Der Kassenpatient ist ein Patient zweiter Klasse
Vor drei Wochen bin ich aus der Psychiatrie entlassen wurden, weil ich das Gefühl hatte, dass es eh nichts bringt.
Ich hatte einige sehr nette Patienten kennengelernt, mit denen ich häufig Schach spielte, aber die psychologischen Gespräche summierten sich auf 20 Minuten pro Woche, was viel zu wenig ist, um solche Probleme wie mit meiner Mutter zu bearbeiten und zu verarbeiten.
Die Klapse diente am Ende nur der Medikamenteneinstellung und ich bekam ein Beruhigungsmedikament, damit meiner damaligen Wut fesseln angelegt werden konnten.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass dieses Beruhigungsmedikament Litium irgendwas gebracht hatte. Sie verändern ja nicht die Ursache der Wut. (In Patientenkreisen hiess der Doc, der dieses Medikament verschrieb Doktor Litium.)
Die Depressionen und die aufflackernde Wut ließen in der Zeit nach, aber aus dem Grunde, weil ich unter Menschen war und nicht wegen den therapeutischen Angeboten oder wegen eines Antidepressivas.
Als Kassenpatient kam ich mir wie ein Patient zweiter Klasse vor. Ein sehr sympathischer Lehrer, den ich dort 5 Tage kennenlernte, bekam viel mehr Gesprächsangebote z. B. mit dem Chefarzt, als ich es je träumen durfte. Er war Privatpatient. Ich musste mich mit einem sehr mittelmäßigen Psychologen zufrieden geben.
Viele wurden mit ihren Problemen und ihrer Verzweiflung regelrecht im Stich gelassen.
Die einzigen wirklichen Stützen waren die Patienten, die sich Mut zusprachen, was auch nicht immer gelingen konnte.
Viele waren einfach viel zu fertig, um den anderen wahrzunehmen und ihm zuzuhören.
Einer wog über 200 Kilo und seine Depressivität war bestimmt durch sein Fettsein begründet.
Andere klagten über psychosomatische Beschwerden wie Rückenschmerzen, die durch die Psyche ausgelöst wurden.
Aber wem kümmern die Ursachen, wenn es für all das Psychopharmaka gibt?
Das Gesundheitssystem ist meiner Ansicht nach krank.
Kontakt: deprifrei@web.de
Ich hatte einige sehr nette Patienten kennengelernt, mit denen ich häufig Schach spielte, aber die psychologischen Gespräche summierten sich auf 20 Minuten pro Woche, was viel zu wenig ist, um solche Probleme wie mit meiner Mutter zu bearbeiten und zu verarbeiten.
Die Klapse diente am Ende nur der Medikamenteneinstellung und ich bekam ein Beruhigungsmedikament, damit meiner damaligen Wut fesseln angelegt werden konnten.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass dieses Beruhigungsmedikament Litium irgendwas gebracht hatte. Sie verändern ja nicht die Ursache der Wut. (In Patientenkreisen hiess der Doc, der dieses Medikament verschrieb Doktor Litium.)
Die Depressionen und die aufflackernde Wut ließen in der Zeit nach, aber aus dem Grunde, weil ich unter Menschen war und nicht wegen den therapeutischen Angeboten oder wegen eines Antidepressivas.
Als Kassenpatient kam ich mir wie ein Patient zweiter Klasse vor. Ein sehr sympathischer Lehrer, den ich dort 5 Tage kennenlernte, bekam viel mehr Gesprächsangebote z. B. mit dem Chefarzt, als ich es je träumen durfte. Er war Privatpatient. Ich musste mich mit einem sehr mittelmäßigen Psychologen zufrieden geben.
Viele wurden mit ihren Problemen und ihrer Verzweiflung regelrecht im Stich gelassen.
Die einzigen wirklichen Stützen waren die Patienten, die sich Mut zusprachen, was auch nicht immer gelingen konnte.
Viele waren einfach viel zu fertig, um den anderen wahrzunehmen und ihm zuzuhören.
Einer wog über 200 Kilo und seine Depressivität war bestimmt durch sein Fettsein begründet.
Andere klagten über psychosomatische Beschwerden wie Rückenschmerzen, die durch die Psyche ausgelöst wurden.
Aber wem kümmern die Ursachen, wenn es für all das Psychopharmaka gibt?
Das Gesundheitssystem ist meiner Ansicht nach krank.
Kontakt: deprifrei@web.de
deprifrei-leben - 12. Aug, 15:41