Gefühlskarussel
Im Augenblick bin ich auf einer spannenden Reise, was aus meinem Leben wird und wie ich alle Dinge packen kann, trotz Hindernissen, inneren Krämpfen und Fragezeichen, was meine weitere Lebenslaufbahn angeht. Ich will nicht aus dieser Laufbahn kapituliert werden und im trockenen Kiesbett landen, sondern will mit Gas alles durchziehen.
Gestern war ich beim Tachelesverein. Der Verein ist im alten Luisenviertel untergebracht, im Erdgeschoß eines alten Gebäudes mit hohen Wänden. Das Cafe ist gemütlich eingerichtet. Dann trug ich mich in die Warteliste gegen 11 Uhr morgens ein und musste etwa eine halbe Stunde warten, um ein Beratungsgespräch zu machen. Ich schlürfte meinen Cappu und lektürierte die Westdeutsche Zeitung. Anschliessend saß ich gegenüber einen etwas verpeilten angegrauten Mittdreissigjähirgen Haarzottelschwanzträgers. Er meinte, dass ich unter die Berufsausbildungsbeihilfe fallen würde, da ich noch keine Ausbildung abgeschlossen hätte und meinte, dass ich etwa 348 bekommen würde plus Wohnungsgeld, damit man nicht unter die Mittellosigkeit fallen würde. Anschliessend erarbeiteten wir eine strategisches Blatt, was ich zu erledigen habe, um die Hilfen zu bekommen. Ich müsste zum Arbeistamt gehen, was ich auch wenige Stunden später tat, da ich mir ein Formular holen sollte. Dort klärte mich die Frau am Schalter auf, dass die Ausbildung als Sozialhelfer eine schulische sei und keine betriebliche, um von der Berufsausbildungsbeihilfe zu profitieren. Ich müsste zum Bafögamt.
Ich rief beim Tachelesverein an, um zu sagen, dass der Zottelschwanzträger sich geirrt habe. Eine Frau hatte ich am Telefon und sie bestätigte, was das Arbeitsamt mir gesagt hat. Sie meinte noch, dass Sozialhelfer keine wirkliche Perspektive bieten würde, sondern eher eine Berufsvorbereitung wäre, um z. B. Erzieher, Krankenpfleger zu werden. Mein Kopf rauchte. Anschliessend erzählte sie mir, dass über das 30 Jährige Leben kein Bafög bezahlt wurde. Ich hatte was anderes im Kopf und rief noch bei der Bundeszentrale für Bafög an, die mir bestätigte, dass man vor dem 30. Lebensjahr eine Ausbildung für eine Förderung beginnen muss und dass die Förderung auch über den 30. geht.
Mit anderen Worten, man muss seine Informationen immer überprüfen, da Menschen Fehler machen.
Abends telefonierte ich noch mit meiner Mam und erzählte ihr von meinem neuen Wissen, wobei das meiste wusste ich vorher. Auch das Bafög kann aufgestockt werden, wenn man durch eine Miete Mehrkosten hat und die Tachelesfrau meinte auch, dass niemand meine Mutter zum Leben mit mir zwingen kann und ich es am besten von ihr bestätigen lassen sollte. Die von der Bafög wollen immer, dass man bei den Eltern lebt, aber bin ja 29.
Manchmal frage ich mich auch, ob meine Wahl in einem sozialen Beruf Fuss zu fassen, die richtige Entscheidung ist oder ob ich nicht lieber eine Umschulung der Rehaabteilung machen sollte z. B. im Bürobereich. Meine Mutter meinte, dass man im sozialen Bereich berufliches und privates sehr stark trennen muss und sie ihre Probleme nicht auf die Arbeit schleppen kann. Sie arbeitet mit geistig behinderten Bewohnern. Ich habe soviele unfähige Sozialarbeiter schon kennengelernt, dass ich mich frage, ob ich diesen Anspruch gerecht werde. Mir gehts zwar psychisch viel besser und ich denke der Prozess wird auch in den nächsten Jahren anhalten und ich glaube, dass ich eines Tages wirklich deprifrei sein werde.
Aber kann ich all das bewältigen??
Montag in drei Tagen beginnt meine Ausbildung.
Ich muss es ein Jahr ausprobieren wie meine Mutter meinte und ich werde es wohl tun. Aber mache ich das Richtige??
Gestern war ich beim Tachelesverein. Der Verein ist im alten Luisenviertel untergebracht, im Erdgeschoß eines alten Gebäudes mit hohen Wänden. Das Cafe ist gemütlich eingerichtet. Dann trug ich mich in die Warteliste gegen 11 Uhr morgens ein und musste etwa eine halbe Stunde warten, um ein Beratungsgespräch zu machen. Ich schlürfte meinen Cappu und lektürierte die Westdeutsche Zeitung. Anschliessend saß ich gegenüber einen etwas verpeilten angegrauten Mittdreissigjähirgen Haarzottelschwanzträgers. Er meinte, dass ich unter die Berufsausbildungsbeihilfe fallen würde, da ich noch keine Ausbildung abgeschlossen hätte und meinte, dass ich etwa 348 bekommen würde plus Wohnungsgeld, damit man nicht unter die Mittellosigkeit fallen würde. Anschliessend erarbeiteten wir eine strategisches Blatt, was ich zu erledigen habe, um die Hilfen zu bekommen. Ich müsste zum Arbeistamt gehen, was ich auch wenige Stunden später tat, da ich mir ein Formular holen sollte. Dort klärte mich die Frau am Schalter auf, dass die Ausbildung als Sozialhelfer eine schulische sei und keine betriebliche, um von der Berufsausbildungsbeihilfe zu profitieren. Ich müsste zum Bafögamt.
Ich rief beim Tachelesverein an, um zu sagen, dass der Zottelschwanzträger sich geirrt habe. Eine Frau hatte ich am Telefon und sie bestätigte, was das Arbeitsamt mir gesagt hat. Sie meinte noch, dass Sozialhelfer keine wirkliche Perspektive bieten würde, sondern eher eine Berufsvorbereitung wäre, um z. B. Erzieher, Krankenpfleger zu werden. Mein Kopf rauchte. Anschliessend erzählte sie mir, dass über das 30 Jährige Leben kein Bafög bezahlt wurde. Ich hatte was anderes im Kopf und rief noch bei der Bundeszentrale für Bafög an, die mir bestätigte, dass man vor dem 30. Lebensjahr eine Ausbildung für eine Förderung beginnen muss und dass die Förderung auch über den 30. geht.
Mit anderen Worten, man muss seine Informationen immer überprüfen, da Menschen Fehler machen.
Abends telefonierte ich noch mit meiner Mam und erzählte ihr von meinem neuen Wissen, wobei das meiste wusste ich vorher. Auch das Bafög kann aufgestockt werden, wenn man durch eine Miete Mehrkosten hat und die Tachelesfrau meinte auch, dass niemand meine Mutter zum Leben mit mir zwingen kann und ich es am besten von ihr bestätigen lassen sollte. Die von der Bafög wollen immer, dass man bei den Eltern lebt, aber bin ja 29.
Manchmal frage ich mich auch, ob meine Wahl in einem sozialen Beruf Fuss zu fassen, die richtige Entscheidung ist oder ob ich nicht lieber eine Umschulung der Rehaabteilung machen sollte z. B. im Bürobereich. Meine Mutter meinte, dass man im sozialen Bereich berufliches und privates sehr stark trennen muss und sie ihre Probleme nicht auf die Arbeit schleppen kann. Sie arbeitet mit geistig behinderten Bewohnern. Ich habe soviele unfähige Sozialarbeiter schon kennengelernt, dass ich mich frage, ob ich diesen Anspruch gerecht werde. Mir gehts zwar psychisch viel besser und ich denke der Prozess wird auch in den nächsten Jahren anhalten und ich glaube, dass ich eines Tages wirklich deprifrei sein werde.
Aber kann ich all das bewältigen??
Montag in drei Tagen beginnt meine Ausbildung.
Ich muss es ein Jahr ausprobieren wie meine Mutter meinte und ich werde es wohl tun. Aber mache ich das Richtige??
deprifrei-leben - 3. Aug, 12:03