Blogbeichte
Ich komme mir persönlich immer noch wie ein angeschlagener Boxer im Ring vor. Meine Erkältung ist fast vorbei, das war ein Abschiedssouvenier aus dem Kindergarten. Gestern rief mich meine Betreungslehrerin aus der Schule an, um zu fragen, ob ich mich um neue Praktikumsstellen gekümmert habe und ob ich beim BIZ (Berufsinformationszentrum) war. Ich sagte ihr durch mein Handy, dass ich bei einem französischen Kindergarten angerufen habe und die dort vielleicht Plätze in den Ferien frei hätten. Die Lehrerin sagte mir, dass sie einen Nachweis bräuchte. Ich verneinte den Besuch des Bizes. Sie sagte mir, dass ich am nächsten Tag dahin sollte.
Im Moment habe ich zu nichts wirklich Lust. Ich bin wieder in meinen alten nutzlosen Hartz4tagen gelandet, wo ich bis 2 Uhr nachts wach bin, um mir die Domiansendung anzuhören. Heute rief bei Jürgen Domian niemand aufregendes an, alles Allltagsgeschichten wie sie tausendfach in Deutschland passiert. Sowas wie "Er hat mich betrogen, was soll ich machen". Domian legt für seine Zuhörer die Beichte ab und gibt Ratschläge. Manchmal spricht er die Anrufer von jeder Schuld frei. Einen Beichtstuhl habe ich nur einmal in meinem Leben besucht und das war kurz vor meiner Kommunion und es war ein komisches Gefühl, irgendeinem fremden Kerl zu erzählen, was man so böses angestellt haben soll. Aber bei Domian ist das Vertrauen da, er ist fast das ganze Jahr für einen da und man kann sich mit ihm unterhalten, falls man das Glück hat durchzukommen.
Es rufen ja viele Beichtwillige an.
Wenn ich darüber nachdenke, mache ich hier in diesem Blog auch eine Art Beichte, nur im Unterschied, dass ich dies schriftlich tue.
Manchmal tut es gut, all seinen Frust und seine Negativität in diesem öffentlichen Raum zu stellen, manchmal fragt man sich, ob man das nicht lieber sein lässt. Genauso stelle ich mir vor, geht es einem erzkonservativen Katholiken, der sich fragt: Soll ich wirklich zu Beichte gehen? Dann kommt die Antwort: Na klar, mir gehts ja dann besser! So gehts mir auch.
Im Moment habe ich zu nichts wirklich Lust. Ich bin wieder in meinen alten nutzlosen Hartz4tagen gelandet, wo ich bis 2 Uhr nachts wach bin, um mir die Domiansendung anzuhören. Heute rief bei Jürgen Domian niemand aufregendes an, alles Allltagsgeschichten wie sie tausendfach in Deutschland passiert. Sowas wie "Er hat mich betrogen, was soll ich machen". Domian legt für seine Zuhörer die Beichte ab und gibt Ratschläge. Manchmal spricht er die Anrufer von jeder Schuld frei. Einen Beichtstuhl habe ich nur einmal in meinem Leben besucht und das war kurz vor meiner Kommunion und es war ein komisches Gefühl, irgendeinem fremden Kerl zu erzählen, was man so böses angestellt haben soll. Aber bei Domian ist das Vertrauen da, er ist fast das ganze Jahr für einen da und man kann sich mit ihm unterhalten, falls man das Glück hat durchzukommen.
Es rufen ja viele Beichtwillige an.
Wenn ich darüber nachdenke, mache ich hier in diesem Blog auch eine Art Beichte, nur im Unterschied, dass ich dies schriftlich tue.
Manchmal tut es gut, all seinen Frust und seine Negativität in diesem öffentlichen Raum zu stellen, manchmal fragt man sich, ob man das nicht lieber sein lässt. Genauso stelle ich mir vor, geht es einem erzkonservativen Katholiken, der sich fragt: Soll ich wirklich zu Beichte gehen? Dann kommt die Antwort: Na klar, mir gehts ja dann besser! So gehts mir auch.
deprifrei-leben - 5. Dez, 11:37