Robert Enke brachte sich vor einem Jahr um. Ja, ich bin depressiv und ich bekenne mich dazu!
Mir ist gerade aufgefallen, dass Robert Enke vor einem Jahr am 10. November Selbstmord begangen hat. Er litt wie ich unter Depressionen. Ich lebe aber, obwohl ich all seine Millionen nicht auf dem Konto hatte, um mir die besten der besten Psychologen oder Psychiater zu leisten. Denn Geld wirkt auf manche dieser Fachmänner magisch und öffnet ihre Herzen, um es einfach mal so platt auszudrücken.(Meine Erfahrung.) Ein armer Kassenpatient auf Hartz4 Niveau wie ich ist dagegen ein Niemand. Dieser Kassenpatient irrt im Gesundheitslabyrint herum und findet oft nicht die Psychiatrie, die gewillt ist Kosten und Mühen zu investieren, damit der Depressive gesund wird.
Was mich erleichtert, dass ich vorallem in der jüngeren Generation nicht mehr die Mauer des Schweigens vorfinde wie früher. Ich kann mich offener darüber unterhalten, ohne komisch angesehen zu werden. Es gibt auch immer mehr Blogs, die sich mit psychischen Erkrankungen beschäftigen. Als ich zu bloggen begann, kannte ich nicht einen Blog, der sich mit dieser Thematik beschäftigte. Anscheinend sind seit dem Tod von Robert Enke einige neue Psycho-Blogs entstanden, was ich toll finde. So langsam brechen Betroffene das Schweigen und erzählen von ihren Depressionen. Mancher Promi öffnet auch seine Seelenwelt und bekennt wie im Stern: "Ja, ich war depressiv!" Ich denke nur an Bruce Darnell, den Supertalent Juror, der seit seiner Kindheit unter Depressionen leidet. Ich mag seine offene verrückte Art und seine menschliche Seite. Er hatte Angst gehabt, dass er ausgelacht wird, wenn andere über seine Krankheit Bescheid wissen. Er spielte immer eine Fassade und lächelte selbst bei "Germany next Topmodel", obwohl es ihn mies ging. Was ich auch sehr wichtig finde, dass er im Stern-Interview sagt, dass man sich selbst treu sein sollte. Was ich auch sehr wichtig finde, dass er sagt, dass junge Leute heute schwer haben eine eigene Identität zu entwickeln. Wer außergewöhnlich ist, wird schnell gemobbt. Wie ich aus meiner Erfahrung weiss, soll Mobbing alles Besondere unterdrücken, um eine graue Masse von anpassungswilligen Ja-Sagern zu produzieren. Aber dieser Anpassungsdrang geht häufig über das gesunde Maß hinaus und dies führt zu psychischen Erkrankungen wie Magersucht, Bulemie, Depressionen, Zwangsstörungen und Ängsten.
Robert Enke konnte sich nie zu seinen Depressionen bekennen. Aber ich will mich zu dieser Krankheit bekennen, um mich nicht zu verleugnen. Das Verleugnen so einer psychischen Erkrankung führt zu Druck und dieser Druck führt zum Suizid. Aber ich will leben, trotz aller Schwierigkeiten!
Kontakt: depris (at) web.de
Das Interview mit Bruce Darnell:
http://stern.de/gesundheit/2-bruce-darnell-mit-depressionen-kaempfe-ich-schon-mein-ganzes-leben-1619901.html
Die Robert Enke Stiftung:
http://robert-enke-stiftung.de
Was mich erleichtert, dass ich vorallem in der jüngeren Generation nicht mehr die Mauer des Schweigens vorfinde wie früher. Ich kann mich offener darüber unterhalten, ohne komisch angesehen zu werden. Es gibt auch immer mehr Blogs, die sich mit psychischen Erkrankungen beschäftigen. Als ich zu bloggen begann, kannte ich nicht einen Blog, der sich mit dieser Thematik beschäftigte. Anscheinend sind seit dem Tod von Robert Enke einige neue Psycho-Blogs entstanden, was ich toll finde. So langsam brechen Betroffene das Schweigen und erzählen von ihren Depressionen. Mancher Promi öffnet auch seine Seelenwelt und bekennt wie im Stern: "Ja, ich war depressiv!" Ich denke nur an Bruce Darnell, den Supertalent Juror, der seit seiner Kindheit unter Depressionen leidet. Ich mag seine offene verrückte Art und seine menschliche Seite. Er hatte Angst gehabt, dass er ausgelacht wird, wenn andere über seine Krankheit Bescheid wissen. Er spielte immer eine Fassade und lächelte selbst bei "Germany next Topmodel", obwohl es ihn mies ging. Was ich auch sehr wichtig finde, dass er im Stern-Interview sagt, dass man sich selbst treu sein sollte. Was ich auch sehr wichtig finde, dass er sagt, dass junge Leute heute schwer haben eine eigene Identität zu entwickeln. Wer außergewöhnlich ist, wird schnell gemobbt. Wie ich aus meiner Erfahrung weiss, soll Mobbing alles Besondere unterdrücken, um eine graue Masse von anpassungswilligen Ja-Sagern zu produzieren. Aber dieser Anpassungsdrang geht häufig über das gesunde Maß hinaus und dies führt zu psychischen Erkrankungen wie Magersucht, Bulemie, Depressionen, Zwangsstörungen und Ängsten.
Robert Enke konnte sich nie zu seinen Depressionen bekennen. Aber ich will mich zu dieser Krankheit bekennen, um mich nicht zu verleugnen. Das Verleugnen so einer psychischen Erkrankung führt zu Druck und dieser Druck führt zum Suizid. Aber ich will leben, trotz aller Schwierigkeiten!
Kontakt: depris (at) web.de
Das Interview mit Bruce Darnell:
http://stern.de/gesundheit/2-bruce-darnell-mit-depressionen-kaempfe-ich-schon-mein-ganzes-leben-1619901.html
Die Robert Enke Stiftung:
http://robert-enke-stiftung.de
deprifrei-leben - 21. Nov, 20:45