2
Mrz
2010

Avatar - Aufbruch nach Pandora. Paralellen zu unseren Naturvölkern erkenne ich. Erkenntnis ist der erste Schritt zur Besserung! ;-)

Gestern war ich mit meinem Betreuer im Kino und wir haben den bisher erfolgreichsten Klassenknüller alles Zeiten angeschaut.
Das Wort Avatar leitet sich aus dem Sanskrit ab und bedeutet laut Wikipedia, dass herabsteigen einer Gottheit in irdische Sphären.
Gestern hatte mich das Kinoerlebnis von 160 Minuten so umgehauen! Ich befand mich in einer paradisischen Welt, die wie ein Garten Eden mit Macken wirkte.
Auf diesem riesigen Planeten, der erdähnlich ist, lebten die Navis, ein außerirdisches Naturvolk.
Vieler ihrer Probleme ähnelten den Problemen auf meinen Planeten.
Auch wir vertreiben Indianerstämme und andere Naturvölker aus ihren Lebensraum, um wertvolle Metalle oder fossile Treibstoffe wie Gas und Öl zu gewinnen.
Sie sind mindestens doppelt so groß wie die Menschen und verfügen über einen langen Schwanz mit Fühlern, die dazu dienen Kontakt zu Tieren oder zur Mutter Erde herzustellen.
Sie sehen bläulich aus und haben große Augen, die gelb wirken und in der Pupillenmitte schwarz.
Was mich begeisterte waren die Farben, da ich sowas noch nie zuvor gesehen hatte. Sie wirkten so hell und farbig wie einige meiner Träume.
Es war als ob ich träumen würde.
Im Kinosaal trugen alle Sonnenbrillen. Allerdings wollten wir uns nicht vor der Sonnenfinsternis schützen, die uns vor einigen Jahren auf unseren Heimatplaneten ereilt hatte.
Die Sonnenbrille war eine 3-D Brille.
Ohne das Tragen der Brille wäre alles verschwommen. Als ich die Brille aufhatte, wusste ich nicht was mich erwarten könnte.
Alle laufenden Bilder waren viel näher, als bei einem normalen Kinoerlebnis. Manchmal wirkte das so nah, dass man in diese Welt abtauchen könnte. Als wäre da ein Sog wie bei einem Staubsauger, nur sanfter. ;-)
Im Vorspann wurden Filme beworben, die gerade aktuell liefen. Einmal schoss eine Schlange auf mich zu und ich erschreckte mich!
Die Bäume wirkten so, als wären sie das Himalaya-Gebirge.
Diese recht friedliche Welt hatte das Interesse geschäftstüchtiger Menschen geweckt.
Sie bauten in mitten dieser Urwelt eine Festung. Die Flugobjekte sahen wie fliegende Festungen aus.
Sie versuchten das Naturvolk zu verstehen, um es umzusiedeln oder es zu vernichten.
Einige Menschen gingen in einem sargähnlichen Bau, um einen Avatar, der eine künstliches Wesen ohne Seele ist, zu steuern.
Während dieser Zeit waren sie ganz in der Welt und sie konnten dieselben Dinge tun wie die Navis.
Sie sahen auch wie diese aus.
Einer von diesen Wissenschaftler, der im Rollstuhl sass wollte dieses Volk mit einer Wissenschaftlerin betreten.
Als Avatar konnte er frei laufen, was auch er kostete. Als Navi-Spion sollte er ihren heiligen Baum ausforschen, wo sie alle saßen.
Darunter waren die wertvollen Mineralien, nach denen die Menschen gierten.
Zuerst hatte er nur im Kopf, dass er neue Beine als Belohnung bekäme, wenn er die genug ausgeforscht hätte.
Immer genussvoller rollte das Popkorn auf meine Zunge und in den Magen hinein.
Ich trank eine XXL-Coladose, übrigens die kleinste Größe. Das erinnerte mich an diese "besser,größer", nur billig war das Vergnügen des Getränks nicht.
Zu meiner Verwunderung piepte kein Handy, komischerweise war der Kinosaal nicht so sehr gefüllt, wenn man bedenkt, dass es ein Kassenknüller ist.
Im Moment überlege ich gerade, ob ich so gemein sein soll, dass Ende zu verraten oder ob ich alles auf den Tisch lege. ;-)
Der Wissenschaftler wurde von der Häuptlingstochter gerettet, da er vor einer Horde dinosaurierähnlicher Kreaturen verfolgt wurde.
Zuerst wollte sie ihn töten, aber eine Quallenartiges Wesen setzte sich auf ihren Pfeil und laut Überlieferungen ist das ein Zeichen von einer reinen Seele
Diese Navifrau betete, wenn sie ein Tier erlegt hatte, um der Seele des Tieres Frieden zu bringen.
Sie brachte ihn bei, nicht laut zu laufen, um keine Tiere anzulocken.
Sie war ein Teil des Waldes wie die Yanomami-Indianer in Brasilien und Venezuela.
Mit der Zeit zeigte sie ihm alle Bräuche ihres Stammes und der Mensch wurde auch im Herzen immer mehr ein Navi und konnte die bösen Absichten des Armee-Generals nicht weiterführen.
Er sabotierte die Aktionen, wenn sein Geist in das Avatar zurückkehrten.
Dann verliebte sich in die Häutlingsfrau, die ihm das Fliegen mit den Sauriern zeigte.
Er sah eine Regenwaldlandschaft die voller Leben sprisste.
Die Navifrau rettete ihn vor den anderen Navis, die ihn für einen Spion hielten.
Sein Herz brachte ihn dazu, dass er mit einigen anderen Gewissensquäler desertierte.
Sie wurden Widerstandskämpfer im Namen der Mutter Erde.
Ob David gegen Goliath gewinnt, will ich noch nicht verraten.
Ich will es auch nicht verraten, weil mein Schreibarm langsam ermüdet.;-)
Was mir gefiel, dass der Film nicht kitschig wirkte, obwohl es viele Actionszenen gibt.
Und die Geschichte über diesen Naturstamm war so wundervoll.


Paralellen tun sich zwischen Navis und den Naturvölkern auf der Erde auf.
Einige Gedanken über die Yanomami Indianer, die heute dank unserer Hilfe weniger bedroht vor Goldsuchern sind. Aber wir müssen wachsam bleiben.



Als ich 20-25 war, wollte ich aus dieser kapitalistischen Welt ausbrechen, aber irgendwie fehlte mir die Kraft, da mich schon damals Depressionen quälten.
Ich las das Buch von Florinda Donner ( Shabono), wo sie ihre Erlebnisse mit Gefühl bei den Yanomami-Indianer schilderte. Sie schrieb das Buch, als wäre man in einem Traum. Leider endet der Traum mit dem lesen des Buches.
Dort wollte ich auch sein und nicht nur als Buch-Avatar. ;-)
Erst sollte sie diese Wilden studieren und alles interessante reinschreiben. Als Ethnologin sollte sie wie eine kühl arbeitende Wissenschaftlerin arbeiten. (Wie im Film!)
Mit der Zeit verliebte sie sich in dieses Naturvolk, warf Stift, Zettel und Aufnahmegerät weg und verlor das Gefühl für Zeit.
Zeit ist in dieser Welt ja eine kostbare Gabe.
Aber diese Stämme kennen keine Zeit, keinen Besitz und keine Grenzen.
Sie sind einst mit der Natur.
Aus diesem Grund fühlen sie sich nicht so verloren wie wir.
Sie haben keine Grenzen aufgebaut, die ihre Welt begrenzt.

Ich glaube, dass dieser Film die Menschen verändern kann und sie zum nachdenken bewegen kann. Über den Umweg des Filmes denken wir mehr über Naturvölker, ihre bedrohte Welt und die Schätze der Mutter nach. Auch die Yanomamis beteten wie die Navis, wenn sie ein Tier erlegt hatten
Manchmal habe ich ein schlechtes Gewissen, wenn ich dieses Industrie-Fleisch esse und den Wert des Tieres nicht erkenne.
Früher, als wir nicht so wohlhabend waren, gab es Fleisch nur am Sonntag.
Das sollte uns zum nachdenken bewegen und zum handeln.
Aus Gedanken wird Wirklichkeit.

Kontakt: depris (at) web.de

Vielen Dank!

Vor lauter kommentieren, komme ich nicht dazu Neues zu schreiben, was auch kein Drama ist. Ich freue mich über all diese intelligenten Bemerkungen, die sich in meinem Blog mittlerweile angesammelt haben.
Sie bestärken mich weiter durchzuhalten und diese Erkrankung an den Rand meines Lebens zu drängen.
Sie sollte mich nicht mehr beherrschen.
In der Mitte meines Lebens sollte mein Leben stehen.
In diesem Leben will ich mich ehrenamtlich engagieren, mich um Freunde kümmern, eine Ausbildung machen und vielleicht die Liebe meines Lebens treffen.
Ja, aus dieser L. ist ja nichts geworden, ich höre schon seit über 2 Wochen kein Piep. Das Tolle ist, dass ich nicht mehr leide wie bei früheren Dates.
Ich versuche Internet- oder Anzeigenbekanntschaften vorsichtig zu bewerten und erst mein Herz dann zu öffnen, wenn mehrere Treffen positiv verliefen.
Vieles von meiner verkrampften Sucherei ist abgefallen, an den Rest arbeite ich noch. ;-) Diese Sucherei hatte in mir nur Schaden angerichtet, worunter andere Menschen indirekt mitlitten.
Ich komme meinem Ziel vom glücklicheren Leben immer näher.
Ich stehe wie Moses (Bibel) auf dem Berg und sehe das Paradies, aber ich werde im Unterschied zu ihm dieses betreten.
In Wirklichkeit ist das Paradies nicht außerhalb von uns, sondern in unserem Herzen, in der Mitte unseres Lebens.</i
Irgendwie habe ich gerade Tränen in den Augen, als hätte etwas größeres als ich selbst, diese Worte ins Internet gebracht.

17:55 Uhr: Gerade in diesem Momenten erfassen mich Gefühle, die ich so lange nicht gespürt habe und ich weine vor Glück!

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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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