13
Mai
2010

Diskussionen tun weh

Ich habe Kopfschmerzen, weil mich meine Mutter heute in eine Diskussion verwickelte. Sie hinterfragte all meine Verhaltens- und Lebensweisen, die mich unglücklich machen. Dieses ständige hinterfragen macht unglücklich.
Irgendwann würde ich gerne mich selbst nicht mehr hinterfragen und glücklich vor mich hin leben. Vielleicht ist mir auch die Wucht ihrer Hinterfragerei zuviel und weniger Erkenntnisgewinn, wäre am Ende für mich mehr. Ich glaube soviel Problemgelaber kann den anderen auch überfordern. Früher haben wir das fast täglich gemacht und es kann in den Wahnsinn führen.


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Eine weitere Strategie gegen das Grübeln

Eine weitere Strategie gegen das ewige depressive Grübeln ist, dass man aufhört alles zu hinterfragen. Einer Emailschreiberin schrieb ich, dass das hinterfragen gut ist, um Schriftsteller, Dichter oder Philosoph zu werden. Unser Denkervolk ist ja besonders anfällig für allerlei psychische Krankheiten, da wir allem auf den Grund gehen wollen, um uns zu finden. In Wirklichkeit ist dieses ständige hinterfragen der Vorhof zur Hölle, denn jeder neue Erkenntnisgewinn wird später mit Depressionen bezahlt. Es entstehen dann wundervolle Gedichte, Bücher und andere tolle kreative Werke, aber viele bringen sich dann irgendwann um, weil sie zuviel Erkenntnis gekostet haben. Es ist wie, als ob wir wie Adam und Eva vom Baum der Erkenntnis gekostet hätten. Anschliessend wurden die beiden aus dem Garten Eden vertrieben.
Das Beste ist, einfach im Augenblick zu leben und ein glückliches Honigkuchenleben zu führen und sich nicht zu fragen, warum mich kein Schwein anruft und wieso es soviel Ungerechtigkeit auf der Welt gibt. Aber wir Deutschen haben wohl das Denkergen in der Genetik und können uns schwer von dem Erbe von Goethe, Schiller und Nietsche frei machen.
Und wie Adam und Eva naschen wir gerne und werden dabei fett und rund. ;-)

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Muttertag

Als ich morgens bei N. aufwachte, war ich total übermüdet. Gegen 3 Uhr schlief ich auf den harten Boden ein und irgendwie gegen 7 Uhr wurde ich wach. Die kleine Z. turnte schon überall, ihre Mutter schlief. Der Alkoholiker ging aus der Haustür und irgendwie schnaufte ich erleichtert, dass ich ihn los bin. Gestern hatte er mir Kopfschmerzen bereitet. Wenn man einem Alkoholiker etwas sagt, dann geht das in das eine Ohr rein und in das andere Ohr raus.
Die kleine Z. sagte mir, dass sie ihre Mutter zum Muttertag Brötchen schenken will. Ich sagte ihr, dass wir keine kaufen können, weil sie sonst nicht wüsste, wo wir sind.
Dann meinte Z., dass ich einen großen Bauch hätte und mehr Obst essen sollte. Das Obst würde auch süss schmecken. Sie meinte sicher, dass wäre genauso süss wie meine Schokolade. Lach. Kinder drücken Wahrheiten so selbstverständlich und liebevoll aus, dass man ihnen gar nicht böse sein kann. Erwachsene sagen einem die Wahrheit hart ins Gesicht, dass man den anderen in dem Moment gerne in die Erde versenken würde.
Dann sagte sie mir, dass sie mich mag und sie mich lieb hätte. Da geht auch den stärksten Kerl das Herz auf. :-)
Irgendwann kehrte zu meiner Verwunderung der Herr Alk zurück und klingelt. Die Mutter von Z. wurde wach und sie machte auf. Er hatte stattdessen die Brötchen mitgebracht. Nüchtern wirkte er auf mich sympathisch. Keine Spur mehr von dem Egomanen, der sich durch Promille Bahn gebrochen hatte. Wir unterhielten uns Politik und viele andere Dinge und er wirkte auch nicht mehr so anstrengend.
Wenn er wüsste, was für ein toller Mensch er wäre, ohne dieses Saufen.
Irgendwann stand auch N. endgültig auf und war sauer auf ihre kleine Tochter, da die ihr kein Muttertagsgeschenk machte, so wie die Jahre davor. Meine Mutter hatte ich später am Hauptbahnhof zwei Blumen geschenkt. Sie leuchten immer noch.


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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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