Manchmal sehnt man sich nach einer Fee, die sich in eine so arme Wurst wie mich verliebt und die mich von allen Schmerz und allen Problemen heilt.
Aber Feen sind so warscheinlich wie "Alice im Wunderland".
deprifrei-leben - 17. Feb, 23:06
Mir persönlich gehts immer schlechter und ich bin schwermütig. In einem Buch las ich, dass Langeweile und wenige soziale Kontakte, dazu führen, dass man depressiv wird. Ich denke meine Langweile macht mich krank. Ausserdem mangelt es meinem Leben an positiven Erfahrungen.
Mittlerweile habe ich auch keine Lust mehr meiner Mutter beim Umzug zu helfen, da ich immer Angst habe, dass sie ein Spruch raushaut, der mich verletzt.
Heute meckerte sie darüber, dass ich die Dinge nicht getragen habe, obwohl ich es gemacht habe. Sie entschuldigte sich kurz, nachdem ich einen kleinen Tobsuchtsanfall bekam.
Gegen 20:30 h kam ich zu ihr. Ich sollte die Teile von den Küchenschränken runtertragen. Ich hatte sie extra per Handy vor einer Stunde angerufen, ob ich ihr helfen soll. Sie sagte, dass sie sich melden wird.
Dann meckerte sie, dass ich zu spät sei. Sie meinte wie schwer die anderen gearbeitet haben. Sie sagte damit nur aus wie faul ich war. Ich sagte ihr, dass ich unter Depressionen leide. Sie meinte, dass die anderen auch Probleme hätten. Im Prinzip stichelte sie mich die ganze Zeit, mit ihrer Art und Stimme.
Ich wurde lauter. Sie drohte mit Polizei. Ich rastete aus und schrie nur noch rum, dass ich ihre ewige Kritik nicht ertrage und dass ich mich umbringen werde.
Und ich schmiss den Müllbeutel auf dem Boden. Ich polterte gegen ein Gegenstand. Ich war außer mir. Ich explodierte und ging.
Diese ganze aufgestaute Wut entlud sich und ich schrie durch den Korridor, dass sie nichts verstanden hat.
Eigentlich ist es sehr schade wie es im Moment mit uns läuft. Heute hatte sie auch mal was nettes gesagt, manchmal bemüht sie sich und dann kommen diese Worte, die mich verletzen. Ich sagte ihr auch, dass ich gerne ihr helfen würde, wenn sie positiver zu mir wäre.
Auch hatten wir in ihrem alten Haus, auf der Paterre bei ihrer Vermieterin Spaghetti und Eis gegessen. Auch Matschek,Jola, Marlena waren da. Es war nett, man lachte; mir fehlen diese unbeschwerten leichten Momente, sovieles ist mittlerweile negativ geworden.
Meine Psyche ist ein Schrotthaufen, der nicht einmal Recycelwert hat. Ich denke und fühle nur noch tintenschwarz. Ich denke, die ganze Zeit, dass ich nichts wert bin, nie eine Freundin bekommen werde und nichts beruflich auf dem Weg bringen kann.
Ich fühle mich immer einsamer, isolierter und ich weiss nicht wie ich das ändern kann.
Vorallem fehlt mir die Kraft Aktivitäten zu entwickeln, um positive Impulse zu bekommen. Mein Leben steht still, aber das Leben draußen geht weiter, ohne auf mich zu warten.
Und ich werde immer älter, ich habe Angst vorm älterwerden und davor nichts in diesem Leben bewirkt zu haben.
Ich würde gerne eine Familie gründen, Kinder haben, unbeschwert sein, vielleicht ein nettes Spiesserleben führen, warum nicht.
Das Glück kann ich nicht festhalten.
Vor einem Jahr war ich frei von dieser Krankheit und jetzt bin ich wieder ein Gefangener. Der Kerker ist tief in der Erde, nur wenig Licht dringt hinab.
Gibt es Hoffnung?
deprifrei-leben - 17. Feb, 22:22
Ein unsinniges MSN Gespräch mit einer dummen Afrikanerin:
Und sonst was los?
Kim: nix
Kim: ich brauche geld, sonst nix
Kim: ich werde verrückt ohne
Kim: geld
Vielleicht solltest du weniger ausgeben.
Kim: Wie denn, wenn ich nix habe.
(Aua, voll unlogisch oder?)
Sie will ein Handy verkaufen, was sie sich kaufte, obwohl sie kein Geld hat, um es für den halben Preis zu verschleudern. Nur die Käufer lassen auf sich warten
deprifrei-leben - 17. Feb, 14:35
Heute ist Sonntag, die Sonne strahlt, aber diese Stadt fühlt sich wie ein Kühlschrank an.
Freitag hatte ich meinen Termin beim Seelenklempner, um 17:30 h.
Bei Dr . Ernsthaft muss man immer eine halbe Stunde warten. Ich las den Spiegel durch, wo es um den französischen Präsidenten, seine schöne Ex-Model Freundin Bruni ging und um die Erotik der Macht. Dieser Präsident ist ja nicht wirklich ein hübscher Kerl, sondern recht hässlich. Daher passte der Titel mit der "Erotik der Macht" sehr gut. Hätte diese elfenhafte Schönheit ihn genommen, wenn er nur ein Kellner wäre?
Kurz vor 18 Uhr kam der Psychologe aus seinem Zimmer raus. Ein andere Mann saß mir gegenüber, er sah nach wohlhabend und viel älter als ich aus. Er hatte es eilig. Die beiden diskutierten das Problem mit seiner Zeitnot. Ich liess ihn den Vortritt, der ältere Mann war dankbar und so musste ich bis 18:30 h warten und ich las weitere Details über das Leben der Bruni. Die 40 Jährige Bruni suchte sich die Männer immer wie Trophäen aus, berühmte Schauspieler waren dabei, aber auch berühmte Sänger, aber keiner war so hässlich wie der französische Präsident. Dieser Präsident bezeichnet gelegentlich morokanische Einwandererkinder als Abschaum und ist kein Freund der Diplomatie. Er redet wie eine "Bild-Schlagzeile" und haut gerne auf die Scheisse, bis sie auch ihn bespritzt. Vielleicht mag Bruni, kleine französische Präsidenten, die direkt sind. Sie sagte einmal, dass sie die Männer aussucht und nicht die Männer sie. Klingt nach einer Frau, die immer die Kontrolle haben will. Ob auch im Bett? Oder ist da vielleicht eher devot wie es bei dominanten Frauen häufig vorkommt? Auch sie wollen mal schwach sein, aber abseits der Öffentlichkeit.
18:30 h hatte ich das Gespräch, 20 Minuten dauerte es und es ging darum wie es mir geht, was bei meiner Mutter los ist usw.
Er fragte mic, ob ich Sigmund Freund kenne, den Begründer der modernen Psychoanalyse, seitdem hat sich das Seelenklempnertum durchgesetzt. Ich antwortete mit "Ja". Dann zauberte er einen Spruch aus seinem Hut, der von diesem jüdischen Psychoanalytiker stammte: Gesundheit ist die Fähigkeit zu lieben und zu arbeiten.
Als Hausaufgabe gab er mir paar Fragen auf dem Weg:
Wie sieht gesund sein für mich aus?
Welche Dinge stören mich, die ich an mir ändern will?
deprifrei-leben - 17. Feb, 13:30