...
Ich habe das Gefühl, dass der Herbst da ist, alles fühlt sich kälter an und die Bäume lassen jetzt schon ihre Blätter hängen.
Ich selbst fühle mich irgendwie Scheisse und Depri und dann kommen die Momente, wo es mir besser geht und ich vergesse, dass ich diese Krankheit in mir trage. Manchmal denke ich, dass alles normal ist und dann kommt wieder diese Trägheit oder diese Unkonzentriertheit. Ich laufe in der Stadt an Menschen vorbei, die ich kenne und sehe sie nicht wie gestern Frau L im Bus. Ich habe meiner ehemaligen Nachbarin beim aufräumen ihrer alten Bude geholfen. Sie lebt jetzt in einer neuen Wohnung, in der Nähe des Murmelbaches. Sehr schöne Gegend. Sie ist 60, ihr Mann 71 und beide haben immer Musik gemacht, er als Opermsänger und sie hatte früher Musik studiert und wollte immer am Theater wirken, was ihr nie gelang. Sie hatte einige Zeit mit Schülern Musicals produziert, sie ist sehr witzig und warm. Ihr Mann wirkt auf mich meist eher tot, er ist nett, aber sein Leben dreht sich im Kreis, ich weiss nicht, ob es daran liegt, dass er Rentner ist und nix zu tun hat.
Den Umzug hat sie leider sehr schlecht organisiert. Meine Mutter hatte ihr schon geholfen uns stöhnte darüber. In der alten Wohnung sind noch die alten schweren großen Regale, die selbst die Diakonie nicht will. Aber für 300 Euro will sie die abbauen und verschrotten, was Frau L nicht will, weil zu teuer. Aber sie informiert sich nicht rechtzeitig, was Sperrmüllbeseitigungen bei der Stadt Wuppertal kosten und bis Ende diesen Monat muss alles raus, weil Mietvertrag endet. Dann sagt sie, dass die ja eh keinen Nachmieter haben und versucht alles auf morgen zu verdrängen. Kritik ärgert sie und dann sagt sie "Du fängst ja auch schon an!!" Ihre Tochter hat sie deswegen kritisiert. In vielen Verhaltensweisen erinnert sie an mich, denn Rechnungen, Umzüge verdränge ich auch gerne. Sie verdrängt alles bis die kacke überläuft und sie Depressionen, Hörstürze und als Zugabe bekommt sie Migräne . Gestern hatte ich bei ihrer alten Wohnung die Fliesen gesäubert, alles ging schwer weg. Ich trug auch einen schweren Schreibtisch die Wendeltreppe hoch. Die Wohnung sah abgelebt aus, Teppiche die nur noch dreckig wirkten, Wände die abgenutzt aussahen und nicht mehr durch Möbel ihre Hässlichkeit verdecken konnten. Über 100 Quadratmeter Trostlosigkeit. Die Vermieterin von Frau L war auch nicht einfach, sie renovierte wenig, es gab Wasserschäden und in einigen Räumen einen modigen Geruch. Die Miete war sehr teuer, über 6,88 kalt pro Quadratmeter. Normalerweise kostet in Wuppertal ne Bude, um die 5 bis 6 Euro.`
Gleich muss ich wieder dahin fahren und ich habe keine Lust und meine Trägheit würde mich gerne im Bett halten, aber mein Pflichtgefühl ist stärker. Schliesslich ist Frau L eine gute ältere Freundin.
Ich selbst fühle mich irgendwie Scheisse und Depri und dann kommen die Momente, wo es mir besser geht und ich vergesse, dass ich diese Krankheit in mir trage. Manchmal denke ich, dass alles normal ist und dann kommt wieder diese Trägheit oder diese Unkonzentriertheit. Ich laufe in der Stadt an Menschen vorbei, die ich kenne und sehe sie nicht wie gestern Frau L im Bus. Ich habe meiner ehemaligen Nachbarin beim aufräumen ihrer alten Bude geholfen. Sie lebt jetzt in einer neuen Wohnung, in der Nähe des Murmelbaches. Sehr schöne Gegend. Sie ist 60, ihr Mann 71 und beide haben immer Musik gemacht, er als Opermsänger und sie hatte früher Musik studiert und wollte immer am Theater wirken, was ihr nie gelang. Sie hatte einige Zeit mit Schülern Musicals produziert, sie ist sehr witzig und warm. Ihr Mann wirkt auf mich meist eher tot, er ist nett, aber sein Leben dreht sich im Kreis, ich weiss nicht, ob es daran liegt, dass er Rentner ist und nix zu tun hat.
Den Umzug hat sie leider sehr schlecht organisiert. Meine Mutter hatte ihr schon geholfen uns stöhnte darüber. In der alten Wohnung sind noch die alten schweren großen Regale, die selbst die Diakonie nicht will. Aber für 300 Euro will sie die abbauen und verschrotten, was Frau L nicht will, weil zu teuer. Aber sie informiert sich nicht rechtzeitig, was Sperrmüllbeseitigungen bei der Stadt Wuppertal kosten und bis Ende diesen Monat muss alles raus, weil Mietvertrag endet. Dann sagt sie, dass die ja eh keinen Nachmieter haben und versucht alles auf morgen zu verdrängen. Kritik ärgert sie und dann sagt sie "Du fängst ja auch schon an!!" Ihre Tochter hat sie deswegen kritisiert. In vielen Verhaltensweisen erinnert sie an mich, denn Rechnungen, Umzüge verdränge ich auch gerne. Sie verdrängt alles bis die kacke überläuft und sie Depressionen, Hörstürze und als Zugabe bekommt sie Migräne . Gestern hatte ich bei ihrer alten Wohnung die Fliesen gesäubert, alles ging schwer weg. Ich trug auch einen schweren Schreibtisch die Wendeltreppe hoch. Die Wohnung sah abgelebt aus, Teppiche die nur noch dreckig wirkten, Wände die abgenutzt aussahen und nicht mehr durch Möbel ihre Hässlichkeit verdecken konnten. Über 100 Quadratmeter Trostlosigkeit. Die Vermieterin von Frau L war auch nicht einfach, sie renovierte wenig, es gab Wasserschäden und in einigen Räumen einen modigen Geruch. Die Miete war sehr teuer, über 6,88 kalt pro Quadratmeter. Normalerweise kostet in Wuppertal ne Bude, um die 5 bis 6 Euro.`
Gleich muss ich wieder dahin fahren und ich habe keine Lust und meine Trägheit würde mich gerne im Bett halten, aber mein Pflichtgefühl ist stärker. Schliesslich ist Frau L eine gute ältere Freundin.
deprifrei-leben - 25. Sep, 11:48