Ich gebe eine Kontaktanzeige auf, um eine reiche gebildete Frau kennenzulernen
Seit dem Neuen Jahr merke ich, dass neben der Depression auch meine Erkältung immer mehr durchbricht. Ich niese viel und ich bin am husten. Aus meiner Erfahrung her weiss ich, dass Erkältungen mich zusätzlich schwächen, davon ist auch dann meine Psyche betroffen.
Gestern war ich über 7 Stunden im Internetcafe, um an meinem Blog zu schreiben, mit irgendwelchen Frauen über MSN zu chatten oder bei knuddels.de abzuhängen. (MSN und knuddels kann ich in meiner Maßnahme nicht abrufen, da die Seiten gesperrt sind. Auch ist der Zugang zeitlich begrenzt, damit auch andere Rehabilitanden ran können.)
Wenn ich so lange im Internet verschwinde, dann will ich alles vergessen, auch diese schlimme Niedergeschlagenheit und die drückenden negativen Gedanken. Auch war ich wieder auf der einen oder anderen Singlebörse unterwegs, obwohl meine Erfahrungen mit dieser Art der Anbändelung zum anderen Geschlecht eher mau sind. Aus rein ökonomischen Vernunftsgründen müsste ich diese Art der Partnersuche einstellen. Vielleicht eine von 100 Frauen die ich anschreibe, treffe ich tatsächlich, was ja unwirtschaftlich ist. Möglicherweise bin ich einfach süchtig danach eine Liebe zu finden. Die Liebe ist der letzte heilige Gral in dieser kapitalistischen Welt, um einen Hafen für seine Seele zu finden. Im Moment bin ich eher im offenen stürmischen Meer unterwegs und bin auf der Suche nach Land, um nicht zu ertrinken.
Ich denke, wenn ich eine Liebe und Partnerschaft je finde, dass das wie ein 6er im Lotto wäre. Wirtschaftlich bin ich ja völlig unattraktiv, da ich durch meine Psyche arbeitsunfähig bin und daher auch kein Geld verdienen kann.
Ich habe schon darüber nachgedacht eine Anzeige in "Der Zeit" oder in der "Süddeutschen Zeitung" aufzugeben, wo ich eine reiche Frau suche, die Lust hat, einen armen depressiven Künstler zu unterstützen und lieben zu lernen. In meiner Freizeit male ich ja auch gerne und Gedichte schreibe ich ja auch. Humor habe ich trotz meiner Krankheit nicht verloren. (Bei schweren Depressionen geht mir allerdings auch der Humor flöten, was zum Glück nicht dauernd der Fall ist.) Der Vorteil einer reichen Frau liegt auf der Hand, sie kann sich einen Depressiven und innere Werte leisten.
Eine normale Frau mit normalen Einkommen müsste auch den Depressiven miternähren, falls man eine Familie gründen will. Das könnte sie sich möglicherweise gar nicht leisten und so hätte diese Beziehung auf Dauer keinen Bestand. Im Laufe der letzten Jahrzente ist das Mantra in der Gesellschaft angekommen, dass wenn sich zwei Menschen finden, dass sie sich was aufbauen. Unter aufbauen versteht man ein schönes Haus mit Garten, wo die Kinder spielen können und tolle Urlaube, um sich von der anstrengenden kapitalistischen Arbeit zu erholen. Wer seine Arbeitskraft ausbeutet, muss ja sich auch mal einen besonderen Urlaubstrip z. B. nach Hawai leisten können. Dort gibt es wundervolle weiße Strände, Korallenriffe, einen dampfenden Südsee-Dschungel und die einzigen schneebedeckten Gipfel in diesem Teil des Weltmeeres.
Also klingt doch alles gar nicht schlecht, nur kann ich bei dieser tollen Normalo-Welt nicht mitspielen, da meine Psyche meine Leistungsfähigkeit in sehr enge Grenzen setzt. Nach Außen sehe ich wie ein gesunder junger Mann aus, aber im Inneren bin ich krank und morsch.
Die einzige Lösung die mir einfällt, dass ich eine Kontaktanzeige aufgebe, um eine reiche gebildete Frau kennenzulernen, die Lust hat einen Mann mit Tiefgang, Intelligenz und Charme kennenzulernen. Er hat nur einen Schönheitsfleck, er ist depressiv.
Kontakt: depris (at) web.de
Gestern war ich über 7 Stunden im Internetcafe, um an meinem Blog zu schreiben, mit irgendwelchen Frauen über MSN zu chatten oder bei knuddels.de abzuhängen. (MSN und knuddels kann ich in meiner Maßnahme nicht abrufen, da die Seiten gesperrt sind. Auch ist der Zugang zeitlich begrenzt, damit auch andere Rehabilitanden ran können.)
Wenn ich so lange im Internet verschwinde, dann will ich alles vergessen, auch diese schlimme Niedergeschlagenheit und die drückenden negativen Gedanken. Auch war ich wieder auf der einen oder anderen Singlebörse unterwegs, obwohl meine Erfahrungen mit dieser Art der Anbändelung zum anderen Geschlecht eher mau sind. Aus rein ökonomischen Vernunftsgründen müsste ich diese Art der Partnersuche einstellen. Vielleicht eine von 100 Frauen die ich anschreibe, treffe ich tatsächlich, was ja unwirtschaftlich ist. Möglicherweise bin ich einfach süchtig danach eine Liebe zu finden. Die Liebe ist der letzte heilige Gral in dieser kapitalistischen Welt, um einen Hafen für seine Seele zu finden. Im Moment bin ich eher im offenen stürmischen Meer unterwegs und bin auf der Suche nach Land, um nicht zu ertrinken.
Ich denke, wenn ich eine Liebe und Partnerschaft je finde, dass das wie ein 6er im Lotto wäre. Wirtschaftlich bin ich ja völlig unattraktiv, da ich durch meine Psyche arbeitsunfähig bin und daher auch kein Geld verdienen kann.
Ich habe schon darüber nachgedacht eine Anzeige in "Der Zeit" oder in der "Süddeutschen Zeitung" aufzugeben, wo ich eine reiche Frau suche, die Lust hat, einen armen depressiven Künstler zu unterstützen und lieben zu lernen. In meiner Freizeit male ich ja auch gerne und Gedichte schreibe ich ja auch. Humor habe ich trotz meiner Krankheit nicht verloren. (Bei schweren Depressionen geht mir allerdings auch der Humor flöten, was zum Glück nicht dauernd der Fall ist.) Der Vorteil einer reichen Frau liegt auf der Hand, sie kann sich einen Depressiven und innere Werte leisten.
Eine normale Frau mit normalen Einkommen müsste auch den Depressiven miternähren, falls man eine Familie gründen will. Das könnte sie sich möglicherweise gar nicht leisten und so hätte diese Beziehung auf Dauer keinen Bestand. Im Laufe der letzten Jahrzente ist das Mantra in der Gesellschaft angekommen, dass wenn sich zwei Menschen finden, dass sie sich was aufbauen. Unter aufbauen versteht man ein schönes Haus mit Garten, wo die Kinder spielen können und tolle Urlaube, um sich von der anstrengenden kapitalistischen Arbeit zu erholen. Wer seine Arbeitskraft ausbeutet, muss ja sich auch mal einen besonderen Urlaubstrip z. B. nach Hawai leisten können. Dort gibt es wundervolle weiße Strände, Korallenriffe, einen dampfenden Südsee-Dschungel und die einzigen schneebedeckten Gipfel in diesem Teil des Weltmeeres.
Also klingt doch alles gar nicht schlecht, nur kann ich bei dieser tollen Normalo-Welt nicht mitspielen, da meine Psyche meine Leistungsfähigkeit in sehr enge Grenzen setzt. Nach Außen sehe ich wie ein gesunder junger Mann aus, aber im Inneren bin ich krank und morsch.
Die einzige Lösung die mir einfällt, dass ich eine Kontaktanzeige aufgebe, um eine reiche gebildete Frau kennenzulernen, die Lust hat einen Mann mit Tiefgang, Intelligenz und Charme kennenzulernen. Er hat nur einen Schönheitsfleck, er ist depressiv.
Kontakt: depris (at) web.de
deprifrei-leben - 2. Jan, 10:23