Heute kam ich gut aus dem Bett. Ich schaltete wie immer die Glotze an und trank einen süsswarmen Cappucino, der meine Figur bestimmt in Topform hält.
Anschliessend arbeitete ich wieder in der Werkstatt der Tagesstätte an meinem Holzstück.
In der Pause spürte ich wieder diese Schwingung von Negativität der psychisch Erkrankten, obwohl sie sich einige Male in Lachen übten.

Der Comedian Dr. Eckart von Hirschhausen zeigt immer wieder das Lachen heilen hilft, leider setzt sich seine Stiftung http://humorhilftheilen.de nur für Kinder ein, die in Krankenhäuser behandelt werden. Seine Stiftung hilft Clowns zu finanzieren, die sich dann um die schwerkranken Patienten kümmern.
Genauso gut könnte man auch Clowns in Psychiatrien, Tagesstätten und Übergangsheime einsetzen, um psychisch Kranken Menschen neuen Lebensmut zuzuflößen. Viele haben das Lachen verlernt und gerade das Lachen bringt den Serotoninhaushalt eines Depressiven in Schwung, der bei diesen Menschen nicht ausgeglichen ist.
Kleine Patienten haben eine Lobby, der Depressive wird häufig in seinem Unglück in Stich gelassen und mit Medikamenten versorgt, als Liebesersatz für mangelnde Aufmerksamkeit der Gesellschaft.

Zum ersten Mal ging ich in den Malkurs der Tagesstätte. Allerdings finde ich die Malerin, die diesen Kurs ausrichtet schrecklich. Sie behandelt uns Erkrankte wie kleine Kinder und hat immer diese Kinderpiepsstimme.
Ich malte Fische und die Unterwasserlandschaft. Leider müsste ich dieses dünne Malpapier benutzen, der das Papier wellig machte, wenn man gemalt hatte.

Ansonsten war mein Wochenende mit vielen Glücksmomenten ausgefüllt, die ich in den nächsten Tagen hier näher beschreiben will.
Mir geht es so gut wie seit Monaten nicht mehr.
Die Zeit der Hoffnungslosigkeit ist vorbei.

Kontakt: deprifrei@web.de

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