"Du dumme, doofe und dämliche Kuh." "Warum gibt es soviele dumme Menschen auf dieser Welt?"
Manchmal stelle ich mir echt die Frage, wie sehr darf ich mich angreifbar machen und wieviel Schwäche darf ich zeigen.
Selbst wenn ich hier in diesem kleinen Blog schreibe, dass ich unter Depressionen leide und seit vielen Jahren Hartz4 empfange, dann wollen mich viele nicht für voll nehmen wie es auch manche Psychiater, Psychologen gerne tun.
Haben diese Menschen dieses Recht dazu mich so zu erniedrigen?
Ich will auch schreiben, warum ich das Thema "Schwäche" gewählt habe, weil wir auch in der Tagesklinik darüber geredet haben. Genauer hiess das Thema "Schwächen und Stärken."
Ich muss sagen, dass bei psychischen Krankheiten beide Worte eng nebeneinander liegen. Eine Stärke der Krankheit ist, die Fähigkeit sich besser in den anderen einzufühlen und keine Standartantworten wie "Jeder ist seines Glückes Schmied" oder "Geh mal Holz hacken" zu fällen.
Mein Verständnis für die menschlichen Probleme sind gewachsen, andererseits ist meine Abneigung gegen dumme Menschen noch größer geworden.
Unter dummen Menschen habe ich mein Leben lang gelitten. Die meisten Menschen reden von Dingen, von denen sie keine Ahnung haben z. B. über Depressionen, Hartz4 usw.
Sie urteilen über andere, ohne mit den Schuhen des anderen zu gehen.
Die polnische Nachbarin meiner Mutter, um die 44 hat mich gestern abend wieder zur Weissglut getrieben mit ihren einfachen "Bild Weisheiten."
Sie sieht die Welt Schwarz/ Weiss.
Wenn du nicht arbeiten gehst, dann musste verhungern.
So einfach ist ihre Bush-Weltsicht.
Leider hatte ich am zweiten Weihnachtstag nicht nur was bei ihr gegessen, sondern auch Alkohol getrunken, was meine Zunge und mein Temprament locker werden liess.
Meine Mutter war auch wieder dabei und versuchte die ganze Zeit mein Verhalten zu korrigieren z. B. wo ich am Tisch saß, was mich nervte.
In dem Moment saß dort niemand, aber sie macht sich dann Gedanken, dass gleich bestimmt ihre Nachbarin kommt, die sich an ihren früheren Platz setzen will, obwohl es noch viele freie andere Plätze gibt.
Ich antwortete ihr flapsig, dass sie dann ja dann woanders setzen kann.
Aus dieser Kleinkindrolle komme ich eh nie raus, immer muss etwas an mir ausgesetzt werden z. B. ob ich mich rasiert habe.
Am Tisch wurde nur polnisch gesprochen, was mich auch nervte, obwohl alle der deutschen Sprache mächtig sind.
Durch Sprache kann man Menschen leicht ausgrenzen, ich finde sowas nicht ok.
Irgendwann hatte ich während meines weiteren Alkoholkonsums mitbekommen, dass über Polen und die Sozialsyteme geredet wurde.
Meine Nachbarin fand das ok, dass die Leute nach 6 Monaten nichts mehr bekommen, dann müssten sie sich Arbeit suchen. Meine Argumente, dass andere durch das soziale Netz fallen, liess sie nicht gelten.
Im Moment bekommen die Leute in Polen gut Arbeit, aber was ist, wenn die Arbeitslosigkeit steigt oder wenn sie wie ich unter psychischen Problemen leiden und nicht arbeitsfähig sind?
Diese Argumente zählten für meine Nachbarin nicht.
Auch zählten meine Argumente nicht, wenn jeder eine Arbeitsstelle annehmen muss, egal wie unangenehm und schlecht bezahlt sie ist, dass das dazu führt, dass die Reichen noch reicher werden und die Armen noch ärmer.
Dann holte sie ihre Keule aus dem Sack, dass ich ihr nix von Arbeit erzählen sollte, da ich ja noch nie ein Tag gearbeitet hätte.
(Was nebenbei gesagt nicht stimmt, ich habe 13 Monate meinen Zivildienst und knapp 6 Monate eine Ausbildung zum Altenpfleger gemacht, bis die Krankheit mich Schach Matt setzte. All diese Tatsachen wusste sie, als sie mich attackierte. Aber sie nimmt psychische Krankheiten nicht ernst.)
Ich flippte aus, stand auf, sagte ihr, dass sie eine doofe, dumme und dämliche Kuh sei.
Und sie wisse ja, dass ich unter Depressionen leide und ich zur Tagesklinik gehe.
Sie lachte mich aus. Sie nahm mich wieder nicht ernst. Durch den Alkoholgenuss hatte ich meine verbale Kontrolle verloren und schmimpfte nur noch rum, der ganze Ärger über dumme Menschen kam in mir hoch.
(Solche dummen Äußerungen hatte sie schon früher gefällt, aber ich habe diese Sache verdrängt, ich wollte irgendwo dabei sein und nicht einsam zuhause sitzen. Ich habe mich oft einsam und unverstanden gefühlt.)
Ich stampfte raus, schrie noch, dass ich nie mehr wieder komme und ging zwei Straßen weiter, wo ich wohne.
Danach konnte ich nicht pennen, da ich mir den Kopf zergrübelte über meinen Wutausraster.
Heute war ich einfach down, die ganze Wut hatte meine Ressourcen aufgebraucht und ich habe sie für einen Menschen verschwendet, die einfach zu doof und zu unempathisch ist, um sich in den anderen einzufühlen.
Meine Mutter meinte gar, dass das ja ihre persönliche Meinung sei und sie auch das sagen darf.
Bei mir hört Meinungsfreiheit auf, wenn der andere wie in meinem Fall verbal beleidigt wird und ich als Schmarotzer hingestellt werde.
Darf ich mich da nicht gegen wehren?
Warum gibt es soviele dumme Menschen auf dieser Welt?
Kontakt: deprifrei@web.de
http://singlemann.de.tl
Selbst wenn ich hier in diesem kleinen Blog schreibe, dass ich unter Depressionen leide und seit vielen Jahren Hartz4 empfange, dann wollen mich viele nicht für voll nehmen wie es auch manche Psychiater, Psychologen gerne tun.
Haben diese Menschen dieses Recht dazu mich so zu erniedrigen?
Ich will auch schreiben, warum ich das Thema "Schwäche" gewählt habe, weil wir auch in der Tagesklinik darüber geredet haben. Genauer hiess das Thema "Schwächen und Stärken."
Ich muss sagen, dass bei psychischen Krankheiten beide Worte eng nebeneinander liegen. Eine Stärke der Krankheit ist, die Fähigkeit sich besser in den anderen einzufühlen und keine Standartantworten wie "Jeder ist seines Glückes Schmied" oder "Geh mal Holz hacken" zu fällen.
Mein Verständnis für die menschlichen Probleme sind gewachsen, andererseits ist meine Abneigung gegen dumme Menschen noch größer geworden.
Unter dummen Menschen habe ich mein Leben lang gelitten. Die meisten Menschen reden von Dingen, von denen sie keine Ahnung haben z. B. über Depressionen, Hartz4 usw.
Sie urteilen über andere, ohne mit den Schuhen des anderen zu gehen.
Die polnische Nachbarin meiner Mutter, um die 44 hat mich gestern abend wieder zur Weissglut getrieben mit ihren einfachen "Bild Weisheiten."
Sie sieht die Welt Schwarz/ Weiss.
Wenn du nicht arbeiten gehst, dann musste verhungern.
So einfach ist ihre Bush-Weltsicht.
Leider hatte ich am zweiten Weihnachtstag nicht nur was bei ihr gegessen, sondern auch Alkohol getrunken, was meine Zunge und mein Temprament locker werden liess.
Meine Mutter war auch wieder dabei und versuchte die ganze Zeit mein Verhalten zu korrigieren z. B. wo ich am Tisch saß, was mich nervte.
In dem Moment saß dort niemand, aber sie macht sich dann Gedanken, dass gleich bestimmt ihre Nachbarin kommt, die sich an ihren früheren Platz setzen will, obwohl es noch viele freie andere Plätze gibt.
Ich antwortete ihr flapsig, dass sie dann ja dann woanders setzen kann.
Aus dieser Kleinkindrolle komme ich eh nie raus, immer muss etwas an mir ausgesetzt werden z. B. ob ich mich rasiert habe.
Am Tisch wurde nur polnisch gesprochen, was mich auch nervte, obwohl alle der deutschen Sprache mächtig sind.
Durch Sprache kann man Menschen leicht ausgrenzen, ich finde sowas nicht ok.
Irgendwann hatte ich während meines weiteren Alkoholkonsums mitbekommen, dass über Polen und die Sozialsyteme geredet wurde.
Meine Nachbarin fand das ok, dass die Leute nach 6 Monaten nichts mehr bekommen, dann müssten sie sich Arbeit suchen. Meine Argumente, dass andere durch das soziale Netz fallen, liess sie nicht gelten.
Im Moment bekommen die Leute in Polen gut Arbeit, aber was ist, wenn die Arbeitslosigkeit steigt oder wenn sie wie ich unter psychischen Problemen leiden und nicht arbeitsfähig sind?
Diese Argumente zählten für meine Nachbarin nicht.
Auch zählten meine Argumente nicht, wenn jeder eine Arbeitsstelle annehmen muss, egal wie unangenehm und schlecht bezahlt sie ist, dass das dazu führt, dass die Reichen noch reicher werden und die Armen noch ärmer.
Dann holte sie ihre Keule aus dem Sack, dass ich ihr nix von Arbeit erzählen sollte, da ich ja noch nie ein Tag gearbeitet hätte.
(Was nebenbei gesagt nicht stimmt, ich habe 13 Monate meinen Zivildienst und knapp 6 Monate eine Ausbildung zum Altenpfleger gemacht, bis die Krankheit mich Schach Matt setzte. All diese Tatsachen wusste sie, als sie mich attackierte. Aber sie nimmt psychische Krankheiten nicht ernst.)
Ich flippte aus, stand auf, sagte ihr, dass sie eine doofe, dumme und dämliche Kuh sei.
Und sie wisse ja, dass ich unter Depressionen leide und ich zur Tagesklinik gehe.
Sie lachte mich aus. Sie nahm mich wieder nicht ernst. Durch den Alkoholgenuss hatte ich meine verbale Kontrolle verloren und schmimpfte nur noch rum, der ganze Ärger über dumme Menschen kam in mir hoch.
(Solche dummen Äußerungen hatte sie schon früher gefällt, aber ich habe diese Sache verdrängt, ich wollte irgendwo dabei sein und nicht einsam zuhause sitzen. Ich habe mich oft einsam und unverstanden gefühlt.)
Ich stampfte raus, schrie noch, dass ich nie mehr wieder komme und ging zwei Straßen weiter, wo ich wohne.
Danach konnte ich nicht pennen, da ich mir den Kopf zergrübelte über meinen Wutausraster.
Heute war ich einfach down, die ganze Wut hatte meine Ressourcen aufgebraucht und ich habe sie für einen Menschen verschwendet, die einfach zu doof und zu unempathisch ist, um sich in den anderen einzufühlen.
Meine Mutter meinte gar, dass das ja ihre persönliche Meinung sei und sie auch das sagen darf.
Bei mir hört Meinungsfreiheit auf, wenn der andere wie in meinem Fall verbal beleidigt wird und ich als Schmarotzer hingestellt werde.
Darf ich mich da nicht gegen wehren?
Warum gibt es soviele dumme Menschen auf dieser Welt?
Kontakt: deprifrei@web.de
http://singlemann.de.tl
deprifrei-leben - 27. Dez, 19:18