Hallo an Alle!
Seit über 6,5 Wochen bin ich in dieser Maßnahme, die darüber entscheidet, ob ich eine Ausbildung bekommen werde. Ich habe soviele unterschiedliche und einzigartige Menschen kennengelernt, dass ich all meine Eindrücke in einem großen Roman festhalten müßte. Einige in meiner Maßnahme leiden unter der Borderline-Störung, die sich auch durch selbstverletzendes Verhalten auszeichnet. Auch sind viele Borderliner nicht in der Lage langfristige Beziehungen zu halten.
Im Moment bin ich im kaufmännischen Bereich untergebracht. Die Woche ist ausgefüllt, so dass ich im Moment eher selten unter Depressionen leide. Am Ende der Woche bin ich allerdings ko, vielleicht ist das mit einem Burn-Out vergleichbar. Meine Belastbarkeit ist vielleicht bei 50 Prozent von einem Gesunden, vielleicht auch noch weniger. Es hat sich einiges verbessert, aber ich bin immer noch nicht so weit, um mir selbst eine Ausbildungsfähigkeit zu attestieren.
Bloggen tue ich zur Zeit selten, da einfach die Energie nicht mehr da ist. Die nächsten 6,5 Wochen werde ich hier auch nur ab und an nachschauen und was neues schreiben. Jeden Tag kämpfe ich mich aus dem Bett heraus, um wieder ein glückliches und ausgefülltes Leben zu führen. Ich wünsche mir, dass ich eines Tages aus der Abhängigheit von Hartz4 herauskomme und ich durch mein Einkommen der Gesellschaft die Steuern zurückgeben kann, die sie in mir investiert hat. Natürlich steht noch ein langer Weg vor mir und ich stehe erst am Anfang. Hermann Hesse dichtete einst, dass "Jedem Anfang ein Zauber inne wohnt..". Zur Zeit arbeite ich daran, dass jeder Tag für mich ein neuer Anfang ist und dem der Zauber inne wohnt, den Hesse meinte. Bei Depressiven ist jeder Tag der selbe und sie drehen sich im Kreis. So langsam durchbreche ich diesen Kreislauf der grauen Gedanken. Meine Gedanken werden farbiger und lebensfroher. Aber noch bin ich nicht über den Berg, sondern ein langer Weg nach oben steht mir bevor.
In den letzten Jahren ist mir klarer geworden wie ich mir mein Leben wünsche und mir ist klarer geworden, dass die Depression ein Ausdruck meines mangelnden Vertrauens in meinen Fähigkeiten ist. Depressionen sind aber auch immer ein Ausdruck des mangelden Vertrauens in andere Menschen und schliesslich in die Gesellschaft.
Vertrauen kann nur entstehen, wenn die Wahrnehmung auf das Leben sich ändert. Die Depri-Brille sieht immer nur das, was ich nicht habe. Ich will sehen, was ich habe. Ich beschäftige mich mit dem Buddhismus immer mehr und meditiere mehr. Ich sehe meinen besten Freund Sebo an, der aus einer Alkoholikerfamilie stammte und jetzt eine Ausbildung zum Schauspieler macht. Er macht das Unmögliche möglich und er hat meine Perspektive auf mein Leben grundlegend geändert. Ich denke, dass mir früher die positiven Vorbilder fehlten. Mein bester Freund zeigte mir, dass durch die Praxis des Buddhismus ein anderes Leben möglich ist. Er zeigte mir auch, dass es möglich ist, aus einem sehr depressiven Leben ein glückliches zu machen. Ich könnte über ihn Romane schreiben. So ein Mensch wie ihn habe ich noch nie kennengelernt.
Ich glaube es ist sehr schwierig Menschen mit grauer Theorie zu erreichen, wenn man ihnen tausend Ratschläge gibt, die selbst nicht leben. Viele Menschen fühlen sich durch Ratschläge auch bevormundet. Besser ist es nicht soviel über etwas zu reden, sondern dies zu leben. So kann ich die Welt verändern.
Wer gerne anderen dauernd Ratschläge erteilt, ist oft selbst nicht weit im Leben. Wer viel über Buddhismus labert, der hat den Buddhismus und die Lehren Buddhas noch lange nicht verinnerlicht. Oft wollen mit diesem vielen Gelabere über Buddhismus Menschen sich interessant machen und ihre eigenen Probleme überdecken. Dies ist zumindest meine Erfahrung.
Ich hoffe, dass noch viele positive Erfahrungen mir folgen werden und ich meine Buddhanatur weiterentwickeln kann.
Kontakt: depris (at)web.de
Im Moment bin ich im kaufmännischen Bereich untergebracht. Die Woche ist ausgefüllt, so dass ich im Moment eher selten unter Depressionen leide. Am Ende der Woche bin ich allerdings ko, vielleicht ist das mit einem Burn-Out vergleichbar. Meine Belastbarkeit ist vielleicht bei 50 Prozent von einem Gesunden, vielleicht auch noch weniger. Es hat sich einiges verbessert, aber ich bin immer noch nicht so weit, um mir selbst eine Ausbildungsfähigkeit zu attestieren.
Bloggen tue ich zur Zeit selten, da einfach die Energie nicht mehr da ist. Die nächsten 6,5 Wochen werde ich hier auch nur ab und an nachschauen und was neues schreiben. Jeden Tag kämpfe ich mich aus dem Bett heraus, um wieder ein glückliches und ausgefülltes Leben zu führen. Ich wünsche mir, dass ich eines Tages aus der Abhängigheit von Hartz4 herauskomme und ich durch mein Einkommen der Gesellschaft die Steuern zurückgeben kann, die sie in mir investiert hat. Natürlich steht noch ein langer Weg vor mir und ich stehe erst am Anfang. Hermann Hesse dichtete einst, dass "Jedem Anfang ein Zauber inne wohnt..". Zur Zeit arbeite ich daran, dass jeder Tag für mich ein neuer Anfang ist und dem der Zauber inne wohnt, den Hesse meinte. Bei Depressiven ist jeder Tag der selbe und sie drehen sich im Kreis. So langsam durchbreche ich diesen Kreislauf der grauen Gedanken. Meine Gedanken werden farbiger und lebensfroher. Aber noch bin ich nicht über den Berg, sondern ein langer Weg nach oben steht mir bevor.
In den letzten Jahren ist mir klarer geworden wie ich mir mein Leben wünsche und mir ist klarer geworden, dass die Depression ein Ausdruck meines mangelnden Vertrauens in meinen Fähigkeiten ist. Depressionen sind aber auch immer ein Ausdruck des mangelden Vertrauens in andere Menschen und schliesslich in die Gesellschaft.
Vertrauen kann nur entstehen, wenn die Wahrnehmung auf das Leben sich ändert. Die Depri-Brille sieht immer nur das, was ich nicht habe. Ich will sehen, was ich habe. Ich beschäftige mich mit dem Buddhismus immer mehr und meditiere mehr. Ich sehe meinen besten Freund Sebo an, der aus einer Alkoholikerfamilie stammte und jetzt eine Ausbildung zum Schauspieler macht. Er macht das Unmögliche möglich und er hat meine Perspektive auf mein Leben grundlegend geändert. Ich denke, dass mir früher die positiven Vorbilder fehlten. Mein bester Freund zeigte mir, dass durch die Praxis des Buddhismus ein anderes Leben möglich ist. Er zeigte mir auch, dass es möglich ist, aus einem sehr depressiven Leben ein glückliches zu machen. Ich könnte über ihn Romane schreiben. So ein Mensch wie ihn habe ich noch nie kennengelernt.
Ich glaube es ist sehr schwierig Menschen mit grauer Theorie zu erreichen, wenn man ihnen tausend Ratschläge gibt, die selbst nicht leben. Viele Menschen fühlen sich durch Ratschläge auch bevormundet. Besser ist es nicht soviel über etwas zu reden, sondern dies zu leben. So kann ich die Welt verändern.
Wer gerne anderen dauernd Ratschläge erteilt, ist oft selbst nicht weit im Leben. Wer viel über Buddhismus labert, der hat den Buddhismus und die Lehren Buddhas noch lange nicht verinnerlicht. Oft wollen mit diesem vielen Gelabere über Buddhismus Menschen sich interessant machen und ihre eigenen Probleme überdecken. Dies ist zumindest meine Erfahrung.
Ich hoffe, dass noch viele positive Erfahrungen mir folgen werden und ich meine Buddhanatur weiterentwickeln kann.
Kontakt: depris (at)web.de
deprifrei-leben - 2. Okt, 14:26