In meinem Text über das Jammern schrieb eine angehende Medizinstudentin, dass sie Sensibelchen mag.
Wenn ich darüber so nachdenke bin ich so ein Softie, der immer den Schonwaschgang braucht, um nicht Herzschmerz zu erleben.
Ich habe mir immer wahnsinnig viele Gedanken über diese Welt gemacht, daraus ist wohl mein Interesse für Politik und Philosophie entstanden.
Menschen können so gemein sein wie ich es auch an meiner Gesamtschule erlebt habe und immer wieder zerbrach ich mir den Kopf, warum das wohl so ist.
Nicht nur Schüler sind gemein, auch Lehrer können das sehr gut. Ältere Menschen verstecken ihre Gemeinheiten subtiler, in dem sie mir für Mathe keinen Erweiterungskurs geben und mich weiter auf den Grundkurs schmoren lassen, obwohl ich durchgehend eine 2 hatte.
Das Sensibelchen Roman wechselte nicht die Schule, sondern blieb an ihr kleben, weil er noch mehr Angst vor einem schlechterwerden hatte.
Wenn ich darüber so nachdenke, war ich in meinem Leben oft von einer Passivität beeinflusst, der mein Leben in keine sinnvolle Bahn lenken liess.
Meine Sensibilität machte mich für Stimmungsschwankungen empfänglich, ich roch die Gedanken der anderen, bevor sie diese aussprachen.
Im Prinzip ist es sicher nicht schlecht sensibel zu sein, nur konnte ich mich lange nicht wirklich richtig von der Aussenwelt abschirmen.
Ich hatte zu oft keine Schutzmauern errichtet und hatte leider später mich eingekerkert, um negativen Einflüssen zu entgehen.
Ich denke über Empathie zu verfügen ist so ein großen Talent wie Rennwagren fahren, nur eben in einem anderen Bereich.
Heute denke ich, dass viele psychisch erkrankte über diese Emphatie verfügen und nicht gelernt haben mit ihr umzugehen. Es gibt kein Fach Empathie.
Ich kann sehr gut mit jemanden mitempfinden oder mich in seine Lage hineinversetzen und so ihm Ratschläge geben.
Leider haben empathische Menschen selten wirklich Macht, meistens kommen Menschen nach oben, die sich durchzubeissen wissen und die Gefühle seiner Umwelt egal sind.
Ich denke nur an den früheren irakischen Diktator Saddam Hussein oder an Adolf Hitler. Sie fühlten nicht mit den Menschen, für sie heiligte der Zweck alle Mittel.
Kein Mensch darf es wert sein für eine bessere Sache geopfert zu werden, weil dann Fanatismus entsteht wie wir es heute in einigen Teilen der islamischen Welt erleben dürfen.
Empathische Menschen werden oft Künstler oder sie bringen sich um, weil sie mit dieser Welt nicht zurecht kommen.
Ich denke, dass Menschen die einen Sinn für Sensibilität haben, diese Welt auf Dauer friedlicher und besser machen.
Ob dieses Zeitalter schon angebrochen ist?
http://de.wikipedia.org/wiki/Empathie
http://single-aus-nrw-sucht-frau.de.tl
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