28
Apr
2010

Ich als Samariter

Heute spielte ich nicht nur den Samariter, sondern ich war einer! Ich traf mich mit einem guten Freund in der Stadt. Super Wetter! Die Sonne strahlte wie ein Atommeiler. Soviel gute Launewetter kann für einen depressiv veranlagten Miesepeter wie mir zu viel Strahlung sein. ;-) Da bekomme ich leicht eine Überdosis!
Am Geldautomaten zog mein Freund Geld. Ein verwahrloster wirkender Obdachloser bat um 20 Cent. Irgendwann fasste ich mir ein Herz und gab ihm das Geld. Meistens bin ich beim Geld geben unsicher, ob ich nur jemanden vor mir habe, der auf meine Kosten reich werden will oder ob jemand wirklich in Not ist.
Meinen Freund gefiel meine Großzügigkeit. Anschliessend gingen wir in ein Straßencafe und tranken einen schwarzen Tee und ein Cappuccino.
Da spielte ein Straßenmusiker sehr angenehme Musik und anschliessend gab ich ihm 30 Cent. Mein Freund Ibrahim staunte noch mehr, weil er früher mich immer als geizig bezeichnete. Richtig geizig war ich nie, allerdings liegt mir das Trinkgeld geben nicht im Blut. Die Türken sind da ganz anders und diese Großzügigkeit meines Freundes gefällt mir. Im Gegensatz zu Deutschen spendieren die auch viel problemloser irgendein Getränk und dies nicht nur bei Damen.
Mein Freund erzählte mir begeistert von seiner neuen Flamme. Ich sah sein Feuer in den Augen lodern.
Sie ist aus Bosnien und er findet sie sehr attraktiv und intelligent. Klingt nach das, auf was ich stehe. ;-) Er fragte mich, ob er es riskieren sollte. Ich grinste und sagte ja. Er lachte. Wenn du die Beziehung zu dieser Dame nicht riskierst, dann wirste dich immer fragen, ob sie doch nicht die Richtige war.
Da nickte er.
Um 17:30 h trennten sich unsere Wege. Ich ging in den Kaufpark und vervollständigte meine Samaritertätigkeit, indem ich eine faire Milch kaufte. Die kostet zehn Cent mehr und kommt den Landwirten zugute. Die Milch ist ja heute spottbillig und von diesen wenigen Geld kann kaum ein Bauer kostendeckend produzieren. 10 Cent tun mir kaum weh und ich kann Arbeitsplätze erhalten. Jeder sollte faire Milch kaufen. So kann jeder ein Stück weit den Marktradikalen Einhalt gebieten. Billiger ist nicht unbedingt geiler.


Kontakt: depris (at) web. de

Eine neue Chance

Heute bekam ich einen Brief von der Rentenversicherung. Voller Spannung zeriss ich das Papier, um zu erfahren, wann die Rehaberaterin mich zu einem Termin einlädt.
Witzigerweise hätte ich den Termin heute gehabt. Um 13 Uhr hätte ich da sein müssen und genau um diese Uhrzeit öffnete ich den Brief.
Wenn ich schon nicht pünktlich dort sein konnte, rief ich wenigstens pünktlich an und sagte der Dame, dass ich leider nicht erscheinen kann. Die angealtert freundlich klingende Frau sagte mir, dass wohl viele ihre Post zu spät bekommen hatten.
Sie fragte mich, was ich denn machen will und ich sagte ihr, dass ich in ein Arbeitstrainingszentrum will und anschliessend eine Umschulung im kaufmännischen Bereich machen will.
Sie fragte mich, ob ich in diese Stadt will, wo ich ja schon mal war und ich antwortete ihr, dass mir das Arbeitstrainingszentrum dort super gefallen hat. Sie sagte, dass sie diese Maßnahme genehmigt und sie die Unterlagen nach Berlin sendet, damit ich eine Bestätigung bekomme. Und dann kriege ich irgendwann einen neuen Termin vom Arbeitstrainingszentrum gesendet.
Sie meinte auch, dass ein Treffen dann überflüssig wird, wenn ich kein anderes Arbeitstrainingszentrum haben will. Ich finde toll, wenn Sachbearbeiter so einfach auf die Wünsche des anderen eingehen und alles sofort in die Wege leiten, ohne weitere Zeit zu verschwenden. Jetzt bin ich schon mal glücklich, dass alles so problemlos weitergeht und ich eine neue Chance habe, um im nächsten Jahr meine Umschulung zu machen.

Kontakt: depris (at) web.de
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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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