25
Jan
2011

Meine Angst, meine Hoffnung

Was ich persönlich sehr schwierig finde, dass das Thema meines Blogs sich so in mein Hirn gebrannt hat, dass ich selbst gelegentlich guten Zeiten nicht so recht trauen mag.
Einige Zeit halfen mir Antidepressiva sehr gut, aber irgendwann verliess mich die Wirkung. Mit Selbsthypnose konnte ich meine Depressionen für mehr als ein halbes Jahr loswerden, aber irgendwann wollten die Suggestionen nicht mehr wirken. In diesem Winter hatte selbst Sport zeitweise keine Besserung gebracht. Ich war ziemlich verzweifelt und ich dachte tatsächlich, dass der dunkle Tunnel nie ein Ende findet. Mir kam sogar der Gedanke angeflogen, dass ich Selbstmord begehen könnte. Normalerweise bin ich gar nicht in der Lage dazu mich umzubringen, aber wenn das Leid unermesslich wird, dann kommen einen solche trüben Gedankenwolken entgegen.
Vielleicht hatten mir all diese therapeutischen Methoden nicht auf Dauer geholfen, da mein Leben sich nicht wirklich veränderte. In meiner damaligen WG ging ich Konflikten aus dem Weg, um später noch mehr Probleme zu haben, die bei mir einen depressiven Schub auslösten. Zu dieser Zeit hatte ich mich mit Selbsthypnose aus meiner trüben schweren Gedankenwelt befreit.
Die Antidepressiva wirkten irgendwann nicht mehr, weil ich nicht den Mut hatte aus dem Übergangsheim für psychisch Kranke auszuziehen. Irgendwie fehlte mir in meinem Leben oft der Mut zum Leben oder der Mut Konflikte einzugehen. Warscheinlich war ich von dieser Erkrankung so stark geprägt, dass ich den Ausweg nicht fand. Mein PC-Programmbild blieb irgendwie hängen und jeder weiss ja wie schwierig es ist ein hängenden PC wieder zum laufen zu bringen.
Persönlich habe ich Angst davor wieder so depressiv und hoffnungslos zu werden. Ich habe im Moment das Gefühl, dass ich die Chance habe mein Leben um 180 Grad zu drehen. Dieses Jahr werde ich meine Umschulung bekommen und es wird bestimmt mit einer festen Freundin klappen. So viele Wünsche habe ich gar nicht, der größte ist gesund zu bleiben. Ohne Gesundheit ist das Leben nichts wert, auch wenn du Millionen oder Milliarden auf dem Konto hättest. Ein depressiver Millionär hat ja selbst beim Geld ausgeben gar keinen Spass.


Kontakt: depris (at) web.de

Mir gehts wieder prima

Aus meinen kleinen Tief bin ich zum Glück wieder rausgekommen, da ich gestern um die 20 Minuten meditiert hatte. Mir ist aufgefallen, genau an den Tagen wo ich wenig meditierte, dass die Stimmung direkt auf Tiefflug ging. Zum Glück bin ich an keinem Berg zerschellt. ;-) Ein Freund von mir meinte, dass man mindestens 15 Minuten meditieren sollte, um eine dauerhaftere Wirkung zu erfahren. Früher habe ich zwei oder fünf Minunten in Meditation verbracht, aber viel hat das auch nicht gebracht. Außerdem redete ich mir immer ein, dass gegen meine Depris eh kein Kraut gewachsen ist. Also ich hatte eine völlig hoffnungslose Einstellung.
Heute verlief auch meine Maßnahme sehr gut. Ich beschäftigte mich wieder mit sowas wie Bilanzen. Der Arbeitstrainer meinte zu mir, dass ich mich deutlich gesteigert hätte und wenn es so weiter geht, dass ich meine Umschulung kriege. Er meinte noch zu mir, dass auch manch hochgelobtes Fussball-Talent nach dem Höhenrausch, nicht mehr die Füße auf den Boden bekam. Ich versicherte, dass mich dieser Lob nur noch mehr anspornt.
Ich begann auch mein Lebenslauf zu schreiben. In Word muss ich mich auch noch üben. Zuhause hatte ich ja nie ein PC. Ich muss noch viel lernen.
Meine Mutter schrieb ich auch eine frohe SMS und sie freute sich, dass es heute für mich gut verlief. Ich kann ja nicht ständig nur von Depressionen berichten. Irgendwann muss es in meinem Leben auch aufwärts gehen.
Auch bin ich heute über eine Stunde zu Fuß in die Stadt gegangen, um bei Netto einzukaufen. Als ich am Fluss lang lief, kam mir eine Frau entgegen gejoggt die den Gang einer Ente hatte. Ansonsten peitschte der kalte Regen einem ins Gesicht. Aber irgendwie störte mich das alles wenig, so lange mein Kopf keine dunklen Wolken hat.


Kontakt: depris (at) web.de
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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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