mehr wir einer dieser Gefühle verneinen, desto lauter wird sie sich woanders äußern z. B. in Depressionen. Je mehr wir unsere Depressionen verneinen, desto mehr wird diese schwarze Dame sich Gehör verschaffen.
Wir können diese Krankheit nur als ein Teil von uns selbst begreifen und wir können diese Krankheit nicht wie ein Tumor aus dem Gehirn schneiden. Noch niemand hat einen Ort im Gehirn gefunden, der die Depression beheimatet. Aber wir sind der Ort der Depression.
Was ich mir wünsche, dass wir diese Krankheit nicht als Feind betrachten, sondern als Lehrmeister und Freund. Ich weiss wie schwierig dieser Gedankensprung ist, weil die Depression scheinbar uns alles nimmt. Aber trotz allem habe ich mir nie die Hoffnung ganz nehmen lassen und Wege gesucht, um ein glückliches und sinnstiftendes Leben zu führen. Denn diese Krankheit berührt den Sinn nach dem Leben und den habe ich mir trotz dieser erdrückenden Sinnlosigkeit in meiner Schwermütigkeit nicht nehmen lassen.
Ich will nicht verrecken, ich will leben!
Kontakt: depris @web.de
http://facebook.com/deprifrei
Ob man das Glauben nennen kann?
Ansonsten will ich noch schreiben, dass mein Blog nun mehr fünf Jahre alt geworden ist. Das ist eine lange Zeit, also von meinem 28 bis zu meinen 33 Lebensjahr blogge ich zum Thema Depressionen. Erstaunlicherweise hat mir das Bloggen geholfen besser mit meiner Krankheit und mit meiner Situation umzugehen. Wo meine Krankheit Sinnlosigkeit verbreitete, schuf mein Blog Sinnhaftigkeit. Ich konnte meine Gefühle beschreiben, meine Verzweiflung und ich konnte Aufklärung betreiben und Wissen und Erfahrungen vermitteln.
Als ich mit dem bloggen begann gab es kaum Blogs über psychische Krankheiten. Seitdem Tod von Robert Enke bemerke ich eine Veränderung, mehr Menschen reden und schreiben über ihre depressive Hölle. Die Gesellschaft ist im Wandel, auch wenn der Wandel langsam geschieht. Ich bemerke weniger Vorurteile und mehr Offenheit. Ich fühle mich freier über das zu sprechen, was mich sicherlich auch charakterlich geprägt hat, denn jede schlimme Krankheit ist eine Schule, in der man viel über sich und die Welt lernen kann.
Ich habe gelernt diese Krankheit als ein Teil meiner Selbst zu begreifen. Früher wollte ich sie mit Antidepressiva abschaffen. Das war eine Illusion. Latent ist sie immer da. Andererseits muss ich meine Krankheit beherrschbar machen durch andere Gedanken, andere Handlungen und bessere Werkzeuge wie die Meditation. Es kann ein langer Weg sein sich nicht von seiner Krankheit beherrschen zu lassen, sondern die Krankheit zu beherrschen. Ich weiss wovon ich spreche, da ich seit Ewigkeiten depressive Episoden kenne. Diese Krankheit wird ewig mein Lehrer sein und ich werde diese schwarze Dame nicht wie früher von mir weisen, sondern ihr zuhören.
Diese Krankheit zwingt einen in sein innerstes zu horchen und Veränderungen einzuleiten. Ich kann heute besser zuhören und mich besser hinterfragen.
Die Depression gibts seit Anbeginn der Zeit und sie wird es immer geben, egal wie gut unsere Medikamente, Psychotherapie oder unsere Operationsmethoden werden. Denn sie ist ein Teil des Menschseins, genauso wie auch Gefühle wie Liebe, Hass, Wut, Ekel und Aggressionen zu uns gehören. Je mehr wir einer dieser Gefühle verneinen, desto lauter wird sie sich woanders äußern z. B. in Depressionen. Je mehr wir unsere Depressionen verneinen, desto mehr wird diese schwarze Dame sich Gehör verschaffen.
Wir können diese Krankheit nur als ein Teil von uns selbst begreifen und wir können diese Krankheit nicht wie ein Tumor aus dem Gehirn schneiden. Noch niemand hat einen Ort im Gehirn gefunden, der die Depression beheimatet. Aber wir sind der Ort der Depression.
Was ich mir wünsche, dass wir diese Krankheit nicht als Feind betrachten, sondern als Lehrmeister und Freund. Ich weiss wie schwierig dieser Gedankensprung ist, weil die Depression scheinbar uns alles nimmt. Aber trotz allem habe ich mir nie die Hoffnung ganz nehmen lassen und Wege gesucht, um ein glückliches und sinnstiftendes Leben zu führen. Denn diese Krankheit berührt den Sinn nach dem Leben und den habe ich mir trotz dieser erdrückenden Sinnlosigkeit in meiner Schwermütigkeit nicht nehmen lassen.
Ich will nicht verrecken, ich will leben!
Kontakt: depris @web.de
http://facebook.com/deprifrei
deprifrei-leben - 19. Apr, 22:59