Achtsamkeit und Depression. Der Schlüssel zum Glück?
"Der Körper ist der Übersetzer der Seele." Christian Morgenstern
Gestern erzählte mir mein Betreuer, dass er Seminare zu Achtsamkeit macht.
In diesem Seminaren lehrt er, dass man darauf achten muss, was man tut.
Viel zu viele Dinge geschehen automatisch, ohne dass wir derer bewusst sind.
Viele schlingen heute das Essen runter, ohne den Geschmack oder den Geruch des Essens zu bemerken.
Viele spülen Geschirr ohne sich bewusst zu sein zu spülen.
Viele kacken auf der Toilette, ohne sich bewusst zu sein zu kacken. ;-)
Viele machen Sex, ohne sich bewusst zu sein, dass sie vögeln. ;-)
Die Liste liesse sich beliebig fortsetzen.
Die glücklichsten Momente meines Lebens waren immer die, wenn ich bei mir war und nicht woanders.
Wenn ich den Sonnenuntergang voll und ganz wahrnahm und in mich aufnahm.
Wenn ich ein Teil von mir und der Umgebung wurde.
Die Depression trennt den Menschen von seiner Umgebung und isoliert ihn.
Wenn ich den Regen genoss, statt mich über ihn aufzuregen.
Wenn ich meine Bedürfnisse wahr nahm, statt sie beiseite zu schieben.
Ein guter buddhistischer Bekannter meinte, dass es nichts nützt gegen die Depression zu kämpfen, sondern sie anzunehmen und mit ihr zu arbeiten.
Sie könnte auch ein Weg zum Glück sein wie ich von einer anderen Internetseite http://depripower.com las, von jemanden der Selbstbetroffen war.
Gegen etwas zu kämpfen kann auch viel Energie kosten. Dabei ist die Depression ja eine schwarze Dame wie der Psychoanalytiker C. G. Jung ausdrückte, der wir zuhören sollten.
Manche meinen, dass die Depression dazu dient alte Verhaltensweisen und Manipulationen durch die Umwelt abzulegen, um sein wahres Selbst zu finden.
Mein Betreuer erzählte von einem Zen-Mönch, da ihn Leute immer fragten, warum er denn sitze.
Da sagte der Mönch, dass er sitzt, wenn er sitzt und wiederholte den Satz öfters, wenn ihn die Leute dasselbe noch mal fragten.
Die Besucher wurden immer ungeduldiger und dann sagte der Mönch: "Ihr steht schon auf, wenn ihr sitzt. Wenn ihr aufsteht geht ihr schon und wenn ihr geht läuft ihr schon."
Besser kannst du Achtsamkeit nicht ausdrücken. Der moderne Mensch will immer schneller sein, als sein Selbst mitkommt.
Vielleicht ist dies auch einer der Gründe, dass die schwarze Dame immer öfters die zivilisatorisch vollgefressenen Menschen besucht, aber die meisten wollen ihr nicht zuhören.
Sie leben weiter so wie bisher.
Der buddhistische Bekannte fragte mich: Was willst du? Die Frage beantwortet viel.
Ich wollte ja immer was in einer künstlerischen Richtung machen, vielleicht etwas im Comedybereich.
Stattdessen sagte ich mir immer, dass die Kunst brotlos ist und versuchte erst gar nicht mein Glück.
So legten mir meine negativen Glaubenssätze Fesseln an, ohne dass ich es merkte.
Mein ganzes Leben wurde durch meine Glaubenssätze negativ durchtränkt.
Irgendwann kam in mir das Gefühl, dass ich in dieser negativen schwarzen Glaubensbrühe ertrinke.
Jetzt versuche ich endlich ein Weg zu finden, aus dieser Depression, nur fehlte mir der Schlüssel.
Die Medikamente behandeln Symptome, aber nicht die Ursache der Erkrankung und irgendwann gewöhnt sich der Körper an das und die Waffe wird stumpf.
Gestern versuchte ich meine Achtsamkeit zu üben. Ich räumte mit meinen Betreuer auf und sobald ich anfing mit ihm zu quatschen, sagte er mir, dass ich auf das konzentrieren sollte, was ich tue.
Als ich zu einem Freund ging, versuchte ich auf mein Atem und meine Beine mich zu konzentrieren und nicht auf die Depression. In diesen achtsamen Momenten konnte ich die schwarze Dame durch mich selbst ersetzen.
Die Depression rückt immer dann ein, wenn eine Leere ensteht.
Ich atmete bewusst ein und aus, ich wollte all meine Körperlichkeit spüren.
Ich achtete darauf, dass ich mit dem vielen denken und grübeln aufhörte, was mich sonst gefangen nahm.
Es gelang mir sogar recht gut.+
Heute hatte ich auch so verzweilte depressive Momente, wo ich die Achtsamkeit nicht bewusst durchführte.
Jetzt beim schreiben über dieses Thema werde ich meiner wieder bewusster und kann sie durch mich ersetzen.
Zu meinem erstaunen gibt es zu diesem Thema einige Internetseiten die sich damit befassen.
Aus den USA kommt zu uns eine kognitive Achtsamkeitstherapie herübergeschwappt.
Mein Betreuer erzählte mir, von Krebspatienten im Endstadium die unter Schmerzen litten und sonst mit Morphium behandelt werden.
Morphium hat den Nachteil, dass die Menschen wegtreten.
Durch die Achtsamkeitstherapie konnten sie das Morphium absetzen und spürten keine Schmerzen, da sie den Fokus nicht auf die Schmerzen legten.
Dann kann mir in den Sinn, wenn dies Krebspatienten hilft, dann müssten auch Schwerst-Depressive davon profitieren.
Ich googelte unter "Achtsamkeit Depression" und fand Tausende Seiten die sich mit diesem Therapieansatz beschäftigten.
Wenn die kognitive Achtsamkeitstraining sich auch endlich in der Psychatrie durchsetzen könnte, dann wären möglicherweise viele dieser nutzlosen Antidepressiva nicht mehr nötig.
Das dürfte die Pharmaindustrie und deren Lobbyisten nicht freuen.
Aber dies würde vielen Menschen zu einem besseren Leben verhelfen.
Der Mensch muss wieder im Mittelpunkt der Psychatrie der Zukunft liegen und nicht eine Symptombehandlung, die die Menschen langfristig hilflos zurücklässt.
Die Depression muss für den Menschen einen Sinn machen, sonst ist eine Heilung nicht möglich.
Mein Weg aus der Depression ist ein Weg durch die Depression. Ich habe jetzt mehr Hoffnung denn je, aus diesem depressiven Teufelskreis rauszukommen.
Kontakt: depris (at) web.de
Homepage über den Grund meiner Bloggerei: http://depri-blog.de.tl
Infos: http://abtb.de
http://weltbild.de/3/15784440-1/buch/durch-achtsamkeit-und-akzeptieren-ihre-depression.html
Gestern erzählte mir mein Betreuer, dass er Seminare zu Achtsamkeit macht.
In diesem Seminaren lehrt er, dass man darauf achten muss, was man tut.
Viel zu viele Dinge geschehen automatisch, ohne dass wir derer bewusst sind.
Viele schlingen heute das Essen runter, ohne den Geschmack oder den Geruch des Essens zu bemerken.
Viele spülen Geschirr ohne sich bewusst zu sein zu spülen.
Viele kacken auf der Toilette, ohne sich bewusst zu sein zu kacken. ;-)
Viele machen Sex, ohne sich bewusst zu sein, dass sie vögeln. ;-)
Die Liste liesse sich beliebig fortsetzen.
Die glücklichsten Momente meines Lebens waren immer die, wenn ich bei mir war und nicht woanders.
Wenn ich den Sonnenuntergang voll und ganz wahrnahm und in mich aufnahm.
Wenn ich ein Teil von mir und der Umgebung wurde.
Die Depression trennt den Menschen von seiner Umgebung und isoliert ihn.
Wenn ich den Regen genoss, statt mich über ihn aufzuregen.
Wenn ich meine Bedürfnisse wahr nahm, statt sie beiseite zu schieben.
Ein guter buddhistischer Bekannter meinte, dass es nichts nützt gegen die Depression zu kämpfen, sondern sie anzunehmen und mit ihr zu arbeiten.
Sie könnte auch ein Weg zum Glück sein wie ich von einer anderen Internetseite http://depripower.com las, von jemanden der Selbstbetroffen war.
Gegen etwas zu kämpfen kann auch viel Energie kosten. Dabei ist die Depression ja eine schwarze Dame wie der Psychoanalytiker C. G. Jung ausdrückte, der wir zuhören sollten.
Manche meinen, dass die Depression dazu dient alte Verhaltensweisen und Manipulationen durch die Umwelt abzulegen, um sein wahres Selbst zu finden.
Mein Betreuer erzählte von einem Zen-Mönch, da ihn Leute immer fragten, warum er denn sitze.
Da sagte der Mönch, dass er sitzt, wenn er sitzt und wiederholte den Satz öfters, wenn ihn die Leute dasselbe noch mal fragten.
Die Besucher wurden immer ungeduldiger und dann sagte der Mönch: "Ihr steht schon auf, wenn ihr sitzt. Wenn ihr aufsteht geht ihr schon und wenn ihr geht läuft ihr schon."
Besser kannst du Achtsamkeit nicht ausdrücken. Der moderne Mensch will immer schneller sein, als sein Selbst mitkommt.
Vielleicht ist dies auch einer der Gründe, dass die schwarze Dame immer öfters die zivilisatorisch vollgefressenen Menschen besucht, aber die meisten wollen ihr nicht zuhören.
Sie leben weiter so wie bisher.
Der buddhistische Bekannte fragte mich: Was willst du? Die Frage beantwortet viel.
Ich wollte ja immer was in einer künstlerischen Richtung machen, vielleicht etwas im Comedybereich.
Stattdessen sagte ich mir immer, dass die Kunst brotlos ist und versuchte erst gar nicht mein Glück.
So legten mir meine negativen Glaubenssätze Fesseln an, ohne dass ich es merkte.
Mein ganzes Leben wurde durch meine Glaubenssätze negativ durchtränkt.
Irgendwann kam in mir das Gefühl, dass ich in dieser negativen schwarzen Glaubensbrühe ertrinke.
Jetzt versuche ich endlich ein Weg zu finden, aus dieser Depression, nur fehlte mir der Schlüssel.
Die Medikamente behandeln Symptome, aber nicht die Ursache der Erkrankung und irgendwann gewöhnt sich der Körper an das und die Waffe wird stumpf.
Gestern versuchte ich meine Achtsamkeit zu üben. Ich räumte mit meinen Betreuer auf und sobald ich anfing mit ihm zu quatschen, sagte er mir, dass ich auf das konzentrieren sollte, was ich tue.
Als ich zu einem Freund ging, versuchte ich auf mein Atem und meine Beine mich zu konzentrieren und nicht auf die Depression. In diesen achtsamen Momenten konnte ich die schwarze Dame durch mich selbst ersetzen.
Die Depression rückt immer dann ein, wenn eine Leere ensteht.
Ich atmete bewusst ein und aus, ich wollte all meine Körperlichkeit spüren.
Ich achtete darauf, dass ich mit dem vielen denken und grübeln aufhörte, was mich sonst gefangen nahm.
Es gelang mir sogar recht gut.+
Heute hatte ich auch so verzweilte depressive Momente, wo ich die Achtsamkeit nicht bewusst durchführte.
Jetzt beim schreiben über dieses Thema werde ich meiner wieder bewusster und kann sie durch mich ersetzen.
Zu meinem erstaunen gibt es zu diesem Thema einige Internetseiten die sich damit befassen.
Aus den USA kommt zu uns eine kognitive Achtsamkeitstherapie herübergeschwappt.
Mein Betreuer erzählte mir, von Krebspatienten im Endstadium die unter Schmerzen litten und sonst mit Morphium behandelt werden.
Morphium hat den Nachteil, dass die Menschen wegtreten.
Durch die Achtsamkeitstherapie konnten sie das Morphium absetzen und spürten keine Schmerzen, da sie den Fokus nicht auf die Schmerzen legten.
Dann kann mir in den Sinn, wenn dies Krebspatienten hilft, dann müssten auch Schwerst-Depressive davon profitieren.
Ich googelte unter "Achtsamkeit Depression" und fand Tausende Seiten die sich mit diesem Therapieansatz beschäftigten.
Wenn die kognitive Achtsamkeitstraining sich auch endlich in der Psychatrie durchsetzen könnte, dann wären möglicherweise viele dieser nutzlosen Antidepressiva nicht mehr nötig.
Das dürfte die Pharmaindustrie und deren Lobbyisten nicht freuen.
Aber dies würde vielen Menschen zu einem besseren Leben verhelfen.
Der Mensch muss wieder im Mittelpunkt der Psychatrie der Zukunft liegen und nicht eine Symptombehandlung, die die Menschen langfristig hilflos zurücklässt.
Die Depression muss für den Menschen einen Sinn machen, sonst ist eine Heilung nicht möglich.
Mein Weg aus der Depression ist ein Weg durch die Depression. Ich habe jetzt mehr Hoffnung denn je, aus diesem depressiven Teufelskreis rauszukommen.
Kontakt: depris (at) web.de
Homepage über den Grund meiner Bloggerei: http://depri-blog.de.tl
Infos: http://abtb.de
http://weltbild.de/3/15784440-1/buch/durch-achtsamkeit-und-akzeptieren-ihre-depression.html
deprifrei-leben - 16. Apr, 19:02