Wie ich erfahren habe, ist die 13 Jährige Urenkelin von Nelson Mandela (91) bei einem Unfall umgekommen. Aus dem Grunde konnte der Friedensnobelpreisträger und Antiapartheitskämpfer nicht an der Eröffnungsfeiert der WM teilnehmen. Mich hat diese Geschichte sehr berührt. Manchmal stelle ich mir die Frage, warum bei aller Heiterkeit auch Schatten geben muss. Warum diese WM nicht bis zum Ende ein einziges Fest sein kann und warum der Tod immer dann kommt, wenn man ihn am wenigsten erwartet.
Der Kontinent Afrika bestreitet seine erste WM. Viele trauten den Afrikanern nicht zu, dass sie rechtzeitig die Stadien zu Ende bauen, die Sicherheit gewährleisten und alles organisieren können. Jetzt haben die Afrikaner die Chance der Welt das Gegenteil zu beweisen. Dieser Kontinent könnte ein Kontinent der Hoffnung werden und nicht nur weil Nelson Mandela mit de Klerk die Apartheit ins Grab der Geschichte beförderte. Die größte Hoffnung sind die einfachen Menschen.
Heute beginnen die ersten Partien. Sonntag spielt Deutschland gegen Australien. Ich hoffe, dass die Australier gute Aufwärmer sind, damit wir gegen stärkere Mannschaften noch selbstbewusster antreten können. Ich schaue mir das Spiel mit meinen besten Freund an. Ich tippe mal, dass Deutschland diesmal im Finale stehen wird. Ob wir Weltmeister werden, da will ich noch keine Prognose wagen. Viele herausragende Nationalspieler sind verletzt wie Ballack. Aber vielleicht wird uns die Blutauffrischung durch unerfahrenere Nationalspieler neue Impulse geben und uns weiter nach vorne bringen, als viele es erwarten können. Jede Krise bietet auch eine Chance.


Kontakt: depris (at) web.de

Neben mir im Internetcafe versucht jemand zu singen. Manche sollten lieber für sich alleine unter der Dusche singen. Seine schiefen Töne haben das Potential mein Gehirn zu überfordern. Wie gut, dass ich mich gleich in der Tagesklinik mit Kaffee und Kuchen davon erholen kann. Im Moment haben wir Mittagpause.


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