18
Feb
2010

Dank an die 25.000 Besucher und die vielen Mails und Kommentare in meinem Blog

Heute um 21:41 Uhr durfte ich meinen 25.000 Besucher begrüßen.
Der Zähler läuft seit September 2008.
Vielen Dank für die bisherige Aufmerksamkeit, natürlich bin ich für Verlinkungen von meinem Blog dankbar, damit dem Thema Depression noch mehr Aufmerksamkeit zukommt.
Seit Robert Enkes Selbstmord ist das Thema Depression wieder fast aus dem Blickwinkel der Öffentlichkeit gekommen.
Sein Verein ist seit dem Selbstmord des Nationaltorhüters im Abstiegskampf geraten.
Die teilweisen harten und unfairen verbalen Kämpfe der letzten Zeit, um die Vertragsverlängerung des Nationaltrainers Joachim Löw zeigen, dass seit dem Selbstmord von Robert Enke nichts dazu gelernt wurde wie viele vorher beteuert hatten.
Im deutschsprachigen Raum gibt es immer noch recht wenige Blogs, die sich mit psychischen Erkrankungen auseinander setzen z. B. Zwangserkrankungen (Waschzwang ist der Bekannteste davon) oder auch Psychosen, Angsterkrankungen, Borderline oder wie in meinem Fall die Depression.
Ich rufe jedem Menschen im Internet dazu auf, offener über seine psychische Erkrankung zu berichten, um das Tabu brüchiger zu machen.
Auch bin ich für Emails und Anregungen dankbar.
Hier kann gerne zu diesem Jubiläum positive wie negative Kritik geäußert werden, sofern es in einem respektvollen Ton geschieht.
Es ist wichtig, dass kontinuierlich über psychische Erkrankungen berichtet wird und nicht nur, wenn eine berühmte Person Suizid begeht.
Wir brauchen mehr Prävention, um Leidenswege zu verkürzen und Selbstmorde zu verhindern.
Und vorallem fehlt es immer noch an Empathie und Respekt vor Menschen die durch ihre psychische Erkrankung nicht mehr arbeitsfähig sind.
Der Wert eines Menschen wird zu sehr über die Arbeit definiert und sein Charakter rückt in den Hintergrund.
Der FDP-Chef Guido Westerwelle bezeichnete die Versorgung von Hartz4 Empfängern als spätrömische Dekadenz.
In Wirklichkeit hinkt der Vergleich, weil zu Zeiten Roms die Reichen von dieser Dekadenz profitierten.
Aber dieser Vergleich zeigt wieviel wert ein Erworbloser für manchen Politiker oder Bürger in diesem Land ist.
Noch mehr wird auf Depressive herabgesehen, deren Erkrankung als charakterliche Schwäche herabgewürdigt wird.
Es wird Zeit für ein Umdenken in diesem Land!


Kontakt: depris (at) web.de

Buchempfehlung

Die Homepage http://news.staonline.de/depression-ein-ausweg/3169/ empfahl dieses Buch: Neil Nedley, "Depression ein Ausweg"
Mir persönlich gefällt der positive Titel sehr gut, da er Mut macht. Wie das Buch geschrieben ist, weiss ich nicht, da ich es noch nicht gelesen habe. Der Preis ist recht hoch, knapp 30 Euro.
Das Buch geht auf die Selbstverantwortung des Kranken ein, ob er sich draußen genug bewegt, sich gesund ernährt usw. Allerdings kosten solche Aktivitäten gerade in einem sehr depressiven Zustand sehr viel Überwindung, wozu nicht jeder Kranke in der Lage ist.
Andererseits kann man sich solche Aktivitäten auch ein klein wenig antrainieren, wenn man sich bewusst macht, dass irgendwann diese Tättigkeiten Früchte tragen können.
Gerade Angehörige sollten Depressive zu diesen Aktivitäten ohne Druck ermuntern.
Zwei Dinge kann ein Depressiver laut dem Buch nicht verändern, die Erbanlagen und die Entwicklungsgeschichte.
Andere Dinge wie Lebensstil, den Schlaf-Wach-Rhythmus, Süchte, Abhängigkeiten, Ernährung, Vergiftungen, starken sozialen Stress, erkrankte Organe oder den Zustand des Frontalhirns können positiv beeinflusst werden.
Das Buch scheint zu versuchen, den Depressiven wieder zum Handlanger seines eigenes Schicksals zu machen.
Ob es gelingen kann, hängt von der Erkrankung, dem eigenen Willen und den eigenen Unterstützerkreis ab z. B. in Form von guten Psychologen/Psychiater und verständnisvollen Freunden und Familienangehörigen.

Kontakt: depris (at) web.de
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Lebe glücklich! Ein Blog über das Leben mit Depressionen und Internetsucht. Ein junger Mann (38) schreibt über seine Erfahrungen mit Vorurteilen und Einsamkeit. Rechte bei Deprifrei.de

Die Depression kann mit einer in schwarz gekleideten Dame verglichen werden. Wenn sie kommt, so weise sie nicht weg, sondern bitte sie zu Tisch als Gast und höre, was sie Dir zu sagen hat. C.G. Jung Mehr Informationen zu meinem Blog www.depri-blog.de.tl

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