Meine Bahnhofsbekanntschaft
Im Moment bin ich etwas traurig, weil ich für ein Moment dachte, jetzt haste deine Traumfrau gefunden und alles nur weil ich erst um 9:22 h aus meinen Tiefschlaf durch ein Anruf meiner Tagesklinik geweckt wurden. Ich hatte verschlafen.
Ich traf die mitteldunkle echte Blondine am fünften Bahnhofsgleis.
Sie fragte mich, ob ich die Durchsage wegen dem Zug verstanden hätte. Auf der neuen digitalen Anzeigentafel stand, dass der Zug gegen 10.25 h ausgefallen sei.
Ich hatte leider die Durchsage nicht gehört, da ich erst ein paar Momente vorher gekommen war.
Die mitteldunkle ca.175 Blondine mit Brille sah aus wie das nette Mädel von nebenan, die jede Schwiegermutter mit Händen tragen würde.
Nach meinem Gefühl war sie eine Studentin, die irgendwas soziales studierte. Sie hatte eine angenehme helle Stimme, die intelligent klang und eine schöne Sprachmelodie hatte.
Der nächste Zug kam 20 Minuten später. Ich fragte sie, ob sie zur Arbeit fahren würde. Sie sagte ja, sie arbeitete in einem Schuhgeschäft. Sie erklärte mir, dass sie schon zu spät sei und sie von einer Unilesung in meiner Stadt kam. Sie studierte Englisch und Sport auf Lehramt.
Dann fragte sie mich, was ich beruflich machen würde.
Ein Moment dachte ich über eine Lüge nach, aber ich konnte sie nicht belügen, sie hatte die Aura eines Engels.
Ich sagte ihr ehrlich, dass ich in eine Tagesklinik gehe.
Sie verzog keine Miene, sie schaute mich interessiert an.
Wir stiegen in den Zug ein.
Warum bist du dort?
"Ich leide seit Jahren unter Depressionen."
Was machste in der Klinik?
"Ich mache dort Ergotherapie, Gruppentherapie, Rollenspielgruppe und Musiktherapie."
Interessant.
Sie lächelte.
"Warst du schon mal depressiv?"
Nein.
"Dann haste wirklich Glück.
Nach meiner Meinung wird viel zu wenig für Depressive getan, viele Lehrer erkennen Depressionen bei ihren Schülern nicht. Selbst Hausärzte sind viel zu wenig informiert."
Wie macht sich eine Depression bemerkbar?
"Du hast ein anderes Gangbild, gehst viel schwerer und die Mimik ist starr und die Stimme klingt oft ausdrucklos."
Ich fühlte mich in ihrer Anwesenheit sehr wohl, selten, dass jemand mit soviel Verständnis auf meine Krankheit reagierte und das obwohl sie selbst keine Depressionen hatte, noch jemand in ihrem näheren Umkreis.
Manchmal schaute sie in ihre Unterlagen oder rief ihren Arbeitgeber an, um sich für die Verspätung zu entschuldigen. Sie wirkte immer sehr gelassen und ausgeglichen, genau das was ich bräuchte.
Wie ich erfuhr, kam sie aus Köln und war seit Oktober in meiner Stadt.
Sie öffnete ihre Jacke und ich sah ihre schönen weiblichen Kurven.
Leider war nicht Sommer.
Sie entschuldigte sich und ging zur Toilette.
Mein Bahnhof kam, wo ich eigentlich aussteigen müsste.
Ich blieb, da ich unbedingt ihre Handynummer haben wollte.
Ich wollte mir nicht irgendwann die Frage stellen, ob sie nicht meine Traumfrau gewesen wäre und ich einfach den Moment verpasst habe, um sie an Land zu ziehen, um sie dort zu küssen und mich vom Frosch zu ihren Prinzen zu verwandeln.
Sie kam kurz vor ihrem Zielbahnhof aus der Toilette.
Sie wunderte sich, dass ich noch da war, da ich vorher aussteigen wollte.
Der Zug hielt. Wir stiegen aus.
Ich fragte sie, ob ich ihre Handynummer haben dürfte.
Sie lachte süss und meinte, dass bestimmt ihr Freund was dagegen hätte.
Sie war leider besetzt wie vorher das WC, wo sie gepinkelt hatte.
Ich ärgerte mich, andererseits freute ich mich, dass ich eine lockere schöne Unterhaltung mit ihr geführt hatte, ohne komisch zu wirken.
Ich habe mir nicht viele Gedanken gemacht wie ich das Gespräch führen soll, sondern habe einfach auf mein Gefühl gehört.
Der Schwiegertochter-Engel verschwand.
Ich träumte.
Ich wartete auf den nächsten Zug, um zur Klinik zu fahren.
Ich kam erst gegen 11:30 dort an.
Keiner der Klinikmitarbeiter meckerte.
Kontakt: deprifrei@web.de
Ich traf die mitteldunkle echte Blondine am fünften Bahnhofsgleis.
Sie fragte mich, ob ich die Durchsage wegen dem Zug verstanden hätte. Auf der neuen digitalen Anzeigentafel stand, dass der Zug gegen 10.25 h ausgefallen sei.
Ich hatte leider die Durchsage nicht gehört, da ich erst ein paar Momente vorher gekommen war.
Die mitteldunkle ca.175 Blondine mit Brille sah aus wie das nette Mädel von nebenan, die jede Schwiegermutter mit Händen tragen würde.
Nach meinem Gefühl war sie eine Studentin, die irgendwas soziales studierte. Sie hatte eine angenehme helle Stimme, die intelligent klang und eine schöne Sprachmelodie hatte.
Der nächste Zug kam 20 Minuten später. Ich fragte sie, ob sie zur Arbeit fahren würde. Sie sagte ja, sie arbeitete in einem Schuhgeschäft. Sie erklärte mir, dass sie schon zu spät sei und sie von einer Unilesung in meiner Stadt kam. Sie studierte Englisch und Sport auf Lehramt.
Dann fragte sie mich, was ich beruflich machen würde.
Ein Moment dachte ich über eine Lüge nach, aber ich konnte sie nicht belügen, sie hatte die Aura eines Engels.
Ich sagte ihr ehrlich, dass ich in eine Tagesklinik gehe.
Sie verzog keine Miene, sie schaute mich interessiert an.
Wir stiegen in den Zug ein.
Warum bist du dort?
"Ich leide seit Jahren unter Depressionen."
Was machste in der Klinik?
"Ich mache dort Ergotherapie, Gruppentherapie, Rollenspielgruppe und Musiktherapie."
Interessant.
Sie lächelte.
"Warst du schon mal depressiv?"
Nein.
"Dann haste wirklich Glück.
Nach meiner Meinung wird viel zu wenig für Depressive getan, viele Lehrer erkennen Depressionen bei ihren Schülern nicht. Selbst Hausärzte sind viel zu wenig informiert."
Wie macht sich eine Depression bemerkbar?
"Du hast ein anderes Gangbild, gehst viel schwerer und die Mimik ist starr und die Stimme klingt oft ausdrucklos."
Ich fühlte mich in ihrer Anwesenheit sehr wohl, selten, dass jemand mit soviel Verständnis auf meine Krankheit reagierte und das obwohl sie selbst keine Depressionen hatte, noch jemand in ihrem näheren Umkreis.
Manchmal schaute sie in ihre Unterlagen oder rief ihren Arbeitgeber an, um sich für die Verspätung zu entschuldigen. Sie wirkte immer sehr gelassen und ausgeglichen, genau das was ich bräuchte.
Wie ich erfuhr, kam sie aus Köln und war seit Oktober in meiner Stadt.
Sie öffnete ihre Jacke und ich sah ihre schönen weiblichen Kurven.
Leider war nicht Sommer.
Sie entschuldigte sich und ging zur Toilette.
Mein Bahnhof kam, wo ich eigentlich aussteigen müsste.
Ich blieb, da ich unbedingt ihre Handynummer haben wollte.
Ich wollte mir nicht irgendwann die Frage stellen, ob sie nicht meine Traumfrau gewesen wäre und ich einfach den Moment verpasst habe, um sie an Land zu ziehen, um sie dort zu küssen und mich vom Frosch zu ihren Prinzen zu verwandeln.
Sie kam kurz vor ihrem Zielbahnhof aus der Toilette.
Sie wunderte sich, dass ich noch da war, da ich vorher aussteigen wollte.
Der Zug hielt. Wir stiegen aus.
Ich fragte sie, ob ich ihre Handynummer haben dürfte.
Sie lachte süss und meinte, dass bestimmt ihr Freund was dagegen hätte.
Sie war leider besetzt wie vorher das WC, wo sie gepinkelt hatte.
Ich ärgerte mich, andererseits freute ich mich, dass ich eine lockere schöne Unterhaltung mit ihr geführt hatte, ohne komisch zu wirken.
Ich habe mir nicht viele Gedanken gemacht wie ich das Gespräch führen soll, sondern habe einfach auf mein Gefühl gehört.
Der Schwiegertochter-Engel verschwand.
Ich träumte.
Ich wartete auf den nächsten Zug, um zur Klinik zu fahren.
Ich kam erst gegen 11:30 dort an.
Keiner der Klinikmitarbeiter meckerte.
Kontakt: deprifrei@web.de
deprifrei-leben - 7. Nov, 22:18