Ein echter Mann hat keine Depressionen. Single-Männer haben es schwer.
Über eine lange Zeit hatte ich auf meiner Single-Homepage auf meine Depressionen verwiesen. Ich bekam über die Jahre teilweise recht aggressive Äußerungen, auch von Frauen. Das angeblich verständnisvolle Geschlecht. Ich sollte meinen Wert nicht so gering machen, war einer der Vorwürfe. Manche Vorwürfe waren noch böser geschrieben, aber zum Glück habe ich diesen Mist gelöscht und vergessen.
Wer männlich und Single ist, sollte lieber nicht über seine Krankheit berichten. Depressionen machen einen Mann unmännlich, ja weiblich. Männer die depressiv sind, gehen viel zu spät zum Psychiater und bringen sich viel häufiger als Frauen um. Sie verschweigen ihre Krankheit. Männer nutzen harte Mittel, sie springen wie Jürgen Möllemann aus dem Flugzeug oder springen wie Robert Enke vor dem Zug. Frauen nehmen zuviele Medikamente und drücken unterschwellig aus, dass sie doch nicht sterben wollen. Sie senden Hilfsschreie aus und wollen vom starken Geschlecht gerettet werden. Ein Mann begeht sein Selbstmord hart und brutal, um auch nach dem Tod wie ein ganzer Kerl zu glänzen. Ein Mann darf keine Schwächen zeigen und dies gilt gerade bei der Partnersuche.
Angeblich leiden ja nur 10 Prozent der Männer in ihrem ganzen Leben an Schwermut. Frauen kommen auf 25 Prozent. Ein echter Mann kennt wie ein Indianer keinen Schmerz, er muss immer Kraft, Ausdauer, Heldenmut... ausstrahlen. Auch ist trotz Emanzipation auch bei emanzipierten Frauen noch unterschwellig die Erwartung vorhanden, dass ein echter Kerl der Haupternährer der Familie ist. Und Frauen verdienen immer noch an die 20 Prozent weniger, als Männer. Sie können sich im Gegensatz zum starken Geschlecht noch weniger einen depressiven Partner leisten.
Diese Krankheit hat immer noch was weibliches und Weiblichkeit wird in unserer Gesellschaft als etwas minderwertiges leider angesehen. Aus dem Grunde sind auch viele Frauen in unserer Gesellschaft in ihrem Verhalten immer männlicher geworden, um Stärke auszustrahlen. Sie wollen mit anderen Männern auf gleicher Augenhöhe sein. (Ich kenne den Unterschied zu den polnischen Frauen, bei denen Alice Schwarzer nicht stattfand. Polnische Frauen sind viel weiblicher und besser angezogen. Im Kommunismus wurde die Emanzipation zwangsverordnet, was den Frauen wohl nicht geschadet hat.)
Wenn ich mit anderen darüber rede, ob ich über meine Depris reden sollte, wenn ich eine Frau kennenlerne, dann raten alle einen immer ab. Ein männlicher Depressiver ist wie ein Mängelexemplar und wir alle wollen immer nur Ware haben, die einwandfrei ist. Das hat uns der Kapitalismus gelehrt.
Männer stehen auch gesellschaftlich mehr unter Druck, da sie sich beweisen müssen. Es wird von ihnen mehr erwartet. Frauen dürfen dagegen Schwäche zeigen. Ich habe noch nie in meinem Leben einen Mann in einer Gruppentherapie oder draußen weinen gesehen. Frauen weinen öfters. Sie werden in den Arm genommen, getröstet und vieles mehr. Einem Mann kann Liebe verweigert werden, wenn er schwach ist. Männer werden eher aggressiv und im schlimmsten Fall gewalttätig. Oder sie laufen wie ein Tim K Amok. So drückt sich ihre Depression im Unterschied zu den Frauen oft aus. Männer haben kein Ventil. Irgendwie nimmt mich keiner in den Arm, wenn ich depressiv bin, dabei könnte Körperkontakt heilend sein.
In Pornos werden Männer immer als harte Stecher dargestellt, dabei braucht auch ein Mann Zärtlichkeiten. Die Sichtweise der Gesellschaft auf uns Männer ist total verzerrt. Und diese Sichtweise macht die Partnersuche für depressive Männer auch nicht einfacher.
Kontakt: depris (at) web.de
Wer männlich und Single ist, sollte lieber nicht über seine Krankheit berichten. Depressionen machen einen Mann unmännlich, ja weiblich. Männer die depressiv sind, gehen viel zu spät zum Psychiater und bringen sich viel häufiger als Frauen um. Sie verschweigen ihre Krankheit. Männer nutzen harte Mittel, sie springen wie Jürgen Möllemann aus dem Flugzeug oder springen wie Robert Enke vor dem Zug. Frauen nehmen zuviele Medikamente und drücken unterschwellig aus, dass sie doch nicht sterben wollen. Sie senden Hilfsschreie aus und wollen vom starken Geschlecht gerettet werden. Ein Mann begeht sein Selbstmord hart und brutal, um auch nach dem Tod wie ein ganzer Kerl zu glänzen. Ein Mann darf keine Schwächen zeigen und dies gilt gerade bei der Partnersuche.
Angeblich leiden ja nur 10 Prozent der Männer in ihrem ganzen Leben an Schwermut. Frauen kommen auf 25 Prozent. Ein echter Mann kennt wie ein Indianer keinen Schmerz, er muss immer Kraft, Ausdauer, Heldenmut... ausstrahlen. Auch ist trotz Emanzipation auch bei emanzipierten Frauen noch unterschwellig die Erwartung vorhanden, dass ein echter Kerl der Haupternährer der Familie ist. Und Frauen verdienen immer noch an die 20 Prozent weniger, als Männer. Sie können sich im Gegensatz zum starken Geschlecht noch weniger einen depressiven Partner leisten.
Diese Krankheit hat immer noch was weibliches und Weiblichkeit wird in unserer Gesellschaft als etwas minderwertiges leider angesehen. Aus dem Grunde sind auch viele Frauen in unserer Gesellschaft in ihrem Verhalten immer männlicher geworden, um Stärke auszustrahlen. Sie wollen mit anderen Männern auf gleicher Augenhöhe sein. (Ich kenne den Unterschied zu den polnischen Frauen, bei denen Alice Schwarzer nicht stattfand. Polnische Frauen sind viel weiblicher und besser angezogen. Im Kommunismus wurde die Emanzipation zwangsverordnet, was den Frauen wohl nicht geschadet hat.)
Wenn ich mit anderen darüber rede, ob ich über meine Depris reden sollte, wenn ich eine Frau kennenlerne, dann raten alle einen immer ab. Ein männlicher Depressiver ist wie ein Mängelexemplar und wir alle wollen immer nur Ware haben, die einwandfrei ist. Das hat uns der Kapitalismus gelehrt.
Männer stehen auch gesellschaftlich mehr unter Druck, da sie sich beweisen müssen. Es wird von ihnen mehr erwartet. Frauen dürfen dagegen Schwäche zeigen. Ich habe noch nie in meinem Leben einen Mann in einer Gruppentherapie oder draußen weinen gesehen. Frauen weinen öfters. Sie werden in den Arm genommen, getröstet und vieles mehr. Einem Mann kann Liebe verweigert werden, wenn er schwach ist. Männer werden eher aggressiv und im schlimmsten Fall gewalttätig. Oder sie laufen wie ein Tim K Amok. So drückt sich ihre Depression im Unterschied zu den Frauen oft aus. Männer haben kein Ventil. Irgendwie nimmt mich keiner in den Arm, wenn ich depressiv bin, dabei könnte Körperkontakt heilend sein.
In Pornos werden Männer immer als harte Stecher dargestellt, dabei braucht auch ein Mann Zärtlichkeiten. Die Sichtweise der Gesellschaft auf uns Männer ist total verzerrt. Und diese Sichtweise macht die Partnersuche für depressive Männer auch nicht einfacher.
Kontakt: depris (at) web.de
deprifrei-leben - 4. Jan, 19:01